Baby geschüttelt: Ermittlungen wegen versuchten Mordes
WIEN. Der Tatverdacht hat sich laut Staatsanwaltschaft erhärtet.
Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen eine 28 Jahre alte Frau, die ihrem Baby am 29. Juli lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt haben soll, Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Das teilte Behördensprecherin Romina Kaschnitz am Donnerstag auf APA-Anfrage mit. Die vorläufige Einschätzung eines beigezogenen Gerichtsmediziners - sein schriftliches Gutachten liegt noch nicht vor - habe die Verdachtslage in Richtung eines Schütteltraumas "erhärtet", sagte Kaschnitz.
Ob die Staatsanwaltschaft die Verhängung der U-Haft über die Tatverdächtige beantragen wird, werde im Verlauf des Tages entschieden, gab die Sprecherin bekannt. Indes befindet sich das vier Monate alte Baby nicht in akuter Lebensgefahr, hieß es seitens des behandelten Spitals auf APA-Nachfrage. Die Mutter hatte nach ihrer Festnahme laut Polizei eingeräumt, das Kleinkind einmal "aus Verzweiflung" geschüttelt zu haben, da es ununterbrochen geweint habe.
Die Eltern hatten die Rettung alarmiert, im Krankenhaus stellten dann die Ärzte lebensbedrohliche innere Verletzungen fest und schalteten die Polizei ein. Das Landeskriminalamt Wien nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Das Baby befindet sich derzeit auf einer Intensivstation.
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