Blutverschmierter Drogendealer in Wien-Hernals erwischt
WIEN. Dass Drogendealer alles tun sollten, um nicht aufzufallen, hat ein 36-Jähriger am Dienstagnachmittag in Wien-Hernals nicht beherzigt.
Laut Polizeisprecher Mattias Schuster klopfte er blutverschmiert gegen 16.25 Uhr gegen eine Wohnungstür, verließ das Stiegenhaus danach aber gleich wieder. Der Zeuge, der die Polizei alarmierte, gab außerdem an, dass der Mann eine Schusswaffe in seinem Hosenbund getragen habe.
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Beamte des Ottakringer Stadtpolizeikommandos und der WEGA stoppten den 36-jährigen slowenischen Staatsbürger im Bereich der Dornbacher Straße. Sie fanden bei ihm eine Pistole des Typs Walther 7.65 mm samt Magazin, sechs Stück Magazin, einen Pfefferspray, ein Baggy mit Kokain und 4.050 Euro in bar in "szenetypischer" Stückelung. Die Polizisten fanden auch die Erklärung für das blutverschmierte Aussehen des Verdächtigen: Er hatte sich in seiner Wohnung während eines Streitgesprächs via Mobiltelefon offenbar so sehr geärgert, dass er mehrere Möbelstücke und einen Glastisch zerstörte. Dabei zog er sich Verletzungen an der Hand zu.
Anzeige und vorläufiges Waffenverbot
Die Beamten durchsuchten die Wohnung und stellten eine Gasdruckpistole sowie diverse Gegenstände, die im Zusammenhang mit Drogenverkauf stehen könnten, sicher. Dazu zählten ein Schweißgerät (für Plastiksackerln, Anm.), eine Taschenwaage sowie Streckmittel. Der 36-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht, nachdem er medizinisch behandelt worden war. Er wurde mehrfach angezeigt, außerdem wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.
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