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Wien als blinder Fleck auf Nehammers Landkarte

Von nachrichten.at/apa, 19. Mai 2020, 11:33 Uhr
Wien als weißer Fleck auf Nehammers Landkarte Bild: (APA)

HAGENBRUNN. Corona-Cluster rund um Wien: Betroffen sind vor allem zwei Post-Verteilzentren, wo das Bundesheer zur Unterstützung gerufen wurde. Indes wurde der Cluster auch zum Spielball der Politik.

Die Stadt Wien bleibt für Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ein Sonderfall in Sachen Coronavirus-Bekämpfung. Bei der Präsentation der Kriminalitätsentwicklung während des Lockdowns stellte Nehammer die Hauptstadt als weißen Fleck auf einer roten Österreich-Karte dar, in dem als einzigen keine "Überwachung von Quarantänemaßnahmen durch die Polizei" stattfindet.

Er mache der Stadt Wien neuerlich das Angebot, Contact Tracing mit Hilfe der Polizei durchzuführen, um "rasch Infektionsketten durchzubrechen". "Das muss unserer gemeinsames Ziel sein", so Nehammer, der gestern noch von einer "Mahnung an die Stadt Wien" gesprochen hatte. Der Anstieg des Reproduktionsfaktors über eins sei "besorgniserregend". "Wir müssen das wieder runterbringen."

Video: Wiens Bürgermeister auf Konfrontation mit der ÖVP-Regierung

Den Vorwurf, dass er mit seiner Kritik an die rot-grün-regierte Stadt Wahlkampf betreibe, wies Nehammer zurück. "Die Diskussion der letzten Tage war ein wenig aufgeregt. Ich stelle nur ein Hilfsangebot an die Stadt Wien." Ihm gehe es nicht um "politische Spielchen", er habe als ÖVP-Generalsekretär genug Wahlkämpfe erlebt. "Mein Bedarf und Bedürfnis nach Wahlkämpfen ist absolut gestillt."

Da 60 Prozent der Neuinfektionen in Wien passieren, brauche es "einen Wellenbrecher", damit eine zweite Welle "uns nicht wieder die Normalität nimmt". Die Gefährlichkeit des Virus sei noch nicht vorbei. Dass der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sein "Angebot" gestern ausgeschlagen hat, kommentierte Nehammer mit den Worten: "Es ist nicht eine Frage des Brauchens, sondern eine Effizienzfrage".

  • Video: Wegen des Coronavirus-Clusters in Wien und Niederösterreich ist eine politische Debatte entstanden. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kritisiert die Stadt Wien. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) war zu Gast in der "ZIB 2":

Bundesheer im Einsatz

Aufgrund der Häufung von Coronavirus-Infektionen bei Mitarbeitern im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) sind fast 400 Bedienstete des Bundesheers im Schichtbetrieb im Einsatz. Rund um einen damit zusammenhängenden großen Wiener Ansteckungscluster befanden sich bis Montag mehr als 400 Personen in Quarantäne.

Hagenbrunn Coronavirus Bundesheer
Ein Soldat und Gesundheitspersonal vor dem Eingang zum Post-Logistikzentrum in Hagenbrunn Bild: (APA)

Die Containment-Maßnahmen sind aber noch nicht abgeschlossen. Im Postzentrum in Inzersdorf, wo ab Dienstag das Bundesheer mit Erkundungen über das Ausmaß eines etwaigen Einsatz beginnt, gab es bisher 500 Tests, 70 Mitarbeiter waren positiv. In Hagenbrunn wurden 63 Mitarbeiter positiv getestet, die in Wien wohnen, sagte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt. In der Logistikzentrale eines Möbelhauses in Floridsdorf sind sechs Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt, auch diese Fälle dürften auf Leiharbeiter zurückzuführen sein. In einem vorübergehend geschlossenen Kindergarten in Liesing, wo eine mit einem Leiharbeiter zusammenlebende Mitarbeiterin und ein Kind infiziert sind, gab es keine weiteren Erkrankten.

