Bundesheer nimmt Stellungen wieder auf
WIEN. Das Bundesheer hat am heutigen Montag die Stellungsuntersuchungen von Wehrpflichtigen wieder aufgenommen.
Diese waren seit 16. März wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. Dadurch hat sich ein Rückstau von 2.300 zu untersuchenden Personen gebildet, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim Besuch der Stellungskommission in Wien Montag früh. Wien. Diese Woche werden sogenannte Kurzsteller untersucht. Das sind jene Stellungspflichtigen, die bereits ihre Stellung absolviert haben, aber noch keinen gültigen Bescheid haben, weil noch Untersuchungen ausständig sind. Ab kommender Woche beginnen auch für sogenannten Erststeller die Untersuchungen, allerdings nur im eingeschränkten Ausmaß. So werden in Wien statt wie bisher 200 nur 80 Männer pro Woche untersucht.
Video: Das Bundesheer hat am heutigen Montag die Stellungsuntersuchungen von Wehrpflichtigen wieder aufgenommen.
Das Ganze erfolgt unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Schon beim Betreten des Gebäudes werden Fieber gemessen und Hände desinfiziert. Die Bundesheer-Bediensteten tragen Masken und Gesichtsschilder sowie Handschuhe. Tanner bedankte sich bei allen für die "vorbildliche" Arbeit und wünschte den anwesenen Wehrpflichtigen "alles erdenklich Gute und Gesundheit".
Was heißt das konkret jetzt für jene jungen Leute, deren nahe berufliche Zukunft durch das Herausreißen aus dem Job gefährdet ist?
Annahme: Man(n) hat jetzt Lehrabschluss, darf dann im September - nach der Behaltefrist - auf Jobsuche gehen, mit dem Hintergedanken (auch beim Personalisten!), dass dann noch in den nächsten Monaten die Stellung und irgendwann darauf das Einrücken einem aus dem Berufsleben reißt.
So ein Damoklesschwert macht das Arbeitssuchen nicht gerade leichter.
Daher bitte:
Wie verschieben sich die bereits lt. Stellungskundmachung eigentlich bis Ende November bereits avisierten Termine?