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AUA und Lauda einig: „Sperre des Luftraumes in Österreich unnötig“

19.April 2010

Selten sind sich Austrian Airlines und Niki Lauda einig. Dieses Wochenende waren sie es: Nach Testflügen – Niki flog nach Salzburg, die AUA nach Graz – sagten beide Airlines, dass es keine Probleme gäbe.

Sie stimmen in den Chor anderer Fluglinien ein, die heftige Kritik an der europäischen Flugaufsicht Eurocontrol üben. Für Lauda ist es ein „Skandal“, dass ohne Fakten der gesamte Luftraum gesperrt werde. Er hoffe, dass nach den Testflügen die Verantwortlichen über das Flugverbot anfangen zu denken, erklärte der Airlinechef: „Sie sollen messen gehen oder den Airlines glauben und ihnen die Verantwortung überlassen“, forderte Lauda.

Ähnlich argumentierte die AUA: Es habe drei Tage gedauert, bis die Europäischen Behörden sich zu Messflügen entschlossen hätten. „Für alles gibt es Grenzwerte, für diesen Fall nicht. Das Regulativ hat völlig versagt, alle Sperren basieren auf Computersimulationen aus London (dort sitzt das Vulkanasche-Beobachtungszentrum VAAC, Anm.)“, sagt AUA-Sprecher Martin Hehemann.

Die AUA hat den Flughafen Graz frei gemacht und im Zuge der Testflüge drei Maschinen zurück nach Wien gebracht. Sie rechnete damit, dass Graz als erster Flughafen geöffnet wird und die erwarteten Langstreckenflüge dort landen.

Freigabe mit Vorbehalt

Von der Austro-Control wurde ab heute sechs Uhr früh der Luftraum über Österreich wieder für den Flugverkehr freigegeben. Dies war jedoch an zwei Vorbehalte geknüpft: Einerseits muss abgewartet werden, ob die Prognose, derzufolge die Vulkanasche keine Gefahr für den Luftverkehr mehr darstellt, auch tatsächlich hält. Möglich war jedoch, dass der Luftraum nur vorübergehend oder örtlich begrenzt freigegeben werden kann. Auch kann sich das zeitliche Fenster im Verlauf des Vormittags wieder schließen.

Die Austro Control hat gestern Nachmittag den österreichischen Luftraum ab einer Flughöhe von 8000 Metern für Maschinen freigegeben. Damit wurden die Überflugmöglichkeiten für Maschinen, deren Ziel außerhalb der derzeit noch gesperrten europäischen Destinationen liegt, ausgeweitet.

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29. März 2024