Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

430 Neuinfektionen, aber Ausgangsbeschränkung zeigt Wirkung

Von nachrichten.at/apa, 22. März 2020, 08:19 Uhr
Polizisten kontrollieren, ob sich Österreicher an die Ausgangsbeschränkungen halten. Bild: HERBERT P. OCZERET (APA)

WIEN. Der Verlauf der ersten Woche mit "Ausgangsbeschränkung" hat in Österreich offenbar zunächst zum Ende der rasanten Zuwachsraten geführt.

Am Sonntag stieg die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244 (Stand: 15.00 Uhr). Das ist mit 430 Neuinfektionen zwar der bisher größte Anstieg in Zahlen, gleichzeitig ist das Plus von 15 Prozent der geringste tägliche prozentuelle Zuwachs.

Dieser Anstieg auf Basis der Zahlen des Gesundheitsministeriums bedeutet für die 15.00 Uhr-Zahlen zum zweiten Mal infolge die niedrigste prozentuelle Rate innerhalb von 24 Stunden seit Ausbruch, der Durchschnitt der vergangenen sieben Tage ist mit 20,9 Prozent ebenfalls eher gering. Dasselbe gilt auch für die Sonntag früh (Stand 8.00 Uhr) bekannt gegebenen Zahlen. Im 24-Stunden-Vergleich mit Samstag (2.664 Personen) betrug hier die Steigerung 13,6 Prozent.

Über 21.000 Personen wurden bisher in Österreich getestet. 16 Todesfälle sind mit Stand 15.00 vom Gesundheitsministerium bisher offiziell bestätigt.

"Die gesetzten Maßnahmen beginnen also zu wirken", stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) fest.

"Das ist eine deutliche Verringerung im Vergleich zur Situation vor einer und vor zwei Wochen, als die Tageszuwächse teilweise sogar bei 40 Prozent lagen", hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Die täglichen Zuwächse müssen nun durch konsequente Umsetzung der Maßnahmen auf den einstelligen Bereich gedrückt werden, definierte Anschober das Ziel für die kommenden Tage. Um diese Aufgabe zu bewältigen müsse jeder Einzelne ein Teil der Lösung sein.

  • In Oberösterreich wurden 628 Personen positiv getestet, mittlerweile gibt es im Bundesland ein zweites Todesopfer. Mehr dazu hier.
  • Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich knapp hinter Tirol (644 Fälle). Gemessen nach den Einwohnerzahlen, liegt Oberösterreich nach Tirol und Vorarlberg an dritter Stelle. 

Forscher: Kurve flacht ab

Die Kurve der Neuansteckungen beginnt abzuflachen, die von der Regierung verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Verbreitung zeigen - mit entsprechender Zeitverzögerung - Wirkung. Das zeigen Forscher des Complexity Science Hub (CSH) Vienna in einer neuen Analyse auf der CSH-Homepage.

Die Fallzahlen würden seit 12. März vom exponentiellen Wachstum abweichen. Wie rasch die Maßnahmen wirken, sieht man auch in einer anderen Auswertung des CSH und der Technischen Universität (TU) Wien. So ist der mittlere Bewegungsradius der Österreicher stark gesunken, wie die Forscher in Grafiken auf der CSH-Homepage zeigen. Sie haben für ihre Auswertung Daten aus verschiedenen Quellen sowie anonymisierte Datensätze herangezogen.

Damit haben sie etwa das Passagieraufkommen in Wiener U-Bahn-Stationen analysiert. Bereits in den ersten Tagen nach der Pressekonferenz der Bundesregierung am 10. März, bei der unter anderem größere Veranstaltungen verboten wurden, kam es zu einem leichten Rückgang der Aktivität in den Stationen. Die Ankündigung von Ausgangsbeschränkungen am 15. März hatte dann einen massiven Rückgang des Passagieraufkommens zufolge. In den Tagen danach lag die Frequenz an den Wiener U-Bahn-Stationen bei etwa einem Fünftel des Passagieraufkommens eines normalen Wochentags und deutlich niedriger als an üblichen Wochenenden.