Die effektive Reproduktionszahl der Coronavirus-Ansteckungen ist nach einer am Montagabend veröffentlichten Modellrechnung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zuletzt wieder gestiegen. Die geschätzte tägliche effektive Reproduktionszahl war für Österreich seit 4. April kleiner als Eins und ist für den 15. Mai mit 1.07 wieder größer als Eins.

Eine effektive Reproduktionszahl unter dem Wert von Eins sagt aus, dass die Infektionen im Abnehmen sind. Der nun erfolgte Anstieg dürfte nach derzeitigem Wissensstand auf den Cluster in den Postverteilerzentren in Niederösterreich und Wien zurückzuführen sein. Dies erscheint angesichts der mittlerweile deutlich gesunkenen Fälle übermäßig dramatisch. In einigen Bundesländern gab es über Tage keine einzigen neuen Corona-Infektionen. Werden hier wenige neue Fälle festgestellt, erscheint eine "Steigerungsrate" nur artifiziell "dramatisch".

Kritik von Nehammer

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) warf der Stadt Wien am Montag mangelnde Kommunikation mit dem Einsatzstab vor. "Die Zahlen in Wien sind so, dass sie beherrschbar sind, aber sie sind deutlich höher als in anderen Bundesländern." Der Leiter des Einsatzstabes, Bernhard Treibenreif, sagte, dass 60 Prozent aller Neuinfektionen in Wien stattfinden, was "nicht außergewöhnlich ist". Er bestätigte aber, dass es "Verbesserungspotenzial bei der Kommunikation" gebe. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) stellte sich hinter die Wiener Gesundheitsbehörden. Aus seiner Sicht gibt es "keine Causa Wien". Er kündigte an, der Frage von Infektionsclustern im Bereich prekärer Arbeitsverhältnisse nachgehen zu wollen. Der Gesundheitsminister stellte zudem eine Detailevaluierung der österreichischen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie und zu den Öffnungsschritten für Juni in Aussicht.

  • Video: Schlagabtausch um Neuinfektionen in Wien:

Der designierte ÖVP-Spitzenkandidat für die Wien-Wahl im Herbst, Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP), reagierte am Rande einer Pressekonferenz auf das Hick-Hack zwischen Innenministerium und der Stadt Wien vergleichsweise zurückhaltend. "Ich glaube, dass wir alle gemeinsam ein Interesse haben sollten in Österreich, nämlich eine zweite Welle zu vermeiden. Da sollten wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass wir das auch zusammenbringen. Ich glaube, es hat niemand ein Verständnis dafür, wenn man Probleme unter den Tisch kehrt, deswegen glaube ich, dass es gut ist, wenn man gemeinsam an Lösungen arbeitet."

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) mahnte angesichts des ziemlich großen COVID19 Clusters in je einem Postverteilerzentrum in Niederösterreich und Wien, dass sich alle Firmen in Österreich, so auch Leiharbeitskräfte, an die Regelungen zu halten hätten. "Sollte hier etwas nicht kommuniziert werden, hält sich mein Verständnis absolut in Grenzen, und dann muss es auch strenge entsprechende Maßnahmen geben. Dasselbe gilt für die zuständigen Behörden. Die sind aufgefordert, natürlich die entsprechenden Maßnahmen zu treffen, und das in jedem Bundesland, so auch in Wien. Wichtig wäre natürlich eine gute Kommunikation auch mit uns. Wir sind bereit, mit den anderen Ministerien, mit den Ländern und auch mit den Gemeinden entsprechend zu kommunizieren, und das erwarten wir auch von den entsprechenden Bundesländern, so auch von Wien", sagte die Ministerin.

