Zwei Bergführer starben unter Lawinen
LECH/OBERGURGL. Unglücksserie in Lech am Arlberg – In Obergurgl konnte ein Verschütteter gerettet werden.
Zwei österreichische Bergführer sind am Freitagvormittag bei zwei Lawinenabgängen in Lech am Arlberg ums Leben gekommen (nachrichten.at berichtete). Das erste Unglück ereignete sich gegen 10 Uhr im Bereich der Mohnenfluh-Klemm. Dort wurde das Opfer im freien Skiraum von den Schneemassen mitgerissen. Der Verschüttete konnte noch lebend geborgen werden. Obwohl sofort mit Reanimationsmaßnahmen begonnen wurde, starb er aber wenig später.
Ebenfalls abseits der gesicherten Skipisten wurde eineinhalb Stunden später ein Skiführer im Bereich Mehlsack verschüttet. Auch er erlag kurz nach der Bergung seinen schweren Verletzungen. "Zum Zeitpunkt der Lawinenabgänge galt in dem Gebiet Warnstufe drei, also erhebliche Gefahr", sagte der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel.
Glimpflich endete zum Glück ein Lawinenabgang am Freitag In Obergurgl im Tiroler Ötztal, bei dem ein Einheimischer verschüttet wurde. Der 48-Jährige hatte ohne Notfallausrüstung einen Schulausflug begleitet und allein die gesicherte Piste verlassen. Beim Einschwingen in einen steilen, felsigen Hang hatte er laut Polizei das Schneebrett selbst ausgelöst. Mitglieder der Lawinenkommissionen, die in der Nähe gerade einen Kurs abhielten, bemerkten das Unglück und eilten zu Hilfe. Sie konnten ihn nach 50 Minuten aus ein Meter Tiefe befreien. Er war ansprechbar, klagte aber über Schmerzen. Der Rettungshubschrauber flog ihn ins Spital.
Selbst aus Schneebrett befreit
In Obertauern (Pongau) hat gestern Mittag ein 30-jähriger Variantenfahrer ein Schneebrett ausgelöst. Er war mit drei Kameraden im freien Gelände von der Kesselspitze abgefahren, wurde verschüttet, konnte sich aber rasch selbst befreien. Eine Suchaktion wurde abgeblasen, als sich herausstellte, dass sich die Gruppe bereits im Lift auf Talfahrt befand.
Bewerbungen für Medizinstudium zurückgegangen
Toter 6-Jähriger in Tirol: Mordanklage gegen Vater erhoben
Warum der Fliegerhorst Brumowski umbenannt wird
Kopfhaut abgerissen: 8-Jähriger geriet in Kärnten mit Haaren in eine Mühle
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Um dumme Suchtgift-Konsumenten soll einem Leid tun?
Genuss-Selbstmörder sterben nicht aus ...
Hauptsache, die Bergführer hatten keine Kunden dabei.