Einen ähnlichen Trend beobachteten die Wissenschafter bei der Analyse des Bewegungsradius und der täglichen Pendeldistanzen im ganzen Bundesgebiet. Lag der tägliche mittlere Bewegungsradius zwischen zwölf und 15 Kilometer an Wochentagen und bei zehn bis elf Kilometer an Sonntagen, lag die Distanz am 15. März bei nicht einmal acht Kilometer und stieg seither (bis 19.3.) nicht über zehn Kilometer.

mehr aus Chronik

Triste Zustände: 3 junge Tiger in der Slowakei beschlagnahmt

Toter 6-Jähriger in Tirol: Mordanklage gegen Vater erhoben

Kopfhaut abgerissen: 8-Jähriger geriet in Kärnten mit Haaren in eine Mühle

Junge Oberösterreicher in Wien von Mädchenbande ausgeraubt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

73  Kommentare
73  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.03.2020 12:02

Mit den aktuellen Zahlen von heute 24.03. läßt sich der Anstieg der infizierten Personen in Österreich durch eine Potenzfunktion 3. Ordnung gut fitten:

Anzahl der Infizierten = 0,49 x^3- 7,63 x^2+39,44x-39,60

wobei x die Zahl der Tage seit dem 27.02.20 ist, der 28.02.20 ist Tag "1".

Wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir am 31.03. ca. 10.000 Infizierte haben, am 7.04. ca. 20.000 Infizierte und am 16.04. gut 40.000 Infizierte.

Mit einer Exponentialfunktion lässt sich der aktuelle Anstieg schon einige Zeit lang nicht mehr gut fitten, der Verlauf ist "flacher". Zum Glück!

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 23.03.2020 13:58

Es wird einfach nur zu wenig getestet! Absicht?

lädt ...
melden
antworten
jopc (7.371 Kommentare)
am 23.03.2020 12:19

Anschober sollte einfach nur seine Klappe halten.
Was er gestern abend bei IZ von sich gegeben hat war das Paradebeispiel von geballter Inkompetenz. Das müßte aber auch jedem Otto Normalo schon länger aufgefallen sein.
Mangelnde Schutzausrüstung. Wenn auf dem Weltmarkt nichts verfügbar ist so muß eben das Industrieland Österreich seine eigene Produktion hochfahren. Dazu bräuchte man aber Kompetenz, woher aber nehmen und nicht stehlen? Und wovon faselt der Lehrlingsrudi? In der EU LAUFEN JETZT GESPRÄCHE da das Zeug millionenfach beschafft wird.
Laufen jetzt Gespräche.
So ein Typ gehört den allerersten Tag mit der Peitsche verjagt.

Ich bin vor 15 Jahren mal bei ihm gewesen um ihm ein Konzept vorzustellen wie man z. B. ein Einfamilienhaus mit 600.- bis 800.- Energiekosten (Haushaltsstrom * Heizung) betreiben kann, OHNE Investitionskosten von 50 000.-.
Der Typ wußte nicht mal wovon ich rede, begriff gar nichts.
Warum sollte es am Gesundheitssektor besser sein?

lädt ...
melden
antworten
Vivere (1.088 Kommentare)
am 23.03.2020 11:43

In OÖ werden heute wieder viele Bürger aus Perg nach Linz zur Arbeit gependelt sein.
Getestet durften nur die Mitglieder des Singvereins mit Symptomen werden.
Hoffe, dadurch tun sich keine weiteren Virenhotspots auf!

lädt ...
melden
antworten
analysis (3.548 Kommentare)
am 23.03.2020 09:18

Für alle, welche sich über unterschiedliche Infektionszahlen wundern:
Es werden täglich Daten für Stichpunkt 8:00 und 17:00 bekanntgegeben und in den Medien kommentiert.
22.03: 3026 (+362) und 3244 (+430)
23.03: 3611 (+585)

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 23.03.2020 08:37

Als Laien interessieren mich nur die absoluten Zahlen. Erst wenn die Neuerkrankungen deutlich zurückgehen und mehr infizierte Menschen gesund als gesunde Menschen krank werden, bin ich beruhigt.

lädt ...
melden
antworten
Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 22.03.2020 21:31

Die TATSÄCHLICHEN Infektionszahlen findet man unter

https://info.gesundheitsministerium.at/

Derzeit 3564 - nicht bloß 3.244 (wie oben im Artikel behauptet). Das ist eine Differenz von immerhin 320 (!) Leuten angesichts der angeblichen 430 (also in Realität nun 750) Neuinfizierten.
Das ergibt auch prozentuell KEINE Abflachung der Anstiegskurve, in absoluten Zahlen sowieso nicht!

lädt ...
melden
antworten
GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.03.2020 22:10