In Kindergärten wird in Wien weiter bei Verdachtsfällen getestet. Für Pflege-, Obdachlosen- und Flüchtlingseinrichtungen kündigte die Stadt weitere großflächige Tests an. Knapp über 1.000 Testungen seien bisher im Flüchtlingsbereich durchgeführt worden, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Rund 40 Infizierte seien ebenfalls auf diesen Cluster in Verbindung mit Leiharbeiten zurückzuführen. Allein in einer Unterkunft in Erdberg waren 24 Bewohner infiziert. In Wien gab es am Montag insgesamt 17 neue Infektionsfälle, sieben wurden bei einem Screening in einer Flüchtlingseinrichtung in Mariahilf entdeckt.

Ebenfalls knapp 1.000 Testungen gab es in Betreuungseinrichtungen für Obdachlose. In der Notschlafstelle im ehemaligen Geriatriezentrum Wienerwald in Hietzing, wo rund 120 Personen unter Coronavirus-Quarantäne stehen nachdem ein Bewohner positiv getestet worden war, hat es am Montagnachmittag einen Tumult gegeben. Die Bewohner waren bei der Medikamentenausgabe ungeduldig geworden, hatten sich über das Essen beschwert und randaliert, berichtete Andreas Huber.

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44  Kommentare
44  Kommentare
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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 19.05.2020 22:12

Das war klar,

Als die Zahlen österreichweit massiv gesunken sind,
Übertrafen sich der Innenminister und der Kanzler mit Eigenlob.

Jetzt wo der Lack etwas bröckelt werden neue Schuldige gesucht,
denen man den schwarzen Corona-Peter umhängen kann.

Zuerst wird die Grüne Kultur-Ministerin aus der Regierung geekelt.
Nun haben sie im Wiener Bürgermeister das nächste Opfer gefunden.

In Wirklichkeit geht's nur darum von den eigenen Fehlern abzulenken.
(Missglückter Ostererlass, Verfehlungen im Kleinwalsertal, etc.)

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 15:25

Ludwig und Hacker sollten besser die Heimquarantäne besser kontrollieren (oder kontrollieren lassen) anstatt den Überbringer schlechter Nachrichten zu beschimpfen.

Das erinnert mich an China, dort wurde (ca. um den Jahreswechsel) ein Arzt, der vor dieser “neuen“ Krankheit warnte wegen Nestbeschmutzung u. ä. weggesperrt. Mittlerweile ist er gestorben.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 22:55

Weinbergerschnecke.... ich bin die Kuh, die in Sommer mit dir Schlittschuh fährt!
lies ein paar posts unten, die ersehnte Antwort von mir. (--:

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 13:52

Ich glaube, es lernt eher ein Kuh im Sommer eislaufen als dass sich LNDSMDK eine Stellungnahme zur Kontrolle der Heimquarantäne (in WIEN!) abringt.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 14:02

Weinberger...mal schauen. Ich schreibe es dir sollte ich etwas finden. Später, jetzt ist der Aufbruch zum Sonnendach!

Habe es gerade noch gesehen, sorry.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 22:51

19.05.2020, 20:21 Uhr

Das Labor bedauert: Bei Coronavirus-Tests im Logistikzentrum der Post sind Zuordnungsfehler passiert. Negativ gemeldete Tests sind positiv, positive Tests waren negativ.

Bei Ergebnissen von Tests auf Coronavirus-Infektionen im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn ist ein Zuordnungsfehler passiert.

https://www.diepresse.com/5816106/fehler-bei-testergebnissen-aus-hagenbrunn-polizei-pruft-quarantane-missachtung

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:41

40.000 Kontrollen, aber keine in Wien

Wie sehr sich diese Kontroll-Tätigkeit in Wien von anderen Bundesländern unterscheidet, zeigen neueste Zahlen: Insgesamt fanden in ganz Österreich bereits 40.000 Kontrollbesuche bei Heimquarantäne-Patienten statt, meistens durch die Exekutive. 26.000 dieser Kontrollen wurden allein aus Tirol gemeldet, 9000 etwa aus der Steiermark. In Wien wurde keine einzige Überprüfung der Heimquarantäne mit Hilfe der Polizei durchgeführt.

