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Listerien-Prozess: "Habe Sorgfaltspflicht wahrgenommen"

13.Juni 2014

Wie berichtet müssen sich fünf Verantwortliche des Unternehmens sowie die Firma selbst wegen fahrlässiger Gemeingefährung mit Todesfolge verantworten.

Bekanntlich sollen in Österreich und Deutschland sieben Konsumenten nach dem Verzehr des mit Listerien verseuchten Bauernquargels gestorben sein. Acht weitere Konsumenten, die erkrankt waren, erlitten schwere Körperverletzungen. Der angeklagte Käsemeister wirkte im Schwurgerichtssaal nervlich sehr angespannt und kämpfte mitunter mit den Tränen. 13 Jahre lang war er für seinen Bereich zuständig gewesen, dann brachen die Listerien-Fälle über ihn herein.

Nach den ersten Verdachtsmomenten habe er sich sehr intensiv mit Listerien beschäftigt, so der Ex-Angestellte von Prolactal. Die gesamte Produktion sei "strikt nach Lebensmittelgesetz" abgewickelt worden, es sei keine Ware ohne Freigabe ausgeliefert worden.

"Wie ist es dann zu den positiven Proben gekommen?", fragte Richter Raimund Frei. Solche tauchten nämlich plötzlich Mitte 2009 auf. "Wenn ich das wüsste, wäre ich ein kleiner Gott. Die Listerien sind überall", meinte der Angeklagte. "Nein, sie waren im Käse, darum sitzen wir hier", entgegnete der Richter. Der Prozess in Graz wird heute fortgesetzt.

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28. März 2024