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Vergewaltigung wird ein Fall fürs Parlament

Von nachrichten.at/apa   17.Mai 2017

Nach der Vergewaltigung der 15-Jährigen vor drei Wochen in Tulln bleibt ein am Dienstag festgenommener Verdächtiger in Haft. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hielt sich zu dem Mann unverändert bedeckt und machte keine näheren Angaben. "Um die weiteren Ermittlungen nicht zu behindern", lautete die Begründung von Sprecher Johann Baumschlager.

Massen-DNA-Test ergab einen Treffer

Das in den Abendstunden vom 25. April verübte Sexualdelikt hatte einen erstmals in Österreich durchgeführten Massen-DNA-Test zur Folge. Der daraufhin festgenommene Verdächtige - Medienberichten zufolge ein Afghane - war ein Treffer. Insgesamt soll es drei Täter geben, ein Verdächtiger aus Somalia soll untergetaucht sein.

59 Männer hatten über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten DNA-Proben abgeben müssen. Es handelte sich Baumschlager zufolge um 34 Asylwerber in drei Containerdörfern und um weitere 25, die privat in Tulln untergebracht sind.

Bürgermeister stoppte Aufnahme von Asylwerbern

Auf den Fall hat nicht nur die Stadt reagiert: Weil es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handeln soll, werde die Zuteilung weiterer vorerst verweigert, teilte das Rathaus mit. "Für mich gibt es null Toleranz gegenüber straffälligen Asylwerbern, die das Gastrecht missbrauchen. Angesichts dessen, was diese Verbrecher dem Mädchen angetan haben, ist die volle Härte des Gesetzes gefordert", stellte Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) unmissverständlich fest.

Die Freiheitlichen sehen einen "Fall fürs Parlament", wie es der niederösterreichische Abgeordnete Christian Hafenecker ausdrückte. Sie fordern in einer Anfrage an Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) "vollständige Aufklärung der Umstände" und "klare Konsequenzen". "Ein bloßer Aufnahmestopp, wie ihn der Bürgermeister jetzt scheinheilig fordert, ist zu wenig", teilte der Tullner FPÖ-Bezirksparteiobmann Andreas Bors mit.

Video: Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren

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