Das sind andere Daten. Dort stehen für gestern auch 3150 drinnen = d.h sogar geringfügig mehr "abflachung"

lädt ...
melden
antworten
sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 23.03.2020 06:36

Wenn man Panik erzeugen möchte, dann vergleicht man Zahlen, die den Stand zu unterschiedlichen Uhrzeiten wiedergeben. Exakt, wie Du es in deinem Posting machst, Gruenenfreundin. Gratuliere!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 20:32

ZEHN KLEINE IGNORANTEN
Ein kleiner Ignorant, der war nicht gern allein,
da lud er alle Kumpel zur Corona-Party ein.
Zehn Ignoranten grillten im Park,
für Neune wars ein geiler Tag, der Zehnte hustet stark.
Neun Ignoranten, die Masken halfen nicht,
Achten geht es prima, der Neunte ging ins Licht.
Acht Ignoranten besuchen Omilein,
Der Achte brachte Kuchen und Viren mit herein.
Sieben Ignoranten shoppen dicht an dicht,
Sechse kommen heraus, der Siebte schafft es nicht.
Sechs Ignoranten, am Spielplatz hart gechillt,
Fünf von ihnen gehen nach Haus, den sechsten hat's gekillt.
Fünf Ignoranten hamstern Klopapier,
Geholfen hat es nicht, da waren's nur noch vier.
Vier Ignoranten wuschen nicht die Hände,
Dreien ist nichts passiert, doch war's des Vierten Ende.
Drei Ignoranten, ein Haarschnitt muss jetzt sein,
Zweie sehen stylisch aus, der Dritte der ging ein.
Zwei Ignoranten fühl'n sich fit und stark,
Der eine der lag richtig, der andre liegt im Sarg.
Ein kleiner Ignorant, ist jetzt allein.

lädt ...
melden
antworten
oeh (929 Kommentare)
am 23.03.2020 08:15

Das einzige Problem dabei ist halt, dass für junge und gesunde Menschen das Virus wirklich harmlos ist...

Das Durchschnittsalter in Italien aller Todesfälle, wo hinterher das Corona-Virus gefunden wurde (egal, ob daran verstorben oder nicht), liegt bei 79,5 Jahren.

https://www.mz-web.de/panorama/erfahrungen-aus-italien-so-hoch-ist-das-durchschnittsalter-bei-corona-todesfaellen-36436620

lädt ...
melden
antworten
Vivere (1.088 Kommentare)
am 23.03.2020 11:52

Das aktuelle Durchschnittsalter in OÖ ist deutlich niedriger:

(27 plus 53) dividiert durch 2

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 22.03.2020 20:19

Da wir jetzt wieder in Prozent rechnen dürfen
8, 000 000 Österreicher 3200 Erkrankungen
1 400 000 Oberösterreich er ca 600 Erkankungen
Was heisst das jetzt?

lädt ...
melden
antworten
sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 22.03.2020 20:27

Dass heute Sonntag ist, adaschauer!

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.171 Kommentare)
am 22.03.2020 18:58

So erlebt dieFPÖ den Corona Virus:
Schämts Euch!
Das ist das Allerletzte, Pfui!
Titel in der Krone:
Polizei stoppt „Corona-Party“: FPÖ-Mandatar dabei

https://www.krone.at/2121864

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.171 Kommentare)
am 22.03.2020 19:01

Werter FPÖ- Fanclub:
Ich denke, es ist Zeit, mit der Hetze gegen die Regierung, die absolut ihre Arbeit macht, aufzuhören!

lädt ...
melden
antworten
sprachlos (1.805 Kommentare)
am 22.03.2020 19:08

Wir bleiben zuhause

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.171 Kommentare)
am 22.03.2020 19:18

Das Beenden der andauernden Hetze bringt auch was!

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 22.03.2020 21:15

Die Regierung macht nicht das, was notwendig wäre! Das ist kein Bashing, sondern faktenbasiert.

Namhafte Personen und Institutionen, sowie die positiven Beispiele aus Asien widersprechen den Zwangsmaßnahmen, die mit Corona begründet werden.

Kurz regiert, wie wenn man den Stammtischen des Landes alle Vollmachten übertragen hätte. Für "flatten the curve" fehlen uns noch zu viele Infos, Ziel sollte ein Bekämpfen des Virus mit dem Ziel 0 sein.
Wir wissen nicht, wann es einen Impfstoff gibt. Wir wissen nicht, ob und wie lange wir immun werden. Wir wissen nicht, ob immune Personen den Virus nach erneutem Kontakt wieder einige Tage weitergeben können.

