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Geheime Liste: 35 Missbrauchs-Priester im Amt

Von nachrichten.at/OTS, 15. August 2012, 09:28 Uhr
Pfarrer Kirche
Symbolbild Bild: Volker Weihbold

WIEN. Die Vorwürfe gegen 35 Priester auf einem internen Papier reichen von sexueller Nötigung im Beichtstuhl über Kindesmissbrauch im Knabenseminar bis zu Übergriffen an Ministranten. Die Kirche findet eine Amtsenthebung trotz schwerster Vorwürfe "nicht zielführend".

Die geheime Liste der Sex-Täter im Talar wurde den Bezirksblättern Niederösterreich zugespielt.

35 Missbrauchspriester sollen in Österreich noch Dienst versehen. Dies behauptet zumindest ein Mitglied der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt gegenüber den Bezirksblättern Niederösterreich. Der Experte legte auch eine namentliche Liste der Verdächtigen vor. Darunter ein ehemaliger Rektor eines Knabenseminars, ein Pfarrer, der bereits wegen Kindesmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde und ein Ordensmann, der allerdings vorübergehend verschwunden ist. Es gibt Priester, die sich durch sexuelle Gewalt im Rahmen der Ministrantenbetreuung schuldig gemacht haben sollen. Ein Mitglied des Opus Dei soll behinderte Frauen im Beichtstuhl bedrängt, ein anderer Geistlicher einem Ratsuchenden Alkohol eingeflößt haben, um ihn anschließend sexuell zu nötigen. Auch ein Prälat soll unter den einschlägig tätig Gewordenen sein. Die Namen der Verdächtigen liegen der Redaktion vor. Es gilt die Unschuldsvermutung.

"Während etwa Institutionen wie die Rechtsanwaltskammer verurteilten Mitgliedern Berufsverbot auferlegen, dürfen verurteilte Priester einfach weiter in sensiblen Bereichen arbeiten. Warum versetzt man sie nicht in den Laienstand?", fragt der Insider. "Das wäre ein starkes Zeichen. Wenn eine andere Institution als die Kirche so handeln würde, wäre Feuer am Dach!"
Seitens des bischöflichen Ordinariats in St. Pölten sieht man die Sache differenziert. Einer der Beschuldigten, erklärt Rechtsreferent Stefan Stöger im Auftrag von Bischof Küng, würde in seinem Dienst konkrete, strenge Auflagen einzuhalten haben und ständig von Bezugspersonen vor Ort begleitet.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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expert (482 Kommentare)
am 16.08.2012 09:22

wenn sie keine klare Trennung vollzieht. In der Wirtschaft wäre so ein Vorgehen unvollstellbar. In der Kirchenobrigkeit ist Vertuschung und Wegschauender einzige weg, um das Problem zu bekämpfen. Pädophile sind vom Umgang mit Kindern fernzuhalten und sollen in einer geschlossenen anstalt therapiert werden.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 16.08.2012 09:35

Kindesmissbrauch ist mittlerweile fast schon Gesellschaftsfähig-die auffälligen Priester werden doch nicht zur Ablenkung dienen?...

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( Kommentare)
am 15.08.2012 15:58

@ Steinreich
Ob dieser Priester gebeichtet hat und beheut hat, dasz er ein Kind/aeltere Person oder Behinderte Person misbraucht hat oder nicht, ist nicht wichtig. Er hat MISBRAUCHT und musz daher bestraft werden. Selbst wenn er den Vorsatz hat es nicht mehr zu tun, darf er nicht mehr, meiner Meinung nach als Priester (dem vertraut wurde!!!!!) arbeiten.
Es geht hier NICHT um Reue sondern UM VERDECKEN, da es enorm peinlich ist,da man sich andere Qualitaeten von einem Menschen, der Geistiges 'in sich hat' und eine Leitfigur sein sollte erwartet hat.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 17:37

weit verbreitet (mehrheitsfähig), sie ist auch Staatsdoktrin (nennt sich Rechtsstaat und führt über den Überwachungsstaat zwangsläufig zum Polizeistaat) - aber ich habe ja eh die andere Betrachtungsweise beschrieben und erklärt, die christliche.

