Commerzialbank Mattersburg: Chef-Büro unter dem Hammer
Im Insolvenzverfahren der Commerzialbank Mattersburg (CBM) haben 401 Gläubiger Forderungen in Höhe von 820 Millionen Euro angemeldet, teilten die Masseverwalter im vergangenen Mai mit. Die Überschuldung liegt nach aktuellem Stand bei 700 Millionen Euro. 157 Millionen Euro sollen bar aus der Bank getragen worden sein: 99 Millionen waren zunächst verschwunden. Nur 47 Millionen wurden bisher gefunden. Eine Kriminalfall, wie es ihn nur selten geben sollte.
Um zumindest wieder etwas Geld in die Kassen zu spülen, wird versteigert, was möglich ist. Das Inventar und der Lagerbestand der Bank-Filialen mit insgesamt 3.120 Positionen kamen bereits unter den Hammer. Mehr als 26.000 Gebote wurden abgegeben, um Schließfächer und Geldzählmaschinen, aber auch Sparbüchsen und Unmengen an Werbegeschenken zu ergattern.
Das letzte Kapitel bildet nun die Versteigerung sämtlichen Inventars der Bank-Zentrale in Mattersburg. Das war wegen der laufenden Ermittlungen lange Zeit nicht möglich. Auch das Inventar aus dem Büro des ehemaligen Bankchefs Martin Pucher und damit so manche Kuriosität kommt am 26. Juni online auf aurena.at unter den Hammer.
Erinnerungsstücke aus dem Chef-Büro
Geboten werden kann zum Beispiel auf Drehstuhl, Schreibtisch, Tischrechner und Co. aus dem Büro von Ex-Chef Pucher, und auch so manches Erinnerungsstück aus der Vergangenheit der Bank als Fußball-Sponsor ist dabei. Ebenfalls zu haben: Eine Sammlung an Wein- und Champagnerflaschen sowie eine Auswahl aus dem Spirituosenschrank.
Daneben bietet die Auktion noch Zugang zu Positionen wie Bankschließfächern, Tresen, Alarmanlage und Wertschranktür, Regale, Rollcontainer, Drucker und Monitore, ebenso wie unzählige Aktenkoffer und Werbeplakate für Nostalgiker.
Jeder kann mitsteigern
Die Versteigerung läuft online auf der Auktionsplattform aurena.at. Nach einmaliger Registrierung kann jeder - ob Firma oder Privatperson - mitbieten.