Die Regierung vergisst, darauf hinzuweisen, dass bei Herstellung einer Herdenimmunität genaus viele aus den Risikogruppen infiziert werden, als es bei unkontrollierter Ausbreitung der Fall wäre. Das ganze Geschwafel um "schützen wir unsere Großeltern" ist ein Marketingschmee, der sich mit den derzeitigen Bestimmungen nicht ausgeht.

lädt ...
melden
antworten
richie (939 Kommentare)
am 23.03.2020 09:09

Hallo Zweitaccount
Es geht hier auch nicht um eine REDUKTION von Infektionen.
Es dürfte - ob mit oder ohne z.B. Ausgangsbeschränkungen - zu einer Infektion von 60-70% der Bevölkerung kommen.
Nur ohne Maßnahmen werden wir - so sagen's uns die Diagramme - ca. Ende Mai mit 2 Mio Infizierten rechnen müssen - das packt unser Gesundheitssystem ganz einfach nicht!
Und dann wird zwar alles - vielleicht - schneller vorbei sein, aber die Todesrate dafür deutlich höher und mögliche dauerhaft geschädigte Personen deutlich mehr sein.

Und das sollten wir im Sinne der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu vermeiden suchen - und das ist ganz einfach der Grund für die Maßnahmen der Regierung.

lädt ...
melden
antworten
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.03.2020 19:27

Ein sehr sehr großes Glück haben wir gehabt, wie sich die Dinge, bis zur Regierungsbeteiligung der Grünen entwickelt haben!

Orbán nutzt die Situation des Corona-Notstand aus, und plant ja schon die Selbstermächtigung zum Diktator. Ein Horror-Gedanke wären die Orban-Freunde Kickl, Strache, Hofer, Hartinger ect. noch in der Regierung.
So sind sie, die Demokratie als Konzept zur Unterwanderung, die Wissenschaft auch nur, wenn sie Linientreu ist, und Verschwörungstheorien gegen Klimawandel, Corona und weiß der Kuckuck noch was.

lädt ...
melden
antworten
ThomasZeitler (1 Kommentare)
am 22.03.2020 16:53

Ich habe eine Frage an die Mathematiker: JedenTag wird eine ungleiche Anzahl von Personen getestet. Die Tests zeigen, wieviele Personen infiziert sind. So entsteht für jeden Tag eine Zahl. Nun kann man ausrechnen, wieviel % die Zahl des Tages x+1 größer/kleiner/gleich der Zahl des Tages x ist. Man könnte also zB zum Ergebnis kommen, dass der %-Satz von Mo auf Di +30% war, von Di auf Mi +28%, von Mi auf Do +25% usw. Aber sagt die Entwicklung dieser Prozentsätze irgendetwas aus über die Frage, ob die Maßnahmen greifen (oder nicht), also ob die Zunahme der Durchseuchung der Gesamtbevölkerung weniger wird (oder nicht). Meine Meinung ist: Nein. Die Ergebnisse der täglichen Testungen sind doch kein auf die Gesamtbevölkerung übertragbarer Sample oder? So wie man das bei Wahlen macht. Man nimmt 1.000 Personen, die für die Gesamtbevölkerung repräsentativ sind und fragt sie. Wenn 25% ja, sagen, dann hat man mit einer bestimmten Varianz auch in Ö 25% ja. Aber das ist doch was anderes, oder?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 17:02

THOMASZEITLER,
auch durch die Mathematik lässt sich ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit (Treffsicherheit) einer bereits eventuell möglichen Infektion ist.
Statistisch gesehen ist das Mühlviertel in Oberösterreich am meisten betroffen von den Infektionen. Abhängig von der Befölkerungsdichte.
Perg, dann UU, RO, FR

lädt ...
melden
antworten
Bellou (2.120 Kommentare)
am 22.03.2020 17:15

Ja, derzeit sind bei den Prognosen noch viele Unschärfen: Täglich unterschiedliche Anzahl an durchgeführten Test. unterschiedliche Handhabung des Zugangs zu Tests, unterschiedliche Qualität der Tests, etc. Daher rechnen Statistiker verschiedene Szenarien, wovon dann ein Szenario als pessimistisches und eines als optimistisches Szenario bezeichnet wird. Sie Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Diese Spannweite ist derzeit leider noch riesig, doch jeden Tag reduziert sich diese Spannweite.
Laut meinen Berechnungen wird der Peak in etwa 10 bis 200 Tagen erreicht werden.
Die Zahl der prognostizierten erfassten Erkrankten liegt bei mir zwischen 7.000 und 500.000.
Bei der Dunkelziffer muss man von einem Faktor 5 bis 12 ausgehen.

