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"AT-Alert": So verpasst man keine Notfallwarnung im Katastrophenfall

Von nachrichten.at/apa, 02. Oktober 2024, 12:07 Uhr
girl and smartphone
(Symbolbild) Bild: MOSTOVYE

WIEN. Am Samstag geht nach einer mehrwöchigen Testphase das Warnsystem "AT-Alert", das via Handys und Smartphones die Bevölkerung vor Katastrophenereignissen warnt, in Betrieb.

Neben dem jährlichen Sirenentest wird auch erstmals ein Probealarm über das Mobiltelefon ausgesendet. Der Alarm erfolgt automatisch, man muss sich nirgends anmelden, erklärte das Forum Mobilkommunikation (FMK) am Mittwoch. Warnungen werden von allen nicht sehr alten Handys empfangen, es ist keine App nötig.

Dabei handelt es sich um sogenannte "Cell-Broadcasts". Das bedeutet, dass - vergleichbar mit der Senderkennung eines Radiosenders, der etwa auch Zusatzinfos zum soeben gespielten Musikstück mitsendet - die Warnungen vom Mobilgerät einfach empfangen und angezeigt werden.

Die Nachricht erscheint direkt am Bildschirm, egal wie man das Gerät konfiguriert hat, erklärte das FMK. Allerdings empfiehlt das Forum, zur Sicherheit in den Einstellungen unter dem Menü "Notfallwarnungen" sicherzustellen, dass alle Warnungen auch zugelassen werden. Wer allerdings ein altes Tastenhandy hat, sollte im Menüpunkt "Cell-Broadcast" überprüfen, ob das Gerät Cell-Broadcasts auch unterstützt. Besonders alte Handys tun das nämlich nicht. Handys, die Cell-Broadcast unterstützen, empfangen zumindest die höchste Alarmstufe.

Auch bei stummgeschalteten Handys wird Alarm ausgelöst

Auch wenn das Handy stumm geschaltet ist, wird der Alarm ausgelöst, warnte das FMK. Um das zu verhindern, sollte das Handy in den Flugmodus geschaltet werden. Wenn man am Samstag also auf Veranstaltungen, Plätzen oder in Gebäuden ist, wo es ruhig sein sollte - etwa in Pflegeheimen oder Krankenhäusern -, wäre die Aktivierung des Flugmodus oder das Abschalten älterer Tastentelefone im Zeitraum zwischen 12.00 und 13.00 Uhr ratsam, so das FMK.

Wenn allerdings kein Empfang besteht, dann können die Alarme nicht erhalten werden. Also wenn man in einem Keller oder am Berg ist, kommen die Nachrichten erst dann, wenn die Empfangslage eine Spur besser ist. Textmeldungen kommen jedoch mit viel geringerer Verbindungsqualität aus, als wenn man telefonieren oder datenintensive Apps nutzen möchte. Darüber hinaus werden diese Warnungen netzübergreifend ausgesendet. Die Nachrichten kommen aus jedem Mobilfunknetz und nicht nur aus dem Heimnetz, solange irgendein Netz in Reichweite ist. Das gilt auch für Prepaid-Handys, nicht nur für Vertragshandys.

Warnungen örtlich begrenzt ausgesendet

Die Warnungen werden örtlich begrenzt ausgesendet. Man erhält alle Warnungen für die Region, in der man sich befindet. Das bedeutet, dass beispielsweise jemand im Ort A wohnend, aber im Ort B arbeitend zwar die Warnung den Ort B betreffend bekommt, nicht aber seinen bzw. ihren Wohnort betreffend und umgekehrt. Der Sinn von "AT-Alert" ist es, nur die Menschen zu warnen, die unmittelbar von einer Gefahrenlage betroffen sind. Deshalb werden die Warnungen nur über Mobilfunkstationen ausgesendet, die sich in diesem Gebiet befinden. Welches Gebiet das ist, wird von den Warnzentralen definiert, erklärte das FMK. Die Mobilfunknetzbetreiber haben darauf keinen Einfluss, genauso wie die Mobilfunknetzbetreiber auch keinen Einfluss auf die Art der Warnung - Warnstufe oder Text - selbst haben.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
angerba (2.152 Kommentare)
am 02.10.2024 21:11

Gute Sache 👍

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elhell (2.395 Kommentare)
am 02.10.2024 17:37

Ich hoffe, es wird dadurch keine Panik ausgelöst bei Älteren. Oder bei Hisbollah-Sympathisanten.

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c0w (696 Kommentare)
am 02.10.2024 12:24

Diese Meldung gab es schon vor kurzem. Ging etwas schief? Ich hatte bisher keine Nachricht erhalten und sogar TEST-ALERTS aktiviert gehabt

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jack_candy (8.684 Kommentare)
am 02.10.2024 14:17

Der Test-Alarm wird erst am Samstag, 6. Oktober, durchgeführt.

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c0w (696 Kommentare)
am 02.10.2024 14:51

ja schon klar. aber es gab vor ca. 1monat schon so eine ankündigung die sich auf ein Wochenenede im letzten Monat bezieht, daher auch die Frage ob etwas schiefgelaufen ist

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oleschri (67 Kommentare)
am 02.10.2024 15:45

Der erste Test war pro Bundesland nur auf einen einzelnen Ort (OÖ: Alkoven) begrenzt.

https://www.feuerwehr-alkoven.at/2024/09/23/achtung-testbetrieb-in-alkoven-%E2%86%92-bevoelkerungswarnsystem-at-alert-%E2%86%92-24-september-2024/

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NeuPaschinger (1.109 Kommentare)
am 02.10.2024 15:54

Sind wir wieder beim Thema, zuviel informiert ist auchwieder falsch bzw verstehen es Einzelne Falsch.
.
Fakt ist der riesige Endtest war immer im Rahmen des traditionellen Probealarms Anfang Oktober geplant, das es vorher verschiedene Teiltests gibt war auch verkündet.
.
Die Wenigsten wissen ja wie Handys funktionieren, einfach gesagt dein Handy meldet sich immer beim nähesten Sendemasten an das man in dem Bereich ist und so findet einem ein Anruf weil dein jeweiliger Netzbetreiber genau weiß wo dein Telefon ist,
das neue Warnsystem schickt eine Nachricht an alle Handys welche sich im gewählten Bereich befinden,
aktuelles Beispiel wäre es gibt einen Dammbruch an der Donau und das ganze Marchland wird schlagartig darüber informiert das eine Flutwelle zu erwarten ist, besser kann man die Leute nicht informieren die sich in der Zone befinden.

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linzerleser (3.693 Kommentare)
am 02.10.2024 14:56

wahrscheinlich hast Du bei den Einstellungen AT Alerts alle deaktiviert oder?
Dann kann ja nix kommen oder?

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c0w (696 Kommentare)
am 02.10.2024 15:09

Ich schrieb dass ich sogar die TEST-ALERTS aktiviert hatte - eh wurscht. dodl Reaktionen. Danke für nichts

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herst (12.948 Kommentare)
am 02.10.2024 15:35

Stand eh dabei, dass es vorerst nur in einigen Testgemeinden erprobt wurde.

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