Das sorgt für Kritik von Behördenvertretern aus anderen Bundesländern: "Bei sozial schwachen Personengruppen oder bei jenen, die schlecht Deutsch sprechen, hätten wir doch eine besonders große Verantwortung, dass wir diesen Menschen helfen, auf sich aufzupassen. Und es muss einfach jede Gesundheitsbehörde dafür sorgen, dass bereits infizierte Mitbürger uns nicht alle anstecken."

https://www.oe24.at/coronavirus/4-Corona-Kranke-aus-Wien-pfiffen-auf-Quarantaene-Befehl/430474102

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:47

Themenverfehlung. So sieht seriöser Journalismus nicht aus.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:48

abwarten.

Die Realität hat das letzte Wort.

Übrigens: Können Sie das verantworten, wegzuschauen?

Können Sie das?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:27

„Nur weil der Innenminister einen Stab gegründet hat, wo bis heute keiner versteht, was die Aufgabe und die rechtliche Legitimation ist.“ Es sei auch nicht die Aufgabe Hackers „die Stäbe des Innenministeriums zu bespielen“. „Der zentrale Stab des Bundes ist der im Gesundheitsministerium. Der Gesundheitsminister ist per Gesetz derjenige, der die Führungsverantwortung hat in dieser Epidemie“.

Hacker sei schließlich auch nicht da, um „Nehammers Wünsche zu befriedigen“.

ÖVP-Nehammer selbst wollte an der TV-Diskussion nicht teilnehmen, wie Armin Wolf aufklärte. Nach dem Chaos, das der Innenminister verursachte sowie den Richtigstellungen Hackers, ist es nicht unverständlich, warum sich Nehammer nicht ins Studio traute. zackzack.at

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 13:31

Das war ein Betrachtung zum gestrigen ZiB2 Interview!
Viel mehr interessiert mich allerdings wie es wirklich mit der Kontrolle der Heimquarantäne in Wien ausschaut?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:37

Den ersten Absatz hat Hacker in ZIB2 so gesagt.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:31

zackzack ist Vergangenheit.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:35

zackzack.at ist eine Online-Zeitung!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:37

Ist ja bekannt, Herausgeber: Peter Pilz

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:36

„Message Control“ gegen vierte Gewalt
Johannes Huber - 18. Mai 2020
ANALYSE. Medien stehen gerade in der Coronakrise mehrfach unter Druck – politisch in einer unerträglichen Art und Weise. ...

https://diesubstanz.at/

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:24

In #CDU und #CSU war der österreichische Kanzler Sebastian #Kurz lange eine Strahlfigur. Doch mit seiner Corona-Politik ist der FPÖ-Politiker vielen deutschen Konservativen auf die Füße getreten. https://t.co/p1H9RSAuoS #Abo

— ZEIT ONLINE (@zeitonline) May 18, 2020

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 12:59

Insgesamt fanden in ganz Österreich bereits 40.000 Kontrollbesuche bei Heimquarantäne-Patienten statt, meistens durch die Exekutive. 26.000 dieser Kontrollen wurden allein aus Tirol gemeldet, 9000 etwa aus der Steiermark.

In Wien wurde keine einzige Überprüfung der Heimquarantäne mit Hilfe der Polizei durchgeführt.

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 13:27

Beim gestrigen Interview in der ZiB 2 hat Hacker nichts bzgl. Kontrollen der Heimquarantäne gesagt.

