Asyl: Armenisches Mädchen wieder da - Mutter im Spital
WIEN. Wende im neuesten Abschiebefall: Wie die Volkshilfe der APA Donnerstagabend mitteilte, ist jenes armenische Mädchen, das gestern am Weg zur Schule verschwunden war, wieder aufgetaucht.
Die 14-Jährige wird nun von der Hilfsorganisation in einem neuen Quartier untergebracht und soll auch wieder die Schule besuchen. Die Mutter, die zwischenzeitlich aus der Schubhaft entlassen wurde, ist mittlerweile in einem Wiener Spital untergebracht worden. Bei ihr bestehe weiter Selbstmordgefahr.
Mutter und Tochter hätten eigentlich in diesen Tagen abgeschoben werden sollen. Da die Exekutive die 14-Jährige gestern in der Schule nicht angetroffen hatte, wurde in der Folge auch die davor in ein Anhaltezentrum gebrachte Mutter wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Grund sei, dass man sie nicht ohne ihre Tochter des Landes verweisen könne, erklärte die Wiener Polizei. Wo sich das Mädchen zwischenzeitlich aufgehalten hat, war übrigens vorerst nicht bekannt.
Die beiden Armenierinnen waren nach Angaben der Polizeidirektion im Februar 2006 über Ungarn nach Österreich gekommen. Ihr Asylantrag wurde im März gleichen Jahres zurückgewiesen, da Ungarn, wo die Frauen erstmals einen Asylantrag gestellt hätten, aufgrund der Dublin-Vereinbarung zuständig sei. Auch der Bundesasylsenat wies die Berufung gegen die Ausweisung im April 2006 ab, eine dagegen beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) eingebrachte Beschwerde wurde am 6. Mai 2010, nach vierjähriger Verfahrensdauer, abgelehnt.
Eine Abschiebung dürfte nun fürs Erste nicht erfolgen, nachdem die Frau in einem Wiener Krankenhaus aufgenommen wurde. Sie war bereits Mitte September nach einem Selbstmordversuch in psychiatrischer Behandlung gewesen und soll laut Volkshilfe ein weiteres Mal versucht haben, sich das Leben zu nehmen, als die Beamten sie in die Schubhaft abholten. Der Therapieerfolg von vier Jahren sei so an einem Tag zerstört worden, bezog sich ein Sprecher der Volkshilfe auf die Einschätzung eines Mediziners.
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müssen damit rechnen, dass die abgeschoben werden. Ist doch nur logisch. Oder?
"Illegalen" Hoffnung zu machen, wenn die erst Ablehnung eintrifft. Das dadurch entstehende Elend ist von den NGO´s gewollt und wird in Eingängen bei Spendengeldern sowie in den Nennungen in der wohlmeinenden "Presse" gemessen! Schade um die verlorenen Ressourcen, die in der Heimat der "Flüchtlinge" besser eingesetzt wären!
Bitte wischen sie sich den Geifer weg-bevor sie weiterposten...
Das ist genauso fies meinen Kommentar zu entfernen. Wie geht es den Leuten, die nach jahrelangem Warten und versuchten Integrieren nun von heute auf morgen mit Polizeigewalt von der mittlerweile neu gewordenen Heimat - bei Kindern ist es sicher Heimat - gewaltsam (WEGA beim Einsatz bei 8-jährigen Mädchen!!!) entfernt werden. Angesichts dieser beschämenden Situation ist der Geifer auf alle Fälle angebracht. Sollten die LeserInnen darüber abstimmen. Aber so ohneweiters die Postings vom Netz zu nehmen ist auch nicht schön. Auch wenn ich die Schottermizzi nicht unbedingt freundlich tituliere/tituliert habe. Aber warum sollte man bei ihr freundlich sein?
Ich kann ihren Grimm ja teilweise durchaus verstehen.Aber sie haben sich empfindlich im Ton vergriffen.Und leicht hats Fr.Fekter nicht.Plötzlich sind alle abzuschiebenden herzensgut,bestens integriert und teilweise Suizidgefährdet."Mitzi"hat kein leichtes Erbe übernommen...
...mir tut die Schottermizzi nicht leid - ich arbeite seit 1996 im osteuropäischen Ausland und trage durch diese Kunden wesentlich für Gewinne in Österreich bei. Und wenn ich gestern den ganzen Abend meinen serbischen Kunden auf einer Veranstaltung der Außenhandelsstelle Belgrad erklären muss, dass Arigona, die 8-jährigen Zwillingsmädchen, etc. mit "Polizei-Gewalt" außer Landes gebracht werden mussten, weil sie illegal hier sind (Verbrecherinnen sind) und wir das nicht vor xxx Jahren wussten, dann ist mir das mehr als peinlich angesichts des Zustroms von Halbanalphabeten mit ausgesuchten nicht deutschsprechenden und anders sozialisierten Bräuten im Zuge der Familienzusammenführung. Wir sind weit davon entfernt das kanadische Asyl- bzw. Einwanderungssystem nur ansatzweise zu übernehmen.
Aber dafür hatte Fr. Fekter lange genug Zeit. Die ÖVP hätte in Wien mit der SPÖ noch mehr verlieren sollen, die haben es noch immer nicht begriffen.