Bestatter ließ falsche Leiche einäschern
MISTELBACH/KORNEUBURG. Ein Bestatter aus dem Bezirk Korneuburg hat die falsche Leiche aus dem Landesklinikum Mistelbach abgeholt und einäschern lassen.
Als ein anderer Bestatter vergangene Woche den Verstorbenen abholen wollte, bemerkten die Mitarbeiter der Pathologie, dass dieser nicht mehr da war, bestätigte Rainer Wernhart, Sprecher der Bestatterinnung, am Donnerstag Medienberichte. Es stellte sich heraus, dass der Tote bereits eingeäschert worden war.
Bei der Übergabe einer Leiche galt laut Sprecher ein Vieraugenprinzip, bei der sowohl Prosektur als auch Bestatter Hand- und Fußzettel mit Namen und Geburtsdatum der verstorbenen Person kontrollierten. Weil Mitarbeiter von Bestattungsunternehmen die Spitäler wegen des Coronavirus aktuell nicht betreten dürften, finde dies jedoch nicht mehr gemeinsam statt. Der Leichnam werde stattdessen durch eine Schleuse übergeben. "Beide Instanzen müssen sich versichern, dass sich die richtige Person im Sarg befindet", so Wernhart. Die konkrete Übergabe mache jedes Krankenhaus "ein bisschen anders".
Die Angehörigen des fälschlicherweise eingeäscherten Verstorbenen wurde psychologisch betreut, berichtete der Sprecher. Die Urne sei beigesetzt worden. Das Spital habe bereits den Hinterbliebenen "tiefes Bedauern und Beileid" ausgesprochen, berichteten Medien.
Sollte nicht passieren, ist aber nicht wirklich schlimm.
Tot ist tot, haben eben die Angehörigen keine Leiche zum Begraben sondern "nur" eine Urne .
Ein aufgebauschtes Problemchen, gibt aber medial einiges her .
Wo sind denn Sie dagegen gelaufen ?
Absolut unverzeihlich! Der letzte Wille eines Menschen ist zu respektieren und wer weiß, ob der Verstorbene eine Kremation wollte!
Gerade dem Verstorbenen wird es herzlich egal sein.
Bei einer Verbrennung ist es Gesetz, dass beim Verstorbenen eine zweite Leichenbeschau gemacht werden muß, um festzustellen ob der Tod tatsächlich eingetreten ist. Das ist seltsam, weil warum bei einer Verbrennung eine zweite Kontrolle und bei einer Beerdigung im Sarg nicht? Obwohl das Gesetz bei einer Verbrennung strenger ist, passieren solche Fehler.
Interessant ist auch das so genannte "Lazarus-Phänomen", wo bis zu einigen Stunden nach der Todesfeststellung wieder aufwachen und wieder ganz normal weiterleben:
https://www.focus.de/wissen/tote-zeigen-wieder-lebenszeichen-63-bekannte-faelle-lazarus-paenomen-tritt-wohl-oefter-auf-als-bisher-gedacht_id_12193907.html
"Warum es nach einer erfolglos beendeten Wiederbelebung zu einer spontanen Rückkehr der Lebensfunktion - oft ohne Folgeschäden beim Patienten - kommt, ist bislang nicht geklärt."
Also bzgl Lazarus-Phänomen ist eigentlich nur zu sagen, dass der Zustand eines Patienten fälschlicherweise als tot gedeutet wird.
Keine wundersame Auferstehung.
Was die falsche Einäscherung betrifft, ist das für die Familie mit Sicherheit ein Schock.
Wenn man sich das typische Beerdigungsszenario vorstellt, alle trauern, vergießen bittere Tränen und verabschieden sich von einem geliebten Menschen, Vater, Mutter, Kind!
Während nach dem physischen Abschiednehmen der psychische Prozess bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, steht plötzlich der Bestatter vor der Tür und sagt dir, dass ihr jemand vollkommen Fremden beerdigt und somit den Falschen betrauert habt.
Das ist kein Fauxpas oder Fettnäpfchen, das ist für die Angehörigen schlichtweg ein -in einer solchen Situation- schwer verkraftbares Szenario.
Hier zu sagen, das ist ja nicht so schlimm, ist an Pietätlosigkeit nicht zu überbieten.
Wo ist das Gesetz, dass ...?
Das Leichenwesen ist Ländersache.
Na sie kennen sich ja aus.....
Waren sie auch Bestatter so wie ich?
Sehr pietätlos von der OÖN dass dieser Artikel überhaupt kommentiert werden kann.
Die Artikel über den Pensionsraub durch die ÖVP-GRÜNE Bundesverwirrung kann nicht mehr frei kommentiert werden!
Pietätlos ist das Posten von Pensionsthemen hier!
Wenn auch die andere Leiche eingeäschert werden sollte, ist es zwar peinlich, aber kein großes Malheur.
Sonst schon.
Aber es ist sicher nicht das erste oder letzte Mal, dass so etwas passiert.
Aha der Sarg wird durchgereicht und beide "Augenpaare" müssen sich überzeugen, dass es sich um die richtige Person handelt.
Das ist wohl schwierig und fehleranfällig, wie man hier erkennen kann.
Zusätzlich erschert wird sie Lage noch, wenn es sich bei dem Verstorbenen und einen Corona- Infizierten handelt.
"kein großes Malheur".
Also ich stell mir das schon blöd vor, wenn man an einer Haustür klingelt und darum bittet Asche von einer Urne zur anderen umzufüllen.
Womöglich noch in Begleitung eines Bestattungsangestellten und einem Notar.
Und das Ganze dann auch noch in Corona Zeiten - wenn da nicht die Polizei einem auch noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Noch unangenehmer wird es wenn einer gar keine Feuerbestattung gewünscht hat.