Gut, er wurde vom “bösen“ Wolf auch nicht explizit gefragt.
Wobei der Wolf sich so wie immer verhalten hat: Kritische Fragen, die schon heftig in der Öffentlichkeit diskutiert werden stellt er natürlich auch, aber einen Roten in die Enge treiben oder “g'feanzte“ Fragen an Hacker stellt er dann doch nicht!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:33

Ein anständiges Beschäftigungsverhältnis für diese Systemerhalter bringt der Staat Österreich aber nicht zustande. Anstatt die Menschen mit gesicherten Arbeitsverträgen auszustatten, werken sie via Leiharbeiterfirma als Schein-Selbständige für die Post. Jetzt hat es sie mit Covid-19 erwischt: Krank durch Ausbeutung.....

.....Nach der Corona-Infektion übernimmt das Bundesheer. Die Post zahlt dem Bundesheer pro „Grundwehrdienerstunde“ 30 Euro. Die Soldaten erhalten dafür 524,37 Euro im Monat und ein Feldbett zum Schlafen. Auch die Flächendesinfektion durch die ABC-Schutzkompanie bezahlt die Post. Auf ZackZack-Anfrage bezüglich der Kosten heißt es:

„Wir gehen aber davon aus, dass sich die Betriebskosten des Standorts in Hagenbrunn verdoppeln werden.“

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:39

Themenverfehlung. So sieht seriöser Journalismus nicht aus.

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 13:46

LNDSMDK, dass ich diese Beschäftigungsverhältnisse nicht in Ordnung finde glaubt man mir hoffentlich.
Doch das ist nicht innerhalb von heute auf morgen zu lösen – wörtlich genommen, nicht innerhalb eines Tages.

Was man aber täglich tun kann und TUN MUSS: Wenn an einem Wohnsitz sich eine zweistellige Anzahl von Person in Heimquarantäne befindet, dann muss die Polizei – eh nur – EINMAL am Tag vorbeischauen, um diese zu kontrollieren.

Daher meine konkrete Frage: Was weißt du bzgl. dieser Kontrollen?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 14:00

Weinberger...mal schauen. Ich schreibe es dir sollte ich etwas finden. Später, jetzt ist der Aufbruch zum Sonnendach!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:34

na, das konnte er auch nicht.

Und Armin Wolf stellte solche Frage nicht, wohl aus Angst, dass der Vorfall zu breitgetreten wird.

Unbequeme Wienwahrheiten werden bald durch die Schlagzeilen füllen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:44

Die Österreichische Post ist eine Aktiengesellschaft im Mehrheitsbesitz der ÖBAG (Österreichischen Beteiligungsgesellschaft). ....

......“ Dass man auf Leiharbeiter zurückgreife, habe also nichts mit den geschlossenen Grenzen zu tun. Widersprüchlich: Im März sagte die Post, dass man die fehlenden Mitarbeiter durch Neuaufnahmen und Leasingpersonal „sehr gut kompensiert“ habe....
....Doch „schwarze Schafe“ ist in diesem Fall eine Verharmlosung, denn Personalfirmen sind ein strukturelles Problem. Es gibt keine Guten und Schlechten – solange die Arbeiter nicht arbeitsrechtlich abgesichert werden. Krankengeld, Versicherung, Überstundengeld – von all dem, sehen Leiharbeiter in der Regel nichts. Hinzu kommt: Die Aktiengesellschaft muss ihren Aktionären auch jährliche Dividende liefern – auch die Post steht unter einem krankhaften Profitzwang.

https://zackzack.at/2020/05/19/warum-braucht-die-post-leiharbeiter-coronavirus-offenbart-soziale-krise/

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 12:59

Neue Fakten zum Corona-Skandal in Postverteilzentren bei Wien:

4 Corona-Kranke nutzten die mangelnde Kontrolle der Heimquarantäne aus und arbeiteten weiter bei der Post. Ergebnis: 158 weitere Kranke.

Vier Personen, die in Wien bereits positiv auf Corona getestet waren, haben die Heimquarantäne-Bescheide einfach ignoriert - und fuhren als Leiharbeiter weiter zu ihren Arbeitsplätzen im Postverteilzentrum Hagenbrunn in Niederösterreich.