(Sie scheinen Anfänger_in zu sein, deswegen antworte ich Ihnen hier ausnahmsweise, obwohl Sie mir nicht geantwortet sondern einen neuen Eintrag begonnen haben.)

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 15.08.2012 14:16

an der Glaubwürdigkeit der Opfer, an denen sich Kirchenobrigkeiten vergangen haben sollen.
Ob es tatsächlich echte Übergriffe gegeben hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Die übrigen Vorgänge in der weltlichen Welt zeigten in der Vergangenheit leider, mit welchen Phantasien man zu Geld kommen kann, egal ob es sich um straffällig gewordene Wirtschaftsbonzen oder Politiker handelt, die haben alle eines gemeinsam.

Mich verwundert es daher nicht, daß jemand aus Frust auf eine Obrigkeit eine Entscheidung (Anklage) trifft, welche einen pekunären Hintergrund haben könnte.
Wird dann jemand "angepatzt", dann ist es schwer für den Beschuldigten, den Gegenbeweis anzutreten.
Der ""Verursacher" (auch Lügner genannt) wiegt sich dann in einer endorphinen Phase und freut sich über sein gelungenes Kalkül und über einen Batzen Geld. (zu Unrecht erhalten!)

Wieviel unschuldige damit wirklich zum Handkuss kamen ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 14:24

für die wirklichen Opfer, selten für die Täter. Denn bei den Tätern werdens dadurch nur mehr Opfer, fiktive. Die Trittbrettfahrer hängen sich kaum an einen völlig unschuldigen Nichttäter an, weil da die Beweislage viel komplizierter ist.

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Christianus (979 Kommentare)
am 15.08.2012 14:14

mit ihrer Sexualität, sondern mit ihrer Persönlichkeit. Entweder ist diese nicht ausgereift oder oft gar nicht vorhanden. Deshalb können sie sich nicht eine(n)Erwachsen(e)als PartnerIn suchen, weil sie sich der/dem nicht gewachsen fühlen. Deshalb suchen sie den Kontakt zu Schwächeren: Kinder, Behinderte, alte Menschen. Es erhebt sich die Frage, wo bzw. wie man solche Menschen überhaupt beschäftigen kann. Eine Diskussion um den Zölibat hat mit dem Problem der Pädophilen überhaupt nix zu tun. Denn jeder Priester kann sich eine Frau oder einen Mann suchen, je nach Neigung, fix oder stundenweise. Ein psychisch gesunder Mann braucht keine Kinder oder Behinderte zur Auslebung seiner Sexualität. Was tun mit pädophilen Priestern? Enthebt man sie ihres Amtes, hat die Kirche den schwarzen Peter los, es bleibt aber dennoch die pädophile Neigung. Es gilt also eine allgemeine Lösung zu finden, mit der die Bevölerkung geschützt und den Pädophilen geholfen werden kann.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 15.08.2012 15:51

Gutes Statement-abseits des"Schwanz-ab"-Gekreisches...

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( Kommentare)
am 15.08.2012 12:29

Wenn ein Priester, der mit dem Zölibat nicht klarkommt, outet dass er ein Verhältnis mit einer Dame hat, wird er sofort entlassen, aber die Missbrauchs-Priester dürfen im Amt bleiben.

Vielleicht wissen Letztere zuviel, könnten Dinge ausplaudern, die dem hohen Klerus nicht in den Kram passen.

Aber die Austrittszahlen beweisen ja, was der gelernte Österreicher von der r.k. Kirche so hält ...... einfach nix mehr.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 13:20

auch, und leben sind nicht zölibatär - sonst aber sehr vergleichbar.

Und andere Einrichtungen, in denen Schutzbefohlene mißbraucht werden, gibt es tausende, mit allerlei Ausreden und Tricks.

Das einzige, was hier typisch ist, das ist die Fixierung auf die naheliegende r.k.Kirche. In Wien wars das Wilhelminenberginternat der Gemeinde.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 13:28

Für Sie ist das eh kein Argument aber damit ich den Zusammenhang allgemein erkläre:

Die Beichte besteht aus REUE UND VORSATZ. Ein Priester, der seinen Keuschheits-Eid weiter brechen will, erfüllt den Vorsatz nicht.

