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14-Jähriger soll Mutter in Niederösterreich erstochen haben

Von nachrichten.at/apa   23.Juli 2019

Der 14-Jährige hat bei den Einvernahmen den Mordvorsatz bestritten. Der Jugendliche habe aber umfassende Angaben zum Geschehen gemacht, sagte der Wiener Neustädter Staatsanwalt Markus Bauer. Die Entscheidung, ob U-Haft über den Beschuldigten verhängt wird, soll Mittwochmittag fallen.

Bereits am Montag sei der 14-Jährige polizeilich einvernommen worden, am Dienstag folgte die Befragung durch die Staatsanwaltschaft, sagte Bauer. Dabei habe der Verdächtige den Vorfall eingehend beschrieben. Was darüber bisher kommuniziert wurde, stamme großteils "von seinen Aussagen", sagte der Behördensprecher. "Er kann sich aber nicht erklären, wie es zu der Tat kommen konnte", hielt Bauer fest. Der Jugendliche sprach demnach "von einem Traumzustand, den er hatte und in dem das passiert sein soll".

Die Tatwaffe sei ein Küchenmesser gewesen, präzisierte Bauer zuvor getätigte Angaben. Das Schneidegerät wurde sichergestellt. Der Jugendliche soll mit dem Messer mehrmals auf seine etwa 55 Jahre alte Mutter eingestochen haben. Wie oft genau, soll bei der von der Staatsanwaltschaft beantragten Obduktion der Leiche festgestellt werden. Mit dem vorläufigen Ergebnis der Autopsie werde in den kommenden Tagen gerechnet, so der Behördensprecher.

Hintergründe völlig unklar

Die genauen Hintergründe der Bluttat standen vorerst nicht fest. Dem Verbrechen am Montagvormittag soll ein Streit zwischen der Frau und ihrem Sohn vorangegangen sein. Der Beschuldigte sei gebürtiger Österreicher, sagte Bauer. Der 14-Jährige wurde in der Nacht auf Dienstag in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Von "Ermittlungen dahin gehend" sprach Bauer, dass die Familie in Betreuung der Jugendfürsorge gewesen sein soll. Die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt machte dazu auf APA-Anfrage keine Angaben.

Die am Dienstag bekannt gewordene Bluttat ist die zehnte an einer Frau in diesem Jahr in Niederösterreich. Kirchschlag in der Buckligen Welt ist eine Stadtgemeinde mit etwa 3.000 Einwohnern und als Passionsspielort bekannt.

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