Das war auch nur deshalb möglich, weil das Gesundheitsressort der Stadt Wien noch immer auf Vor-Ort-Kontrollen beim Heimquarantäne-Patienten verzichtet:

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 19.05.2020 13:17

Wenn das so stimmt - unplausibel ist es nicht - dann sollte (mindestens) Hacker zurücktreten.

Wenn sich Nehammer bzgl. solcher Vorfälle Sorgen macht, dann ist das sofort Wien-Bashing und (Vor-)Wahlkampf!

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Objektiv (2.422 Kommentare)
am 19.05.2020 12:54

Der Innenminister macht Wien-Wahlkampf und verbreitet viel Unsinn, wie Stadtrat Hacker in der ZIB2 klarstellte! Das ist so typisch für die Türkisen!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 12:42

CAUSA "Corona Cluster Wien" - verursacht von der Wiener SPÖ nicht nur aus Unfähigkeit und Unwollen....

nein aus puren Trotz mit Türkis/Grün zusammenarbeiten zu wollen.

-> dafür "fordert" PRW (SPÖ) 1000 Millionen EUR für die "Kultur"

-> Michael Ludwig (SPÖ) verprasst 40 Millionen EUR, um sich seinen Wahlkampf zu finanzieren, in dem er Gratisgutscheine verschenkt.

-> derselbe Michael Ludwig hat sich am Anfang der Corona Pandemie GEGEN einen Mund-Nasenschutz ausgesprochen.

-> Peter Hacker (SPÖ) lehnt die Expertise der Bundesbehörden ab (siehe oben).

Das ist unfassbares Verhalten, welcher Journalist hat da die Schneid mal Aufklärung für die Österreicher und Österreicherinnen zu bringen?

Lückenlose Aufdecken und die politischen Entscheidungsträgen haben sich vor Gericht zu verantworten.

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Objektiv (2.422 Kommentare)
am 19.05.2020 12:59

Bei den Gutscheinen haben zumindest drei einen Vorteil, die Wiener, die Gastronomen und deren Lieferanten, schlussendlich kommt durch Steuereinnahmen ein Teil wieder retour

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 13:02

Falsch.

Nicht mit Steuergeldern aller Österreicher zur Finanzierung von Ludwigs (SPÖ) Wahlkampf!

Das sind 40 Millionen EUR, die die Gutscheine kosten.

Noch Fragen?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:19

Die Kulturbranche sorgt in Österreich für 15 Prozent des BIP, dennoch hat Kulturpolitik unter der Kurz-Regierung keinen Stellenwert. „In Österreich wird in Sonntagsreden gerne die Kulturnation Österreich heraufbeschworen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 13:21

https://www.openpetition.eu/at/petition/online/kultur-ist-systemrelevant-rettungsschirm-fuer-kreative-und-kuenstler-innen

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Flachmann (7.168 Kommentare)
am 19.05.2020 12:27

Unfähigkeit hat einen Namen, ich würde auf SPÖ tippen!

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 19.05.2020 12:09

Nehammer wäre ein guter Propagandaminister, bei dieser Wahlkampf-Agitation, die er betreibt. Dabei haben seine Parteigenossen in NÖ den Karren in den Sand gesetzt.

Und, Nehammer ist eines Innenministers nicht würdig.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 19.05.2020 12:07

Der Vorgänger von Nehammer war ein besonderer Dolm. Nehammer will Kickl anscheinend überholen bei keine Ahnung. Entweder ist Nehammer blind, oder ja, es ist gewollt die Stadt Wien schlecht zu reden, weil ja die Wahl kommt.

