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Firmunterricht: Homosexualiät als "Sünde, die zum Himmel schreit"

Von nachrichten.at, 15. Juni 2018, 14:09 Uhr
(Symbolbild) Bild: Weihbold

BAD GASTEIN. Unterlagen für den Firmunterricht, in denen Homosexualität als "Sünde, die zum Himmel schreit" bezeichnet wird, haben im Gasteinertal den Unmut von Eltern und Jugendlichen erregt.

Im Kapitel "Die Gebote Gottes und der Kirche", das der örtliche Pfarrer den Firmlingen vorträgt, wird Homosexualität beinahe gleichgesetzt mit Mord, berichtet der Standard. Der Abschnitt "Vier Sünden, die zum Himmel schreien", listet an erster Stelle "Vorsätzlichen Mord" auf, gefolgt von den "Sünden Sodoms (Sodomie, Pädophilie, homosexuelle Akte)". Auf Platz drei steht die "Unterdrückung der Armen", auf Platz vier "Arbeiter um ihren Lohn bringen". 

Laut Standard ist der seit vergangenem Jahr für die Pfarrgemeinschaft Gasteinertal zuständige Pfarrer Rainer Hangler der Autor des Textes. Er sei "hochprogressiv an die Sache herangegangen", es sei nur darum gegangen eine kritische Diskussion und Reflexion zu starten. Von ihm komme sicher "keine Indoktrination", homophobe Absichten stünden nicht hinter dem Papier, sagte Hangler der Zeitung.

HOSI prüft Klage

Die Homosexuelle Initiative Salzburg prüft indes eine Klage, wie sie per Aussendung mitteilte. "In einem Firmunterricht im Jahr 2018 Homosexualität als eine der 'Sünden, die zum Himmel schreien', zu bezeichnen, ist grob fahrlässig und führt zu massivem Leiden für homo- und bisexuelle Jugendliche. Jungen Menschen zu suggerieren, Homosexualität sei gleichzusetzen mit Mord, ist schlicht inakzeptabel", zeigt sich HOSI-Salzburg-Obfrau Gabriele Rothuber schockiert über die Aufdeckungen.

Nach wie vor seien homosexuelle und bisexuelle Jugendliche weit höheren psychischen Belastungen ausgesetzt, als ihre heterosexuellen Freunde und Freundinnen. "Hier wird Hass geschürt, wohlwissend, dass gleichgeschlechtlich empfindende Jugendliche unter den Anwesenden sein können", so Rothuber. 

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