Luchs im Nationalpark mit Schrotgewehr erschossen
PASSAU. Ein tschechisch-bayerisches Forschungsprojekt über das Leben der Luchse im Nationalpark endet heute mit dem Schlussbericht und einem bitteren Beigeschmack.
Anfang Mai haben Unbekannte eine trächtige Luchsin mit einem Schrotgewehr erschossen, im März des Vorjahres eine Artgenossin mit einem Köder vergiftet. Die beiden Tatorte, im Vorjahr ein Waldstück bei Rinchnach, jetzt am Silberberg von Bodenmais, liegen Luftlinie etwa zehn Kilometer entfernt.
Luchskavaver am Wanderweg
Der aktuelle Fall liegt zwei Wochen zurück: Urlaubsgäste, ein Ehepaar mit Sohn, hatten den Tierkadaver am 8. Mai bei einer Wanderung um den Silberberg entdeckt. Sie alarmierten das Tourismusbüro. Ihre Kontaktdaten wurden nicht notiert. Sie werden jetzt von der Polizei als wichtige Zeugen gesucht.
Erst acht Tage später, am 16. Mai, wurde die Polizeiinspektion Regen durch ein Fax des Forstamtes vom Verbrechen informiert. Es hatte zunächst keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen gegeben, die tote Wildkatze wies keine äußerlich sichtbaren Verletzungen auf. Der Kadaver wurde zum Fall für die bayerische Umweltbehörde, eingefroren und zur Untersuchung an die Tierpathologie geschickt. Dass das Tier durch einen Schuss in die Brust innerlich verblutet ist, stellten die Wissenschaftler erst bei der Autopsie fest. Die zwei bis zweieinhalb Millimeter kleinen Schrotkugeln dringen tief in den Körper ein.
Ermittlungen eingestellt
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen der im Vorjahr vergifteten Luchsin namens Tessa - sie trug einen Peilsender der Nationalparkforscher- waren nach sechs Monaten ohne Ergebnis eingestellt worden. Im Fokus der Verdächtigungen stand damals wie heute die Jägerschaft. Der ermittelnde Beamte des Polizeiinspektion Regen, zugleich Funktionär des örtlichen Jagdverbandes war, wurde wegen möglicher Befangenheit öffentlich angegriffen. Als Zeichen seiner Integrität gab der Polizist den Fall und seine Ämter beim Jagdverband ab.
Die meisten Jäger nennen die Tat selbst eine „Riesenschweinerei“ und haben Verständnis für die polizeilichen Befragungen. Sie würden es als Bereicherung empfinden, wenn sie in ihrem Revier einen Luchs vorfinden, erzählten sie den Ermittlern.
eleminiert kleine Katz.
Vielleicht stecken Tierfreunde dahinter, ähnlich wie bei den Taubenzüchtern. Habicht u. Wanderfalke sind ja auch bei den Waidmännern unbeliebt.
Der würde so ein Tier niemals mit Schrot erlegen wollen...
unerklärlicher weise....
warum wohl ?
den jagern ist das gegenseitige abschiessen und die treiber auch schon zuwenig, darum müssen sie sich auch noch an katzen, Hunden, luchsen und bären vergreifen.....
Steinadler werden auch immer wieder umgebracht
als Bereicherung?
Ja,vor der Flinte...
...so etwas nur von einem Pachtjäger oder fehlgeleiteteten Landwirt verübt werden konnte! Ein Luchs in meinem Revier würde mir viel Arbeit ersparen, Selbigen würde ich hegen und pflegen!
doa springt mir jetzt aber schon der taschenfeitl im Hosensack auf....
ist schon was bsonderes für die jaga, ned imma die gleichen viecha, wie hase, reh und hirsch....
und dann noch der Nervenkitzel im nationalparkgehege, das hat schon was....
hoffentlich erwischens die mistkröte....
...nicht erinnern was zwischen dem letzten Schnaps am Abend und dem ersten Kaffee am Morgen passiert ist?