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analysis (3.542 Kommentare)
am 19.05.2020 12:00

Nehammer: windigen Innenminister, der offensichtlich mit seinem Django-Gehabe imponieren will, ignoriert, auch weil seine leeren Drohungenzu angeblichen Besuchsverbote, von Privatbesuche,... zu übertünchen sind,
die Fakten:
1) Infektionen konnten von der der Wiener Sanitätsbehörde auf 2 Post-Verteilzentren ( in NÖ u. Wien) und damit auf eine Leiharbeitsfirma rückverfolgt und damit gestoppt werden
2) Auch bezogen auf die Einwohnerzahl testet Wien stärker als andere Bundesländer, hatte von Anfang an die Situation voll im Griff und mit dem Gesundheitsministerium kooperiert
3) In Ö ist die Ausbreitung von West nach Ost (Deutschland von Süd nach Nord)
4) Großstädte sind aus vielfältigen Gründen ( beengte Wohn und Ausgangssituation, ärmere Bevölkerungsschichten,....) besonderst gefährdet
5) Stand heute und bezogen auf die Bevölkerung hat Wien (noch) eine niedrigere Infektionsrate als z.B.: OÖ
Ein Rußflankerl ist und bleibt schmutzig schwarz auch wenn man den Messias von Django auf Basti

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 11:39

Peter Hacker (SPÖ) muss sich für sein Verhalten vor Gericht verantworten!

Unfassbar, aus Trotz Todesfälle und Verbreitung von Infektionen aktiv zu fördern.

Peter Hacker (SPÖ) und die anderen Verantwortlichen haben sich für Ihr Verhalten vor Gericht verantworten!

Es reicht endgültig!

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( Kommentare)
am 19.05.2020 10:30

Wo liegt das Problem:
- Der Wiener Gesundheitsstadtrat ist SPÖ
- Der Innenminister ist ÖVP
- Der Gesundheitsminister ist GRÜ

Die anfängliche Intelligenz und Vernunft der handelnden Personen geht schön langsam in die Unvernünftige Parteipolitik über.
- Mia Weana lassn uns nix dreinriden (Hacker (SPÖ)
- Ihr Weana kinnts des nit, da miassn mia vom Bund uns drum umschaun (Nehammer ÖVP)
- Vielleicht könnten wir besser zusammenarbeiten (Anschober GRÜ)

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azways (5.834 Kommentare)
am 19.05.2020 08:44

Wieso beschäftigt die Post als Staatsunternehmen überhaupt Leiharbeiter ?

Die Pseudo-Selbstständigen Asylantragsteller/innen sind natürlich sehr billig. Es gibt keine Kollektivverträge und praktische keinen gesetzlichen Schutz vor Ausbeutung.

Modernes Sklaventum in einem Staatsunternehmen. Bravo an ÖVP / FPÖ / GRÜNE.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 19.05.2020 09:19

Die Post AG ist zu 52,9 % im Besitz der staatlichen Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH, der Rest ist im Wesentlichen Streubesitz.

Weshalb müssen MILIZ-Soldaten für die Post arbeiten wo doch 47,1% der Post in PRIVATBESITZ sind?

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( Kommentare)
am 19.05.2020 11:08

JAMEI, was sagt denn da der Eigentümervertreter der Republik dazu, ein gewisser Finanzminister Blümel ?
Nebstbei ÖVP-Spitzenkandidat in Wien (vulgo Mr. 10%)

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fai1 (6.012 Kommentare)
am 19.05.2020 10:11

@AZWAYS
und das können da jetzt ÖVP/GRÜNE/FPÖ dafür?
Man hätte ja auch auch seriösere Zeitarbeitsfirmen zurückgreifen können.
Aber, ja - Geiz ist geil, manchesmal auch ein Schuss in das eigene Knie.

Und egal, welche Regierung wir hatten: Bestbieter war immer der Billigstbieter ohne Rücksicht auf Qualität.

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Infoplus (1.148 Kommentare)
am 19.05.2020 10:50

Weil der Inhaber der Staat ist und der greift wie auch im Sozialbereich auf Scheinselbständige zu Diskontpreisen zurück. Gilt genauso für Österreicher die gezwungen werden von Angestellt auf Selbständigkeit zu wechseln siehe OÖ zb

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