Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Après-Ski-Party in Kitzbühel: Stadtchef "richtig sauer"

Von Gabriel Egger und Valentin Bayer, 18. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Après-Ski-Party in Kitzbühel: Stadtchef "richtig sauer"
Die Party in Kitzbühel. Bild: (Screenshot)

KITZBÜHEL. Inhaber des Lokals, in dem am Samstag gefeiert wurde, könnte Corona-Hilfsgelder zurückzahlen müssen

Direkt an der Streif gelegen, ist der wilde Ritt im "Hahnenkamm-Pavillon" mehr die Regel als die Ausnahme. Der Lockdown habe ihn deswegen besonders schmerzlich getroffen, sagte der Inhaber des kleinen Après-Ski-Lokals in Kitzbühel im vergangenen Jahr.

Keine Gäste aus der Schweiz, keine Deutschen, die bis zur Sperrstunde feiern. Und auch Einheimische durften sich nach einem langen Skitag nicht an der Bar niederlassen, um später darauf zu tanzen.

Um sich dennoch wirtschaftlich über Wasser halten zu können, suchte der Wirt bei der Republik um Corona-Beihilfen an. Diese gestand ihm rund 137.000 Euro zu – das geht aus der EU-Beihilfentransparenzdatenbank hervor, in der Hilfen über 100.000 Euro veröffentlicht werden müssen. Geld, das dem Inhaber nun abhanden kommen könnte. Zumindest hatte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (VP) am Wochenende gewarnt, dass schwarze Schafe, die sich nicht an die Après-Ski-Regeln halten, die Hilfsgelder zurückzahlen müssen.

"Mit Anwalt in Kontakt"

Seit Sonntag gilt der "Hahnenkamm-Pavillon" als solches. Wie berichtet, tauchte in den sozialen Medien ein Video auf, das an eine Zeit vor der Corona-Pandemie erinnert: Keine Masken, kein Abstand, Gäste, die zur Musik von Gigi d’Agostino auf den Tischen tanzen. Und mittendrin: Florian Gschwandtner.

OÖNplus Leitartikel

Kitzbühel darf kein Kitzloch werden

Christoph Zöpfl

Warum der „Lockdown light“ am Hahnenkamm alternativlos ist

von Christoph Zöpfl

Der Runtastic-Gründer, der mittlerweile zweimal von einer Corona-Infektion genesen ist, hatte die Aufnahmen selbst auf der Plattform "Instagram" veröffentlicht. Im Video tanzt auch er laut singend auf einem Tisch. Gschwandtner hat sich mittlerweile entschuldigt. Es sei ein Fehler gewesen und es tue ihm leid. Mehr wolle er dazu nicht mehr sagen, teilte er den OÖN auf Anfrage mit. Auch der Inhaber des Lokals wollte sich nicht mehr zum Vorfall äußern. "Ich bin über meinen Anwalt mit den Behörden in Kontakt", sagte er zu den OÖN.

Mehr Worte findet Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler (VP): "Wir sind richtig sauer. Diese Verstöße sind völlig inakzeptabel", sagt er. Geldstrafen seien offenbar zu wenig, die Rechtslage werde evaluiert. Aus Winklers Sicht brauche es "rigorosere Bestimmungen". Auch eine "Einschränkung der Betriebe", die sich nicht an die Regeln halten, könne er sich vorstellen.

Ein kleiner Seitenhieb kam gestern von "Runtastic"-Chef Scott Dunlap. "Der aktuelle Runtastic CEO genoss einen ruhigen Ski-Tag in Hinterstoder. Keine Sektflaschen oder Tischtänze – aber einen Radler habe ich mir genehmigt", schrieb er auf Twitter.

Tirols Gesundheitsbehörde prüft indessen die Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Betreiber. Laut Polizei gab es bereits mehrere Anzeigen gegen das Lokal. Diese seien aber wegen "kleinerer Vorkommnisse" erfolgt. Etwa wegen Nichteinhaltung der Sperrstunde oder wegen Verstoßes der Maskenpflicht.

mehr aus Chronik

Polizist soll jahrelang Holocaust-Leugnung auf Facebook geteilt haben

5 Jahre Haft für Installateur mit Aggressionsproblemen

Mann wollte Frau in Wien-Hietzing anzünden und verübte Suizidversuch

Der Wiener Donauturm wurde 60 Jahre alt

Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Detektiv (106 Kommentare)
am 18.01.2022 15:30

https://dietagespresse.com/workout-florian-gschwandtner-absolviert-einen-runtastischen-lauf-ueber-23-promille/

lädt ...
melden
antworten
Detektiv (106 Kommentare)
am 18.01.2022 10:24

Der richtig saure StadtChef aus dem Schein hl. Land ist sicher von der ÖVP - tät passen:

https://zackzack.at/2022/01/17/die-bmi-chats-tausende-chats-verraten-das-schwarze-netzwerk-im-innenministerium/

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 18.01.2022 09:10

Sofort alle Beihilfen von diesem "Unternehmer" zurückfordern und dort einsetzen wo es echte Not gibt.

lädt ...
melden
antworten
Detektiv (106 Kommentare)
am 18.01.2022 10:19

Lauter Härtefälle

https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/Haertefallfonds.html

lädt ...
melden
antworten
MeniusAgrippa (227 Kommentare)
am 18.01.2022 09:00

Kitzbühel ist im Prinzip ein Dorf. Da weiß (fast) jeder, was der andere treibt. Und sicher haben viele gewußt, was in dieser Bar abläuft. Dass man sich dann überrascht zeigt, deutet eher darauf hin, dass man es ärgerlich findet, wenn so etwas an die Öffentlichkeit kommt.

lädt ...
melden
antworten
Gast15 (402 Kommentare)
am 18.01.2022 09:47

Das überraschte Getue ist schon heuchlerisch. Auch der Herr Bürgermeister und seine Kollegen werden ja öfters im Ort unterwegs sein uns schon mitbekommen, was hier los ist.
Von nichts kommt nichts (Inzidenzen > 3000).

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen