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Steirer druckte sich eine halbe Million Euro aus

Von nachrichten.at/apa, 07. Dezember 2018, 16:23 Uhr
Geld
(Symbolbild) Bild: Weihbold

LEOBEN. Wegen der Produktion von Falschgeld in großem Stil läuft in Leoben derzeit ein Verfahren gegen einen 33-Jährigen.

Er soll von Anfang 2017 bis zu seiner Festnahme im Juni dieses Jahres selbst hergestellte Banknoten im Nennwert von mindestens einer halben Million Euro über das Darknet verkauft haben. Das gab das Bundeskriminalamt (BK) am Freitag bekannt.

"Blüten" im Nominalwert von 83.000 Euro wurden bei dem Beschuldigten sichergestellt, als Ermittler seine Fälscherwerkstatt aushoben. Mehr als 10.000 imitierte 50-, 20- und 10-Euro Scheine soll der 33-Jährige laut Europol an Abnehmer in zahlreichen europäischen Ländern verkauft und mit Paketdiensten verschickt haben. Erst dieser Tage fanden in einer von Europol koordinierten Aktion Hausdurchsuchungen bei "Kunden" des Leobners statt.

235 Verdächtige ausgeforscht

In Österreich und zwölf weiteren Staaten wurden nach Angaben der europäischen Polizeibehörde fast 300 Objekte durchsucht - 180 davon allein in Deutschland - und 235 Verdächtige ausgeforscht. Neben 1.500 falschen Euro-Scheinen wurden Drogen und Waffen gefunden. In Frankreich, wo 28 Durchsuchungen durchgeführt wurde, flog außerdem eine Falschgeld-Druckerei auf, in Deutschland eine Cannabis-Plantage.

20 Durchsuchungen wurden in Österreich durchgeführt, und zwar am Mittwoch. In Wien und Niederösterreich wurden je sechs Objekte durchsucht, jeweils zwei in Kärnten und Vorarlberg, drei in der Steiermark und eine in Oberösterreich, wie BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au erläuterte. Sichergestellt wurden neben Falschgeld auch Suchtmittel, Waffen und vor allem IT-Equipment. Eine Person wurde festgenommen, allerdings nicht in Zusammenhang mit Falschgeld, sondern wegen Drogenhandels.

Verdächtiger weitgehend geständig

Ermittler des BK und des Landeskriminalamtes Wien waren im Oktober 2017 auf mehreren illegalen Verkaufsplattformen im Darknet auf die Spur des Produzenten gekommen. Seine Identifizierung und die Ausforschung der Werkstätte nahm die Ermittlungsarbeit von mehreren Monaten in Anspruch. Der 33-Jährige sei weitgehend geständig gewesen, sagte Kriegs-Au.

Dieses Geständnis hat der Beschuldigte in seinem Anfang November in der obersteirischen Stadt begonnenen Prozess teilweise widerrufen, sagte Andreas Riedler, Sprecher der Staatsanwaltschaft, die Geldwäsche und -fälschung angeklagt hat. Das Hauptverfahren wurde nach der ersten Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt, der Beschuldigte ist derzeit enthaftet. Ihm drohen bei einer Verurteilung ein bis zehn Jahre Haft.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Froeschel (354 Kommentare)
am 08.12.2018 19:18

Sämtliches, heutiges Geld ist nur Fiat Money - siehe Wikipedia...

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Froeschel (354 Kommentare)
am 08.12.2018 19:28

Bis 1914 waren die kuk Krone aus Gold (eine Goldmünze) und die nichtgoldenen Geldersatzzeichen aus Papier (Banknoten), Silberkronen, Nickelheller, Bronzeheller mussten auf Verlangen (ab einer festgelegten Summe allerdings erst!) in Wien und Budapest in Goldkronen (Goldmünzen) ohne Aufgeld und zwar 1:1 umgewechselt werden...

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 08.12.2018 22:12

@Froeschl, ja leider ist das so. Da das Geld nicht gedeckt ist welches Draghi in den vergangenen Jahren in sehr großer Höhe gedruckt und in den Markt einfließen ließ, werden wir in absehbarer Zeit eine stark steigende Inflation erleben.
Umso größer die Menge des Geldes umso kleiner ist der Wert, an dieser simplen Gesetzmäßigkeit kann sich auch die EU langfristig nicht vorbeimogeln.

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Froeschel (354 Kommentare)
am 08.12.2018 22:31

Das heutige Geld ALLER Länder ist nur noch beliebig vermehrbares Fiat Money (Bar- und eCashgeld) = Kreditgeld = "Vertrauensgeld". Nun muss jeder selbst für sich entscheiden "wieviel Vertrauen" er der EZB, FED usw. in die längerfristige Stabilität des €, $ usw. steckt. Eine Sicherung wären nur noch die silbernen Gedenkmünzen, Bullion Coins aus Gold... die wenigsten noch einen gewissen Metallwert enthalten...

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 09.12.2018 08:12

Vertrauen ins Geld ist bei mir und vielen anderen eh nicht das Thema. Am Monatsende sind Geld und Vertrauen gleichermassen weg. grinsen

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 08.12.2018 10:52

wer das selbst gedruckte Geld nicht erkennt tut mir leid fehlen doch alle Sicherheitsmerkmale, also beim Hofer könnte man damit nicht einkaufen grinsen

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( Kommentare)
am 07.12.2018 19:36

fanatiker, ich geb dir eine Information:
sag's aber nicht weiter:
Drucker: HP OfficeJet Pro 6970
Papier: PAGRO, 120g, weiß,

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.12.2018 23:14

Irgendwer trägt die Scheine dann doch auf die Bank und dann ist Schluss mit lustig traurig

Ich steck das RJ45 Kabel zum Router penibel aus, bevor ich Scheine einscanne. Wer weiß, was die Software der Polizei meldet! grinsen

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 08.12.2018 07:29

Danke Fortunatus, danke jago! grinsen

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Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 07.12.2018 18:44

reiner Konkurrenzneid, er konnte es fast so gut wie die Notenbank-Druckerei zwinkern

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tofu (6.973 Kommentare)
am 08.12.2018 18:52

Seevus Zaungast! Danke. Wollte exakt das selbe schreiben

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 07.12.2018 17:14

Und warum wird der Hersteller und die Type des Druckers nicht genannt?
Vielleicht schlecht oder unzureichend recherchiert?

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 07.12.2018 22:16

Leute wie du könnten zur Nachahmung animiert werden. Warum fragst du eigentlich? Raus mit der Sprache!

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 08.12.2018 11:13

Drucken probieren darf man wohl 😄

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 08.12.2018 22:06

Richtig drucken, nicht probieren!

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 08.12.2018 22:05

So eine saublöde Frage hätte ich nicht erwartet, aber ich verrat's dir trotzdem:
Weil ich mir auch ein halbe oder eventuell ganze Mille ausdrucken möchte!

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