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Mordalarm: Verweste Leiche wurde nach Wochen in Regentonne gefunden

Von OÖN, 29. Juni 2017, 00:04 Uhr
Mordalarm: Verweste Leiche wurde nachWochen in Regentonne gefunden
Spurensicherer des Landeskriminalamtes Salzburg untersuchten den Tatort. Bild: APA/Manfred Fesl

MATTSEE. Verdächtige in Oberösterreich festgenommen. Sie hatte dem Opfer Tabletten verabreicht.

Selbst gepflückte Blumen liegen neben zwei flackernden Kerzen vor der Einfahrt eines Hauses in Mattsee in unmittelbarer Nähe zur Grenze nach Oberösterreich. Die Lichter erinnern an den grausamen Fund, den Polizisten am Dienstagnachmittag machten. In einer Regentonne in der Garage des Anwesens entdeckten die Beamten die stark verweste Leiche des 73-jährigen Hausbesitzers. Der Tote war in Kunstoffplanen, Säcke sowie ein Leintuch eingewickelt. Stunden später verhaftete eine Streife in Oberösterreich eine 59-jährige Bekannte des Opfers. Die Deutsche soll den Mann ermordet haben. Die Ex-Frau und Nachbarn des Toten hatten die Polizei verständigt, nachdem sie länger nichts mehr von dem alleinstehenden Mann gehört hatten, berichten die Salzburger Nachrichten.

"Er hat sich zurück gezogen"

"Er hat sich im vergangenen Jahr stark zurück gezogen", sagt Johanna Höll. Die Anrainerin besuchte mit dem 73-Jährigen in Mattsee eine Turn- und Wandergruppe. "Er war ein humorvoller und adretter Herr. Ich habe vermutet, dass er wohl wegen einer neuen Beziehung kaum noch in unserer Gruppe vorbeigeschaut hat."

Andere Nachbarn berichteten von einer Frau, die zuletzt immer wieder Gegenstände aus dem Haus des Toten getragen hat. Zudem habe öfters ein Auto mit deutschem Kennzeichen vor dem Anwesen geparkt. "Ich habe ein Mal eine Dame bei ihm gesehen", sagt Rosemarie Sattler. Die Nachbarin habe den 73-Jährigen hin und wieder auf der Straße getroffen. "Er war kein umgänglicher Mensch, hat aber immer freundlich gegrüßt", sagt Sattler.

Zuletzt habe sie ihren Nachbarn länger nicht mehr gesehen. "Es hat geheißen, dass er einen Herzinfarkt gehabt hat."

Zeugenaussagen brachten die Ermittler schließlich auf die Spur der 59-jährigen Deutschen. In ihrer Heimat wird die Frau wegen mehrerer Eigentumsdelikte gesucht. Es bestehen drei Haftbefehle gegen die Frau.

Ob es sich bei der 59-Jährigen um die Lebensgefährtin des Mannes handelt, kann die Polizei nicht bestätigen. Ebenso unklar ist, wie lang sich die beiden bereits gekannt haben.

Der 73-Jährige dürfte laut Polizei bereits seit Anfang Juni tot sein. Die genaue Todesursache konnte die Gerichtsmediziner trotz einer Obduktion noch nicht feststellen. "Dazu war die Leiche bereits zu stark verwest", sagt Polizeisprecher Michael Rausch. Klarheit soll ein toxikologisches Gutachten bringen. Ergebnisse sollen in einigen Tagen vorliegen. Die Verdächtige gab bei einer ersten Vernehmung an, ihrem Bekannten mehrere Schlaftabletten gegeben zu haben. Diese soll er zusammen mit einem potenzsteigernden Mittel eingenommen haben. "Am nächsten Tag lag er laut ihren Angaben tot im Bett", sagt Rausch.

Was danach geschehen ist, müssen laut dem Polizeisprecher die weiteren Befragungen zeigen. Über die weiteren Aussagen der Frau wollte Rausch unter Berufung auf die laufenden Ermittlungen nichts Näheres sagen. Polizisten befragten die Verdächtigte am Mittwoch bis in die späten Abendstunden. Die 59-jährige Deutsche sitzt in der Justizanstalt Puch-Urstein in Untersuchungshaft. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Verdacht des Mordes.

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