Causa Ischgl: Hatte das "Kitzloch" keine Gewerbeberechtigung?
INNSBRUCK. Für die "Kitzloch"-Bar in Ischgl soll zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Coronakrise keine gültige Gewerbeberechtigung bestanden haben.
Das hat am Sonntag die Tiroler Tageszeitung Online (tt.com) berichtet. Der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß gab dieser dazu ("laufendes Ermittlungsverfahren") keine Stellungnahme ab, die getroffenen Covid-Maßnahmen seien dadurch nicht beeinflusst gewesen. Die Apres Ski-Bar war aufgrund der darin stattgefundenen starken Verbreitung des Coronavirus international in die Negativschlagzeilen geraten. Ein Barkeeper war dort am 7. März positiv getestet worden. Er dürfte zahlreiche Touristen angesteckt haben.
Laut Recherchen der "TT" auf Grundlage interner Emails der Bezirkshauptmannschaft und Emails dieser im Austausch mit dem Landeskriminalamt soll Ende März immer noch die Vorbesitzer-Gesellschaft des jetzigen Eigentümers als Verantwortliche gemäß Sanitätsrecht und Gewerberecht im System aufgeschienen sein. Der von der Behörde Anfang Februar festgestellte Eigentümerwechsel sei nicht mit den im Firmenbuch sowie im Gewerbeinformationssystem vorhandenen Eintragungen abgeglichen worden. Das Gewerbereferat stellte Ende März fest: "Aufgrund der nunmehrigen Sachlage hat von der Sporthotel Silvretta GmbH (der aktuellen Eigentümerin, Anm.) noch keine Gewerbeanmeldung für diesen Betrieb stattgefunden."
Auch wenn der Datenabgleich im Februar stattgefunden hätte, so hätte das keine Auswirkungen auf die behördlichen Covid-Maßnahmen im Falle der "Kitzloch"-Bar gehabt, sagte Maaß gegenüber der "TT". Die damaligen Bescheide seien an viele gegangen - unter anderen an die Polizei und auch "an den tatsächlichen Betreiber". Somit sei eine "rechtsgültige Zustellung" gewährleistet gewesen. "Das Ergebnis ist wichtig: das Lokal ist gesperrt worden", unterstrich der Bezirkshauptmann.
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Ende Februar gabs da nicht noch ein Ski Weltcup Rennen in Hinterstoder mit sagenhaft vielen Besuchern, ups, das darf man natürlich nicht erwähnen, waren doch die OÖN stark vertreten.
Na ja klingt schlimm aber ich glaub gelesen zu haben das der Sohn der Eigentümer übernommen hat.... Also eher nur ein formales Problem
Alleswisser, liege ich da falsch, wenn ich behaupte, ohne Gewerbeberechtigung gibt es kein Aufsperren des Lokals und eben dort keine Verbreitung des Virus? Es bleibt eine versaute Behördensache im Zusammenwirken mit den türkisen Abzockern.
Es wird immer peinlicher. Und Mittlerers Drehbuch der Piefke-Saga 5 immer lustiger.
Mitterer natürlich. Verdammte Autokorrektur
Nur kann er da gleich bei Ischgl bleiben und braucht nicht auf Haldensee ausweichen wie beim Teil 4.
"Das Ergebnis ist wichtig: das Lokal ist gesperrt worden", unterstrich der Bezirkshauptmann.
Jawoi Herr Bezirkhauptmann. Leider zu spät.
Bin gespannt ob das alles gerichtlich aufgearbeitet wird oder ob die Politik manches zudeckt.
Welche objektive (mediale) Relevanz hat eine gewerberechtliche Formalität aufgrund Betreiberwechel?
Wer ist da haftbar für Steuern, KK-Beiträge usw., wenn niemand offiziell aufscheint? Jeder Andere hat sofort die Behörde wegen Pfuscherei am Hals!
Immerhin geht es da um etliche Wochen. Und ein Betreiberwechsel lässt sich sehr wohl per Stichtag planen, alles Andere ist eine faule Ausrede. Das ist ein formeller Klacks, wo sich nicht mal beim Personal was ändert.
Wird immer suspekter, das wird noch interessante Kreise ziehen, 😷😷😷😷😷
Ja wo Schwarze seit 75 Jahren an der Regierung sind wie in Tirol ist alles Supersauber.....