140.000 Innsbrucker Haushalte ohne Strom
INNSBRUCK / WIEN. Defekt löste großflächigen Stromausfall aus
140.000 Haushalte waren gestern am späten Vormittag kurzzeitig ohne Strom. 100.000 in Innsbruck sowie 40.000 Haushalte in 34 Umlandgemeinden seien von dem großflächigen Stromausfall betroffen gewesen, wie Tinetz, der landeseigene Netzbetreiber, mitteilte. Grund dafür war ein Defekt während Umbauarbeiten beim Umspannwerk Ost in Innsbruck, der zu einer automatischen Abschaltung führte.
Privathaushalte, Geschäfte und öffentlicher Verkehr waren betroffen. Straßenbahnen standen kurzzeitig still, Ampelanlagen fielen aus. Vor den Tunneln auf der Autobahn bildete sich Stau, weil die Ampeln auf Rot geschaltet waren. Personenaufzüge blieben stecken, die Feuerwehr musste mehrere Lifttüren aufmachen. Auch Bergbahnen wie die Innsbrucker Nordkettenbahn waren betroffen. In dieser sollen rund 20 Personen auf die Weiterfahrt gewartet haben.
Am frühen Montagnachmittag kam es auch in Wien-Donaustadt zu einem Stromausfall. Knapp 2000 Haushalte waren bis zirka 16 Uhr ohne Strom. Die Ursache war gestern Nachmittag noch nicht bekannt, es sei aber zu 70 Prozent von einem Fremdverschulden wie Blitz oder einem unvorsichtigen Bagger auszugehen, heißt es von den Wiener Netzen.