Es ist also aus Sicht der Statistiker derzeit noch alles offen - allerdings lassen mich die Entwicklungen in Italien erschaudern ...

lädt ...
melden
antworten
oeh (929 Kommentare)
am 23.03.2020 08:18

Der Virus wütet tatsächlich in Italien. Das Durchschnittsalter aller Todesfälle, wo hinterher das Corona-Virus gefunden wurde (egal, ob daran verstorben oder nicht), liegt bei 79,5 Jahren.

https://www.mz-web.de/panorama/erfahrungen-aus-italien-so-hoch-ist-das-durchschnittsalter-bei-corona-todesfaellen-36436620

lädt ...
melden
antworten
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 22.03.2020 18:15

Hier geht es um Wachstumsraten, natürlich auch mit unbekannter Wahrheit, aber halt mit konkreten Messergebnissen ausgehend von einem Verdacht auf ein positives Ergebnis.

Bei Wahlen geht es um Hochrechnungen für EIN Ereignis mit einer gewissen Schwankungsbreite ausgehend von einem Sample, wobei nicht nur positiv und negativ unterschieden werden, sondern bekanntermaßen mehrere Optionen exklusiv eintreten können (genau eine Partei oder ungültig).

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 18:46

Du triffst den Nagel auf den Punkt! Mehr Tests alleine bringen defacto mal überhaupt nichts. Es müssen schon Symptome und eine Risikokonstellation vorliegen. Denn wenn man beispielsweise am 20.3. negativ getestet wurde, heisst das ja nicht, dass man sich nicht heute angesteckt haben kann und dann in ein paar Tagen der Test positiv wird!!!!!
Es wird wohl so sein, wie Virologen befürchten, dass in 1 bis 2 Jahren bis zu 60% der Bevölkerung die Coronainfektion mit hoffentlich mildem Verlauf durchgemacht haben, bei der riesigen Anzahl an Menschen aber dann doch Tausende Menschen daran verstorben sind.
Man müsste wohl die Separation bis zur Spitze treiben und das Zusammenkommen vom Menschen für mehrere Monate bis Jahre unterbinden, damit keine Weiterverbreitung mehr erfolgen kann.

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 22.03.2020 21:22

Wenn man positiv getestet wurde, braucht es nach Abklingen der Symptome zwei negative Tests, um als Gesund zu gelten.

Wollen wir den Kampf gegen Corona ernst nehmen, dann sind alle Kontaktpersonen in Quarantäne so zu behandeln, als wären sie positiv. Unabhängig von Symptomen sind diese Personen nach der ersten und nach der zweiten Quarantänewoche zu testen.

Das, was wir machen, ist eine groß angelegte Gehorsamkeitsübung mit einem Vorwand. Aktuell gibt es keinen ernsthaften Kampf gegen die Ausbreitung des Virus.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 16:50

Ich habe gelesen, dass heute um 20:00 Uhr in Österreichs Kirchen, die Kirchenglocken läuten. Die katholische, evangelische und orthodoxe Kirche haben angesichts der Corona-Krise zu einer gemeinsamen österreichweiten Gebetsaktion aufgerufen. Die Gläubigen aller Konfessionen werden eingeladen, das "Vater Unser" zu beten, jenes Gebet, das allen Christen, unabhängig ihrer Kirchenzugehörigkeit, gemeinsam ist.

lädt ...
melden
antworten
neptun (4.141 Kommentare)
am 22.03.2020 17:45

Ja und der Papst gibt Audienzen, irgendwelche alten Kirchenmänner in irgendwelchen Signatur oder was weiss ich Gremien hält Versammlungen ab.

Mann ist diese Kirche neben der Spur.

lädt ...
melden
antworten
petra18rot (18 Kommentare)
am 22.03.2020 22:55

Ich war dabei😊

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 22.03.2020 16:43

ich habe vor 1-2 Tagen geschrieben dass aufgrund der Statistik in China und anderswo die Infektionsrate und die Todesrate sich verringern werden weil die strengen Maßnahmen greifen, und das bis 13 April die Situation sich verbessert.