Die biblische Stelle dazu haben die Juden damals auch nicht verstanden, wie Jesus die Hure nicht verurteilt hat: "geh und sündige nicht mehr"

Für den Staatsjuristen ist das egal, der sieht nur die Tat in der Vergangenheit aber für den Bischof nicht.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 15.08.2012 10:49

...

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( Kommentare)
am 15.08.2012 10:51

gestreichelt werdens dafür!

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am 15.08.2012 10:40

mann und frau (er)kennt ja das "übliche" eisberg-verhältnis!

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dirgni (108 Kommentare)
am 15.08.2012 10:36

„nichts sehen, nichts hören, nichts sagen".
Für mich gräbt sich die katholische Kirche selbst das Wasser ab.
Aber na ja, das Gremium der "alten Herren", das sich selbst unfehlbar glaubt, wird schon wissen warum...

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observer (22.212 Kommentare)
am 15.08.2012 10:22

auf freiwilliger Basis den Priestern in den notwendigen Abständen eine hormonbremsende Spritze zu verabreichen. Dann könnten solche Dinge wahrscheinlich vermieden werden und auch Probleme mit dem Zölibat würden nicht mehr auftreten. Wenn man diese Spritzen bei gleichzeitigem Start (immer freiwillig - versteht sich) zu einem festgelegten Termin pro Diözese geben würde, dann könnte man dies im Rahmen eines kirchlichen Fests feierlich gestalten. Der jeweilige Bischof könnte mit gutem Beispiel vorangehen und sich als erster diese Behandlung geben lassen.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 15.08.2012 11:57

Das klingt nach einer psychischen Erkrankung, die mit der richtigen medikamentösen Einstellung in den Griff zu bekommen ist.

Hmmmm ... zwinkern

Vor einiger Zeit hat ein HOSI-Mann gesagt "Katholizismus ist heilbar" (so wie Homosexualität nach Meinung eines Bischofs) ...

(Ironie Ende)

Ernsthaft bedacht stimmt das natürlich nicht.
Sonst müssten sich solche Übergriffe ja auf Männer mit zölibatärem Lebensstil beschränken.

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 15.08.2012 10:19

und die dummen Schäfchen machen`s nach. Eine Institution von Vertuschern und Realitätsverweigerer, die denken, sie hätten die Narrenfreiheit.

Preisfrage: hat sich die Politik ihre Scheinheiligkeit von der Kirche abgeschaut oder umgekehrt?

Die dumme Schäfchen-anhängerschaft findet man da und dort.

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Marie-Luise (2.228 Kommentare)
am 15.08.2012 12:40

Die Mächtigen der Religion wälzen ihre Verantwortung auf Gott ab.
Die Mächtigen der Politik übernehmen gleich keine Verantwortung.

Aber sonst gibt es keinen Unterschied. Beide glauben sie müssten uns vorschreiben was wir zu tun und zu lassen haben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 12:53

dazwischen.

Das größte Missverständnis zwischen dem Staatsdenken und dem Kirchendenken, so scheint mir, liegt in der Weihe. Ein geweihter Priester bleibt ein geweihter Priester. Das ist apostolisch und unveränderlich.

Das zweite besteht darin, dass wir ALLE Sünder sind und jeder auf sich selber zeigen muss, nicht auf andere. Der Staat sieht das anders, der hält sich für irdisch zuständig. Er hält sich selber für der Kirche übergeordnet - das soll er, wenn er will.

Ein Bischof, dem ein sündiger Priester im Zwiegespräch versprochen hat, dass er sich in Zukunft nicht mehr versündigen wird (Beichte = Reue und Vorsatz) hat keine andere Wahl, als ihn weiter als Priester einzusetzen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2012 13:14

Der Klerus mit seinem Zölibat hat eine magnetische Anziehung an bestimmte unreife Männer, das wissen "die Verantwortlichen" auch. Sie haben die Zügel seit den 60er Jahren (ungefähr seit dem 2. Vatikanischen Konzil) schleifen lassen wegen der Priesterknappheit.

Diese Typen finden sich beim Theologiestudium mit besonderem Eifer, weil sie sich damit unter Kontrolle kriegen wollen. Die "besonders Normalen" hingegen sind in dem Alter für die Mädchen sehr attraktiv, für den Satan auch zwinkern)

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