Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona: Immuntherapie für Allergiker kein Hindernisgrund für Impfung

Von nachrichten.at/apa, 08. Oktober 2021, 10:52 Uhr
Aktiv gegen Allergien
Symbolbild. Bild: Colourbox

WIEN. Eine laufende Immuntherapie zur Behandlung von Heuschnupfen oder allergischem Asthma ist kein Hindernis für eine Covid-Schutzimpfung.

 "Eine solche Therapie muss wegen einer Covid-19-Impfung nicht beendet werden. Allergien sind also sicher keine Ausrede dafür, sich nicht gegen Covid-19 impfen zu lassen", sagte Felix Wantke, Leiter des Floridsdorfer Allergiezentrums, im Rahmen der am Freitag zu Ende gehenden Online-Jahrestagung der Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP). Menschen, die an Allergien oder an allergischem Asthma leiden, sind keiner erhöhten Gefahr durch Corona ausgesetzt. Im Vergleich zu gesunden Menschen ist weder die Ansteckungsgefahr größer noch besteht ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung, wurde in einer ÖGP-Aussendung betont. Die Corona-Schutzimpfung ist jedoch wie für die übliche Bevölkerung ab zwölf Jahren empfohlen und stellt kein Nebenwirkungsrisiko für den weitaus überwiegenden Teil der Allergiker und Asthmatiker dar.

Eine allergen-spezifische Immuntherapie (AIT) ist die einzige wirksame Therapie einer Typ-1-Allergie, betonte Wantke. Die Therapie existiert als subkutane (SCIT) mittels Spritze in das Fettgewebe und als sublinguale Therapieform (SLIT) über Tropfen- oder Schmelztabletten, die unter die Zunge geträufelt bzw. gelegt werden. "Es spricht nichts dagegen, subkutane und sublinguale Therapien auch zu kombinieren", sagte Wantke. Die Therapiedauer beträgt drei Jahre.

Therapietreue sei wichtig für Erfolg 

Bei der AIT wird das Immunsystem durch eine Art Allergie-Impfung mit dem unverträglichen Stoff, dem Allergen, für zukünftige Kontakte "abgehärtet". Die Behandlung eignet sich bei Rhinokonjunktivitis (durch Pollen, Hausstaubmilben oder Pilzsporen verursachter "Heuschnupfen") und leicht- bis mittelgradigem, allergischem Asthma bronchiale.

Wantke wies darauf hin, "dass aber für den Erfolg der Behandlung die Therapietreue der Patienten von entscheidender Bedeutung ist, aber leider oft zu wünschen übrig lässt". Bei saisonal bedingten Allergien ist es außerdem wichtig, rechtzeitig vor der jeweiligen Saison mit der Immuntherapie zu beginnen.

"Unter einer laufenden spezifischen Immuntherapie kann man problemlos eine Corona-Impfung durchführen", versicherte Wantke. Es sollte nur ein Abstand von mehreren Tagen bis zu zwei Wochen zwischen den AIT-Dosen und einer Covid-Schutzimpfung liegen.

mehr aus Chronik

Mann (34) in Vorarlberg bei Raubüberfall in die Schulter geschossen

Freiwilliger Grundwehrdienst: 257 Frauen meldeten sich im ersten Jahr

Kran stürzte bei Villach von A10 und fing Feuer: Lenker (55) tot

Cannabis-Freunde feiern: Gemeinsam kiffen am Brandenburger Tor

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Ekra (322 Kommentare)
am 08.10.2021 11:47

Ich gehöre zur Generation 60+ und bin zweifach geimpft. Nach der zweiten Impfung habe ich Gürtelrose (Herpes Zoster) bekommen. Mein Arzt meint, dass das daher kommt, dass mein Immunsystem durch die Impfung halt mal mit was anderem beschäftigt war, weshalb der "schlafende" Herpes Zoster Virus ausbrechen konnte.

Sicher ist das keine Krankheit die tödlich endet, aber sehr unangenehm und verursacht bei mir auch nach 4 Monaten immer noch Nervenschmerzen, sog. Post Herpes Zoster, wie lange das dauert weiß man nicht ...

Für mich steht jedenfalls fest, dass ein dritter Stich nicht mehr in Frage kommt und ich kann auch jeden verstehen, der sich kritische Gedanken zum Thema Impfen macht.

Siehe auch https://kurier.at/wissen/gesundheit/seltene-nebenwirkung-faelle-von-guertelrose-nach-corona-impfung/401390028

lädt ...
melden
antworten
AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 08.10.2021 11:02

Liebe Redaktion, sie haben recht es gibt bessere "Ausreden" sich nicht impfen zu lassen.

Zum Beispiel, die
- zahlreichen Nebenwirkungen
- scheibchenweise veröffentlichte neue Erkenntnisse zu mangelnder Schutzwirkung, Nebenwirkungen (Moderna, J&J)
- und und und

Davon abgesehen, entspricht die Verwendung des Begriffes "Ausrede" guten journalistischen Gepflogenheiten? Dieser Begriff impliziert eine Verpflichtung oder auch Entmündigung der Person.

Tatsächlich wäre ein richtiger Begriff: Entscheidung, Grund, ...

lädt ...
melden
antworten
OrsonW (607 Kommentare)
am 08.10.2021 11:21

Es gibt dazu auch noch andere Fakten, wie uncutnews,ch berichtet:

"Eine Studie, die am 30. September im von Experten begutachteten European Journal of Epidemiology Vaccines veröffentlicht wurde, fand „keinen erkennbaren Zusammenhang“ zwischen dem Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung und neuen COVID-Fällen.

Vielmehr ergab die Studie, dass die am stärksten geimpften Länder die höchste Zahl neuer COVID-Fälle aufwiesen, ..., die während eines siebentägigen Zeitraums im September erhoben wurden..."

Bemerkenswert ist, dass Israel, wo mehr als 60 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind, während des siebentägigen Zeitraums die meisten COVID-Fälle pro 1 Million Einwohner aufwies.

In Island und Portugal, wo mehr als 75 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind, gab es mehr COVID-Fälle pro eine Million Menschen als in Ländern wie Vietnam und Südafrika, wo nur etwa 10 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind."

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen