Cluster nach "Die lustige Witwe" der Wiener Musikuni
WIEN. Der Coronavirus-Cluster an der Wiener Musikuni betrifft auch die Staatsoper.
Eine Vorstellung von "Die lustige Witwe" des Universitätslehrgangs Klassische Operette der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) am Theater in der Gumpendorfer Straße (TAG) sorgt gerade dafür, dass der Wiener Opernszene das Lachen vergeht: 24 Coronafälle wurden bisher bestätigt, an der Wiener Staatsoper mussten heute bereits zwei Umbesetzungen vorgenommen werden.
"Am 6. September wurde die Covid-19-Taskforce der MUK darüber informiert, dass bei den Beteiligten einer Operettenproduktion eine Person positiv auf Corona getestet wurde", schilderte MUK-Pressesprecher Bernhard Mayer-Rohonczy in einer schriftlichen Stellungnahme den Verlauf.
"Es wurden sofort alle weiteren Vorstellungen gestoppt und die vorgeschriebenen Informationen an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Kontaktpersonen wurden, soweit bekannt, informiert, unter Quarantäne gestellt und getestet. Aktuell gibt es 24 Fälle, die alle auf dieses Cluster zurückzuführen sind."
Alle Aktivitäten der betroffenen Studiengänge seien seit Auftreten der Fälle bis zum regulären Vorlesungsbeginn am 21. September eingestellt. "Des Weiteren wurden alle öffentlichen Veranstaltungen der Universität bis Ende September abgesagt."
Auch Staatsoper betroffen
Heute, Montag, Abend mussten infolge dieses Clusters an der Staatsoper zwei Umbesetzungen vorgenommen werden: Das Dirigat von "Elisir d'amore" übernimmt Evelino Pidò, die Rolle des Nemorino singt Javier Camarena.
Beide Änderungen seien im Rahmen der Nachverfolgung aller Kontaktpersonen eines positiv getesteten Mitglieds des Opernstudios der Staatsoper notwendig geworden, hieß es dazu aus dem Haus am Ring. Diese Person hatte am 6. September als Zuseherin die Vorstellung im TAG besucht, bei der 61 Besucher anwesend gewesen sein sollen, und wurde in der Folge positiv getestet.
"Sie befindet sich seitdem in Quarantäne. Schon vor der Verständigung durch die Behörde hatte diese Person allerdings an einer Ensembleprobe teilgenommen, wodurch es nun am Haus zu den weiteren Ansteckungen gekommen ist", hieß es in einer Stellungnahme der Staatsoper. "Die Staatsoper hat alle direkten und indirekten Kontakte der betroffenen Person sofort isoliert und unterzieht sie täglichen Testungen, um eine weitere Ausbreitung der Infektion am Haus zu unterbinden."
Bei der Vorstellung im TAG sei er selbst nicht anwesend gewesen, erklärte Staatsoperndirektor Bogdan Roscic in einer Stellungnahme gegenüber der APA: "Aber Besucherinnen und Besucher berichten unter anderem von Tanzszenen im Zuschauerraum, also einer Vermischung zwischen Bühne und öffentlichem Bereich, die eigentlich undenkbar sein sollte. Falls diese Berichte wahr sind, handelt es sich um eine schockierende Verantwortungslosigkeit. Auch unsere Kollegin, die nur als Publikumsmitglied mit Maske anwesend war, wurde zu spät verständigt, um sie sofort zu isolieren. Unser ganzer Fokus liegt nun darauf, eine Ausbreitung an der Staatsoper zu verhindern und die Gesundheit unserer betroffenen Kolleginnen und Kollegen wiederhergestellt zu sehen."
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Wenn die lustigen Witwen zu sorglos sind wie zum Beispiel die Netrebko zwickt sie der Virus. Dank ihrer Jugend stecken sie den locker weg.
Ich kenne in der Gumpendorfer Straße kein Theater, zumindest kein ordentliches, größeres. Warum holen sich die Wiener generell nicht Tipps von den Verantwortlichen der Salzburger Festspiele? Dort war das Sicherheitskonzept wirklich 1 A!
Entscheidend ist wie viele tatsächlich erkrankt sind. Ich glaube wir haben einen Verwaltungsvirus und weniger Corona Virus. Mit dem Corona Virus müssen wir zu leben lernen. Abstand halten wird genügen. Die Schweden haben offensichtlich fast alles richtig gemacht. Ich mache mir mehr Sorgen über unsere Kurzarbeiter und Arbeitslose, als über die Asylanten und Corona Infizierten. Nicht Erkrankten. Aber das ist unserem BP, Volksschullehrer und Studienabbrecher ziemlich egal.
Wien ist eben anders, es genügt nicht im 2. und 10 Hieb Hotspots zu haben, jetzt lustig weiter mit der lustigen Witwe. Korona Ampel für Wien ROT.
Gilt das auch für Linz-Land (Cluster mit mittlerweile schon 48 Betroffenen) oder nur für Wien, weil‘s grad so lustig ist und politisch passend ?
Eventuell ist das auch lehrreich für Kritiker von Bühnenbeschrankungen wie Lukas Resetarits.
Es war klar dass dies so kommen musste! Es kann auch keiner sagen davon habe man nichts gewusst, da es bereits mehrere Cluster in Deutschland gab!
So nebenbei bemerkt in Österreich musizieren fast alle Musikkapellen wieder, man kann warten bis dort ein Cluster entsteht
Furchtbar Alpi/Robert/RKLinz!
Es erdreisten sich glatt Leute, zu leben!
Bitte begeben sie sich in den Luftschutzkeller, mit Atemschutzmaske und Co!
Niemand hat ein Problem damit.
Aber lassen sie uns leben.
Ich erspare mir eine Antwort!
Ist auch sinnlos bei den Covidioten.
Was glauben denn die Convidioten ????? Sämtliche Massenansammlungen sind ein Paradies für das Virus !!! Bekannt seit April und ab Juni ignoriert 🤮🤮🤮🤮🤮
Wartet mal den Cluster nachdem Rapid Match ab ..... da werden wir alle guckst du 😱
Das Rapidmatch war eine der verantwortungslosesten Veranstaltungen im österreichischen Sport aller Zeiten.
Von Türkis/Grün gebilligt.
Vom roten Wien gebilligt.
Wien hat das Spiel genehmigt!!
Eh klar, die Wahl ist bald ...