Und heute steht es in ALLEN Zeitungen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 16:58

PEPONE,
ich habe auf Grundlage der Daten, den Kenngrößen, deren Veränderung und den getroffenen Maßnahmen von WHO, Italien und Österreich, eine statistisch Auswertung gemacht. Dabei kam heraus, dass wenn von Österreich keinerlei einschränkende Maßnahmen gegen die Verbreitung getroffen worden wären, in der ersten Aprilwoche Österreich vom Virus Covid19 total infiziert geworden wäre.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 22.03.2020 16:39

COMMENDATORE2-0 (491 Kommentare)
vor 7 Stunden
Solange man von einer bis zu 20 fachen Dunkelziffer ausgeht sind diese Zahlen eher reiner Zweckoptimismus.

richtig ...somit sind Statistiken ad absurdum geführt.
die Prozentuelle Infektionsrate und die Todesrate daher geringer da sich die Zahlen erhöhen .

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 22.03.2020 16:35

"Neuinfektionen" - kein Wunder. Wenn dies jetzt zum ersten mal geprüft wird, dann ist das klar und die Coronaviren gibt es schon lange. Ausserdem sind diese Tests praktisch über Nacht genehmigt worden und mussten nicht die üblichen Kontrollen durchlaufen.

Die sind wahrscheinlich so genau, wie wenn man würfelt. Das wird in keinster Weise hinterfragt und nur einseitig berichtet. Das sollte sich jeder bewusst machen.

Ausserdem bedeutet "Infektion" nicht krank, die sind sogar meistens völlig symptomfrei. Es ist auch - meiner Meinung nach - keine Pandemie. Diese ganzen Horrorstories sind in der Realität einfach nicht wahrnehmbar.

lädt ...
melden
antworten
oeh (929 Kommentare)
am 23.03.2020 08:22

Ja, aber mometan sehen viele die Realität nicht, sondern nur Prognosen, mögliche Szenarien usw. Es wird Angst erzeugt und das funktioniert sehr gut.

lädt ...
melden
antworten
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 22.03.2020 14:21

So, noch eine Hobby-Statistik:
Heute erstmals ein Knick in den Fallzahlen mit +14% im Vergleich um Vortag.

Wie könnte es weitergehen?
Ich habe mich für ein Polynom 2. Ordnung entschieden, da es optisch am logischten erscheint. Gestern noch mindestens 3178 vorhergesagt wurden es "nur" 3026, also ca. 150 weniger.

Datum X Fälle %zumVortag
19.03.2020 12 1843 25%
20.03.2020 13 2203 20%
21.03.2020 14 2664 21%
22.03.2020 15 3026 14% Prognose Polynom 2. Ordnung
23.03.2020 16 ____? ____? 3459
24.03.2020 17 ____? ____? 3942
25.03.2020 18 ____? ____? 4458

In absoluten Zahlen natürlich ein Wahnsinn, auch, da bei allen Zahlen davon auszugehen ist, dass die Dunkelziffer um einiges höher liegen dürfte.

Rein statistisch gesehen steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass man sich ansteckt WENN man von den Maßnahmen wie social Distancing abweicht.

lädt ...
melden
antworten
analysis (3.548 Kommentare)
am 22.03.2020 14:50

JETZTREICHTSAMEISE ,
ja es gibt einen Rückgang im Vergleich zu gestern:
461(21%) auf 362(14%)
Was auf das Wochenende (keine Ordinationen offen) zurückzuführen ist, kann momentan keiner sagen,
Aber auch voriges Wochenende gab's einer Rückgang:
151(30%) auf 145(22%).
Auch ich habe ein Poly 2. Ordnung mit den Tagen 8, 15 und 21 erstellt, weiß aber, dass die Dunkelziffer, die Testanzahl und auch die verkürzte Testdauer die Infektionszahlen erheblich beeinflussen können.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.03.2020 14:55

Für eine seriöse Trendabschätzung/prognose müssete man die drei Folgewerte kennen/beobachten, habe ich das richtig in Erinnerung?

lädt ...
melden
antworten
HukoP (589 Kommentare)
am 22.03.2020 17:54

Ich würde sagen, dass man die Dunkelziffern in Bezug auf die prozentuelle Veränderung vernachlässigen kann, da diese durch die derzeitigen Massnahmen der gleichen Veränderung unterliegen, als die durch die Erpobungen erfassten Infizierungen.

