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Jugendamt will Vater von Luca nun auch zweite Tochter wegnehmen

Von OÖNachrichten, 08. März 2011, 00:04 Uhr
Vater von Luca
Vater des zu Tode misshandelten Luca im Visier der Behörde Bild: APA

INNSBRUCK. Bernhard Haaser, der Vater des zu Tode misshandelten Kleinkindes Luca und Kritiker von Missständen in der Jugendwohlfahrt, ist nun selbst ins Fadenkreuz der Behörde geraten. Das Jugendamt beantragt nun, dem Tiroler auch die Obsorge für die zweite Tochter zu entziehen.

 

Nachdem die Tiroler Jugendwohlfahrt bereits vergangene Woche dem Vater des 2007 gestorbenen Luca und Obmann des Luca-Kinderschutzvereines die jüngere Tochter abgenommen hatte, hat die Behörde gestern auch für die zweite Tochter den Entzug der Obsorge beantragt. „Über diesen Antrag muss jetzt das Bezirksgericht Kufstein entscheiden“, sagt der Kufsteiner Bezirkshauptmann Christian Bidner.

Bei der jüngeren Tochter (7) habe der „dringende Verdacht auf eine Gefährdungssituation“ bestanden, die es erforderlich machte, einzuschreiten. Über diese „Gefahr-in-Verzug-Maßnahme“ habe auch das Bezirksgericht Kufstein zu entscheiden, sagt Bidner. Zudem habe die Bezirkshauptmannschaft nun gestern eine Sachverhaltsdarstellung an die zuständige Innsbrucker Staatsanwaltschaft übermittelt.

Lucas Vater kritisierte erneut das Vorgehen der Jugendwohlfahrt: „Es geht darum, einen Kritiker mundtot zu machen.“ Die Anzeige stamme von einer Ex-Freundin und entbehre jeglicher Grundlage. Der Obmann des Kinderschutzvereins kündigte an, „mit allen rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen zu wollen“. Die ältere Tochter werde er vorerst in die einstweilige Obsorge der leiblichen Mutter übergeben. Damit wolle er das Mädchen aus der Schusslinie nehmen.

Haasers Sohn Luca war zum Zeitpunkt seines Todes 17 Monate alt. Damals war das Kind in der Obhut seiner Mutter, die mit ihrem Freund, einem Niederösterreicher, zusammenlebte. Der Mann hatte das Kind zu Tode misshandelt und dafür eine lebenslange Haftstrafe bekommen. Haaser hatte bis zu dem Todesfall mehrfach auf den Missbrauchsverdacht hingewiesen.

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6  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.03.2011 16:44

anders kann ich diese Vorgangsweise nicht interpretieren. Wir haben Vorfälle in A, die wirklich an den ehemaligen Ostblock erinnern, es ist erschütternd. Dort wo wirkliche Gefährdung bestanden hat, bei dem zu Tode geschundenen Luca, wurde NICHTS UNTERNOMMEN trotz Warnungen der Ärzte vom KH Mödling sowie von der Kinderklinik Innsbruck und jetzt rächt sie die Jugendbehörde, weil der Vater ein kritischer Mensch ist und auf Mißstände in der Jugendwohlfahrt hinweist --- das ist eine Schande und zeigt, wie hier mit verschiedenen Maßstäben vorgegangen wird ! Ich hoffe sehr, daß Herr Haaser mit Hilfe eines Rechtsanwaltes zu seinem Recht kommt.

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am 08.03.2011 12:35

Ein ähnliches Drama spielt sich auch hier in OÖ gerade wieder ab.
Zwei Kinder wurden ihrer alleinerziehenden Mutter mit Polizei aus der Schule entführt und in ein Kinderheim gesteckt. Die Gründe hätten dümmer nicht formuliert werden können. Gutachten zu den Kindern : wohlerzogen, völlig unaffällig und freundlich. Aber wer das Jugendamt kennt weis das die beinhart und menschenverachtend vorgehen : der nächste Vorwurf die Mutter sein psychisch Krank.
Ein psychatrisches Gutachten ( gefordert von JA und Gericht ) bestätigte aber der Mutter beste psychische Gesundheit und hohe Intelligenz. Na dann könnten ja die Kinder wieder zurück ? - weit gefehlt, jetzt erst recht ! . Endgültige Kindeswegnahme in ein Heim. Gründe ? - brauchen das JA und Gericht nicht !.
Und die Gutachten ? - welche Gutachten ?

Die Kinder sind jetzt wirklich traumatisiert, verschüchtert und kaputt. Haben die Behörden doch gleich gewusst !

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am 08.03.2011 10:57

Wahnsinn ist das! Gefahr in Verzug?
Dort, wo wirklich eine Gefährdung der Kinder gegeben ist, wird mehr oder weniger zugeschaut!!! Oder es werden eine Unzahl an SozialarbeiterInnen und Therapeuten finanziert, um die Jahre bis zur Volljährigkeit der Kinder einigermaßen zu überbrücken, egal wie es den Kindern dabei geht. Dabei wären sie beim Vater vielleicht viel besser aufgehoben! Aber das schließt man ja gleich von vornherein aus und will ein Vater die Kinder, dann braucht das oft langjährige und sündteure Gerichtsverfahren. Wie wär´s denn mit einer Revision und Korrektur der betreffenden Gesetze, damit Recht wieder Recht wird?

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Wirtschaftsrechner (748 Kommentare)
am 08.03.2011 09:38

Also ein Vater läuft Sturm, weil er sieht, wie die Kindsmutter das gemeinsame Kind zu Tode mißhandeln lässt/mißhandelt (ob damals beim verhungerten Kind in Steyr oder im Falle Luca) - dann werden sie alle aktiv: das Jugendamt, das Bezirksgericht, die "Kinderschutzeinrichtungen", aber nicht, um dem Kind auch nur in irgendeiner Art und Weise zu helfen.

Nein, sie schauen einerseits zu, bis das Kind tot ist, andererseits haben sie alle Hände mvoll damit zu tun, die Untaten der Mutter oder ihres neuen Haberers oder Beider zu vertuschen. Wer erinnert sich nicht an die Fotos des kleinen Lucas mit den "blauen Flecken", sofern dieser Terminus nicht ein bißchen die Realität untertreibt. Aber was hatten sie alle zu tun, Kinderärzte, Jugendamt, Kinderschutzgruppe, Bezirksgericht? Das Kind der Mutter zuzrück zu geben, damit sie es endgültig umbringen lassen kann.

Und jetzt - ich wäre mal neugierig, ob sich auch nur im Entferntesten ähnliche Beweise für "Gefährdung" bei der Tochter finden?

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MainFrame (49 Kommentare)
am 08.03.2011 09:03

wer kontrolliert eigentlich das jugendamt? wer ist für diese misere in den öst. jugendämtern verantwortlich? wo sich auch die jugendämter einmischen, dort wächst nie mehr was (hoffnung, liebe)! ich selbst wurde 18 jahre verwaltet von fürsorge und jugendamt, es ist eine zumutung was die alles für *zum wohle des kindes* deklarieren! NIX is zum wohle des kindes, ALLES ist im interesse des Jugendamtes...diese ratten sollte man erschlagen! (im übertragenen sinne)

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( Kommentare)
am 08.03.2011 07:13

leg dich nie mit dem Jugendamt an.

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