156 km/h im Stadtgebiet: "Die Coronakrise setzt mir so zu"
SALZBURG/HALLEIN. Eine abenteuerliche Rechtfertigung hatte ein 23-jähriger Raser parat, als er in der Nacht auf Freitag im Salzburger Stadtzentrum gestoppt wurde.
Der junge Lenker hatte seinen Pkw auf 156 km/h beschleunigt und zuvor das Rotlicht einer Verkehrsampel ignoriert. Dieses Verhalten schob er auf die Corona-Krise. Diese setze ihm so zu, dass er schnell gefahren sei, rechtfertigte sich der Deutsche gegenüber Zivilpolizisten, die ihn gestoppt hatten. Die Beamten leiteten ein Führerscheinentzugsverfahren ein.
Das geringe Verkehrsaufkommen seit Verhängung der Ausgangsbeschränkungen verleitet offenbar zum Schnellfahren. Sieben Fahrzeuglenker überschritten auf der Vöcklatal Landesstraße in Straßwalchen im Flachgau ein 70er-Tempolimit um mehr als 30 km/h.
Ebenfalls um 30 km/h schneller als erlaubt rasten 20 Autofahrer durch einen Baustellenbereich auf der Tauernautobahn im Bezirk Hallein. Dort gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h. Ein mobiles Radar hat bei zwei Fahrzeugen 145 km/h gemessen, bei einem weiteren 168 km/h. Die drei Lenker müssen nun ebenfalls mit dem Entzug ihres Führerscheins rechnen.
Wenn der Typ so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen ist, hat er auch bei normalen Verhältnissen nichts auf der Straße zu suchen.
Wen der junge Mann so auf der Flucht vor dem Virus ist, sind berechtigte Zweifel an seinem Geistezustand angebracht. ALso ab in die Klapsmühle - da können die anderen Übertretungen in Ruhe bis zum Höchsttarif ausgefertigt udn flink zugestellt werden.
Manche reagieren ihre gereizte Stimmung übers Gaspedal ab!
Ein Wahnsinn was sich dzt. auf Bundesstraßen an massiven Tempoüberschreitungen abspielt!
Einerseits die freien Straßen, anderseits der Agressionsüberschuss!
Leitln! Reissts euch zsamm!
"Mit der Stärke jedes Einzelnen schwächen wir das Virus"
Van der Bellen
Wenn ihm diese Krise so zusetzt, dann muss man den Führerschein zumindest so lange entziehen, wie diese Krise dauert - wegen psychischer Unzuverlässigkeit und Wiederholungsgefahr. Und das kann lange sein. Seine Verantwortung könnte sich daher als Bumerang erweisen.
Vom Virus verfolgt......
Hoffentlich setzt ihnen die Strafe auch zu.
Die Coronakrise muss jetzt für viele Verfehlungen herhalten....