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Frau mit Eisenstange erschlagen: Verhafteter schweigt zur Tat

06. Mai 2016, 00:05 Uhr
Wienerin mit Eisenstange erschlagen: Verhafteter Afrikaner schweigt zur Tat
Schauplatz der grässlichen Tat: Beamte am Brunnenmarkt in Ottakring. Bild: APA

WIEN. Tiroler Polizei überprüft jetzt auch Parallelen zum Kufsteiner "Mordfall Lucille".

Nicht geständig zeigte sich gestern der 21-jährige kenianische Staatsbürger Francis N., der in der Nacht auf Mittwoch am Brunnenmarkt in Wien-Ottakring die 54-jährige Maria E. mit einer Eisenstange erschlagen haben soll. "Er wurde mittlerweile in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert, ein Zeuge hat ihn erkannt", sagte gestern Polizeisprecherin Michaela Rossmann auf OÖN-Anfrage. Die Staatsanwaltschaft muss nun über eine U-Haft und eine psychiatrische Untersuchung des Mannes entscheiden. Er verhielt sich gegenüber der Polizei "unkooperativ", zu Tathergang und Motiv schwieg er sich aus.

Maria E. war mit einer Kollegin gegen 2.10 Uhr auf dem Weg zu einem Wettlokal am Brunnenmarkt, wo beide als Reinigungskräfte beschäftigt waren. Als sie den 21-Jährigen vor sich sahen, wechselten sie die Straßenseite. Plötzlich kam er zwischen zwei Marktständen hervor und schlug mit einer Eisenstange, wie sie als Deckenstützen für Baustellen verwendet werden, auf die ihm völlig unbekannte 54-Jährige ein. Sie starb an ihren schweren Kopfverletzungen. Nach der Tat rannte er davon, konnte aber wenig später in der Payergasse von WEGA-Beamten festgenommen werden.

N. war 2008 mit einem Touristenvisum eingereist. Eine im Juli 2014 erwirkte Abschiebung wurde nicht vollzogen. Bisher wurde er wegen 18 Delikten (Drogenhandel, Körperverletzung) angezeigt. 2013 verbüßte er eine teilbedingte Haftstrafe, 2015 verletzte er in Ottakring einen Mann mit einer Eisenstange. Als Obdachloser erbettelte er sich sein Essen am Brunnenmarkt. Am Dienstag war er von der Polizei befragt worden, weil er Fenster eingeschlagen und in Hausfluren die Notdurft verrichtet hatte, blieb aber auf freiem Fuß.

In den sozialen Netzwerken sind Trauer und Wut über die unfassbare Tat groß. Das zeigen die vielen Beileidsbekundungen auf der Facebook-Seite des Opfers, darunter von FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer: "Liebe Maria! Ganz Österreich denkt an Dich. Ruhe in Frieden."

Tiroler Polizei ist alarmiert

Die tödliche Attacke erinnert an den "Fall Lucile": Am frühen Morgen des 12. Jänner 2014 war die französische Austauschstudentin Lucile Klobut in Kufstein (Tirol) von einem Unbekannten mit einer Eisenstange erschlagen worden. Die Tiroler Polizei wird jetzt prüfen, ob sich Francis N. damals in Kufstein aufgehalten hat. (kri)

 

In der Regel sind Berichte auf nachrichten.at öffentlich kommentierbar. Auf Grund vermehrter unsachlicher, hetzerischer und untergriffiger Postings wurde die Kommentar-Funktion bei diesem Bericht allerdings gesperrt.

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