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Corona: Höchster Neuinfektionswert seit April

Von nachrichten.at/apa, 05. Oktober 2022, 16:40 Uhr
Der kühle September hat die Ausbreitung begünstigt. Experten raten zum Tragen von Masken in Innenräumen, etwa beim Einkaufen.   Bild: (Volker Weihbold)

WIEN. Die heurige Corona-Herbstwelle nimmt immer schneller Fahrt auf. Binnen 24 Stunden wurden 17.882 Neuinfektionen gemeldet – der höchste Wert seit genau einem halben Jahr.

Bei viel geringeren Testzahlen sind nunmehr wieder mehr als 124.000 Menschen aktiv mit SARS-CoV-2 infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist mit 989,2 nur noch knapp dreistellig. In den Spitälern mussten seit Dienstag 122 weitere Infizierte aufgenommen werden.

Plus 6,5 Prozent in 25 Stunden

So gab es ein Plus binnen 25 Stunden von 6,5 Prozent. Am Mittwoch lagen 1.985 Infizierte in den heimischen Spitälern, 80 davon auf den Intensivstationen. Bei den Schwerkranken gab es einen Rückgang um zehn Patientinnen und Patienten. Die nunmehr knapp 2.000 Hospitalisierten sind um 592 mehr als noch vor einer Woche. Das Corona-Prognosekonsortium rechnet in der dieswöchigen Expertise mit einem weiteren deutlichen Anstieg in den Krankenhäusern. So wird in zwei Wochen ein Spitalspatienten-Plus von 52 Prozent erwartet.

In Oberösterreich wurden am Mittwoch 3.760 Neuinfektionen und insgesamt 23.586 aktive Fälle gemeldet. 317 Patientinnen und Patienten werden derzeit im Zusammenhang mit Covid-19 auf den Normalstationen, 6 auf Intensivstationen behandelt.

"Die harte Währung sind die Intensivbetten"

"Die harte Währung sind die Intensivbetten. Wenn man auf die Zahlen blickt, sieht man klar, dass in dieser Phase der Pandemie sich die Anzahl der Infizierten nicht im gleichen Verhältnis in Krankenhausaufenthalte übersetzen lässt", so Gesundheitslandesräten Christine Haberlander in einer Aussendung. "Wir haben heute 5,5 mal so viele Infizierte wie letztes Jahr um diese Zeit, aber die Aufnahme auf der Intensivstation war letztes Jahr 20 Mal höher", rechnet Haberlander vor. Sie spricht sich für ein verstärktes Tragen der Maske bei Veranstaltungen und in Innenräumen aus und appelliert einmal mehr an die Eigenverantwortung.  

"Durch die inzwischen stark verbesserte Immunität in der Bevölkerung übersetzen sich die hohen Infektionszahlen nicht mehr in so hohem Maße in eine schwere Erkrankung. Ein Kapazitätsproblem im Bereich der Intensivstationen wird daher nicht erwartet, besonders im Bereich der Normalstationen ist aber im Oktober von weiter steigenden Zahlen auszugehen", sagt Bernd Lamprecht, Vorstand Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie.

Video: OÖN-TV hat mit dem Virologen Christoph Steininger über die steigenden Fallzahlen und mögliche Entwicklungen in Sachen Corona gesprochen

Zahlen vor einem Jahr deutlich niedriger

Auch im vergangenen Herbst gab es eine starke Corona-Welle, die am 22. November zum vierten österreichweiten Lockdown führte. Vor genau einem Jahr waren die Zahlen jedoch deutlich niedriger als derzeit. Am 5. Oktober 2021 gab es 2.672 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - bei mehr als 500.000 Antigen- und PCR-Tests. 855 Infizierte lagen damals in Spitälern, davon benötigten 221 eine intensivmedizinische Versorgung. Die Zahl der aktiven Fälle lag damals bei 27.137.

Positivrate 13,8 Prozent

Die heutigen 17.882 Neuinfektionen wurden bei 125.141 Tests festgestellt, die Positivrate betrug 13,8 Prozent. Mehr Neuinfektionen binnen 24 Stunden waren zuletzt mit 20.778 am 5. April - also genau vor sechs Monaten - registriert worden. Derzeit gibt es in Österreich 124.583 laborbestätigte aktive Fälle, um 10.747 mehr als am Tag zuvor. Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 5.195.408 bestätigte Fälle gegeben.

Zwei Todesfälle wurden seit Dienstag verzeichnet. Allein in der vergangenen Woche wurden 31 Covid-Tote registriert. Insgesamt hat die Pandemie seit Ausbruch 20.779 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 230,2 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.

Aktuelle Impfzahlen lagen am Mittwochnachmittag vorerst keine vor. Auf Grund von technischen Schwierigkeiten verzögert sich die heutige Aktualisierung, hieß es am Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums.

Die derzeitige Corona-Herbstwelle schlägt sich immer deutlicher in den heimischen Krankenhäusern nieder. Dort führen sowohl Infizierte als auch Personalausfälle zu Engpässen:

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