Die tatsächliche Anzahl der Infizierten kennt man dann zwar nicht, man kann jedoch davon Ausgehen dass es zum Zeitpunkt, an dem keine neuen Infizierungen mehr gefunden werden, es auch keine Neuinfizierungen von Dunkelziffern gibt.

Der Nachteil ist, dass man die Gesamtzahl der Infizierten nicht kennt und man nie weiß wann die 60% an infizierten und dadurch immunen Personen nicht bekannten sind.

lädt ...
melden
antworten
kritikerix (4.497 Kommentare)
am 22.03.2020 15:12

in einem Monat beginnt der Ramadan - was sagt das Polynom 2. Ordnung dazu?

ich bleib bei meiner Glaskugel ☺☺

lädt ...
melden
antworten
Bellou (2.120 Kommentare)
am 22.03.2020 16:37

Lieber/r Jetztreichtsameise,
mit dem polynomischen Ansatz kannst leider keine Normalverteilung und daher auch nicht den Peak prognostizieren.
Du kannst folgendes machen:
1. Nimm die täglichen Steigerungsraten der Vergangenheit her
2. Prognostiziere die zukünftige Steigerungsrate mittels Exponentialfunktion, LogFunktion, Linear und Potenz - dann hast du 4 Szenarien
3. Berechne aufgrunde der prognostizierten Steigerungsraten der 4 Szenarien die zukünftigen Erkrankungsfälle.

Du wirst sehen, dass du plötzlich eine Normalverteilung prognostiziert. Das ungünstigste deiner 4 Szenarien ist dann ein pessimistisches Szenarium und das günstigste kann man optimistisches Szenarium nennen. Die Wahrheit wird dazwischen liegen.

lädt ...
melden
antworten
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 22.03.2020 21:18

Hmm, naja, soweit reicht mein Anspruch nicht.
Ich muss ja keine Planung für das Gesundheitsministerium machen (-;

Mir hats einfach gefallen, einfaches Mathematikwissen in der Praxis anzuwenden und ein bisserl rumspielen - hier wird ansonsten eh soviel Mist palavert.
Und: meinem ältesten ein bisserl anzufixen, wie leicht das geht und wie praxisnahe das ist.

lädt ...
melden
antworten
caber (1.956 Kommentare)
am 22.03.2020 12:14

So mancher outet sich hier unabsichtlich als ganz schlimmer "Hobbystatistiker"... zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Bellou (2.120 Kommentare)
am 22.03.2020 16:28

Naja, ich für mich kann zumindest sagen, dass ich kein Hobbystatistiker bin, sondern akademischer Sozial- und Wirtschaftsstatistiker ...

lädt ...
melden
antworten
neptun (4.141 Kommentare)
am 22.03.2020 17:48

Trau keiner Statistik die du nicht selbst erstellt hast.

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 22.03.2020 10:39

"Die Fallzahlen würden seit 12. März vom exponentiellen Wachstum abweichen"

Ehrlich ich packs ned da hat sich halt nur der Exponent im e^ verringert Exponentiel verschwindet erst wenn das Wachstum linear ist und y=kx+d oder e folgt. Viel zu früh für solche CSH Meldungen, die deppat rücksichtlosen Städter ( siehe salzkammergut ) sind sofort wieder unterwegs anstatt zuhause zu blelben

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.03.2020 10:57

@netmetmir: Es ist nicht der Exponent, der sich bei weniger starkem Anstieg verringert, sondern die Basis. Der Exponent entspricht der laufenden Zeit (Tage etc.).

So wie bei der Verzinsung von Kapital: (1,00x)^Zeit. Wobei x der Zinssatz in Prozent ist und „Zeit“ die Anlagedauer des Kapitals in Jahren.

Flacher wird diese Kurve, wenn man das x kleiner werden lässt, der exponent bleibt weiter die Laufzeit der Kapitalanlage.

Die Erklärung der Abflachung in den letzten Tagen halte ich für Kaffeesudlesen...

lädt ...
melden
antworten
Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 22.03.2020 10:23

Flatten the curve wird zum Spruch des Jahres...

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.03.2020 13:35

Viele sollten dabei auf ihren Popo achten 😜

lädt ...
melden
antworten
Weitere Kommentare ansehen
Aktuelle Meldungen