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Gesamtes Kloster in Quarantäne - 130 neue Coronafälle

Von nachrichten.at/apa   06.August 2020

Mit 67 wurden mehr als die Hälfte der Fälle aus Wien gemeldet. Gefolgt von Oberösterreich (29), Niederösterreich (12), Kärnten (9), Tirol (6), Vorarlberg (3), Salzburg und Steiermark (je 2). Keinen Fall gab es im Burgenland.

Nach Information des Gesundheits- und Innenministeriums wurden damit bisher insgesamt 21.696 positive Fälle in Österreich verzeichnet, 719 dieser Personen sind an oder mit einer Covid19-Erkrankung verstorben. Die Zahl der wieder Genesenen beträgt 19.596, die Zahl der aktiven Erkrankten liegt bei 1.381. Von aktuell 117 Patienten in Krankenhausbehandlung befinden sich 25 auf Intensivstationen.

Infektiologe Herwig Kollaritsch erklärt im "ZiB"-Interview, warum die momentanen Infektionszahlen absolut nicht besorgniserregend seien:

Lokalbesucher positiv getestet

Nach einem positiven Covid-19-Fall bitten die Gesundheitsbehörden im Salzburger Pinzgau die Besucher von zwei Lokalen in Kaprun genau auf ihren Gesundheitszustand zu achten. Im Zuge der Kontaktnachverfolgung stellte sich heraus, dass die Person in der Nacht zum Samstag, den 2. August, zuerst das Chilla's (Zeitraum 22.45 bis 23.30 Uhr) und dann das Backflip (Zeitraum 23.30 bis 00.30 Uhr) besuchte.

Gäste, die zu diesem Zeitpunkt eine der beiden Bars besucht haben, sollten beim Auftreten von Covid-19-Symptomen die Hotline 1450 kontaktieren.

Maximal zehn Tage infektiös

Wie in anderen Ländern muss eine Quarantänezeit nach einer Corona-Infektion oder auch für Kontaktpersonen eines Infizierten auch hierzulande nun nur zehn statt 14 Tage dauern. Dass Österreich jetzt nachgezogen ist, liegt an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wonach die Inkubationszeit und die Zeit, in der kranke Personen infektiös sind, geringer ist, als bisher angenommen. Eine Studien zusammenfassende Metaanalyse berichtet laut Gesundheitsministerium von maximal 10,6 Tagen.

Laut einem Bericht von orf.at gilt die kürzere Quarantänezeit auch bei einer Einreise aus Risikogebieten, und zwar bereits seit 27. Juli. Das trat mit der jüngsten Novelle der entsprechenden Verordnung in Kraft, die am späten Abend des 24. Juli bekannt wurde.

Was bedeutet dies für betroffene Oberösterreicher? Können sie selbstständig nach zehn Tagen die Quarantäne beenden? Die Antwort: Nur Kontaktpersonen ohne Symptome können sich selbst für gesund erklären. >> Eine detaillierte Erklärung lesen Sie in diesem OÖN-Bericht

Kloster in Quarantäne

In der Salzburger Benediktinerabtei Michaelbeuern sind nach einem Positiv-Test eines Mitbruders auf Covid-19 alle elf Mönche in Quarantäne, meldet am Donnerstag  das Medienbüro der Österreichischen Ordenskonferenz. Der betreffende Ordensmann hattes sich am Sonntag infolge einer Magen-Darm-Grippe ins Krankenhaus Oberndorf begeben und wurde dort wegen seines Fiebers routinemäßig auf Corona getestet.

Nach dem Feststehen des Testergebnisses am Montagnachmittag wurden von allen Mitgliedern und Angestellten des Konvents Abstriche genommen; sie begaben sich in Absprache mit den Behörden in Quarantäne und alle Gottesdienste in der Pfarre und im Stift wurden abgesagt, erklärte Abt Johannes Perkmann. Die Testergebnisse sollten um Lauf des Donnerstags vorliegen, wobei die bisher vorliegenden allen negativ gewesen seien.

Bei Arzt- oder Krankenhausbesuch angesteckt?

Der erkrankte Priester befindet sich laut Angaben des Abtes auf dem Weg der Besserung. Es sei noch unklar, wo er sich mit dem Coronavirus infiziert habe; er sei der einzige aus der Gemeinschaft, der regelmäßig Auswärtstermine gehabt hatte. "Er geht einer Pflegertätigkeit nach und da liegt der Verdacht nahe, dass er sich bei Arzt- oder Krankenhausbesuchen angesteckt hat, aber das wird gerade noch untersucht", so Perkmann.

Besonders tragisch für den Konvent sei, dass ein weiterer Mitbruder, Br. Konrad Wittmann, am Mittwoch nach langer schwerer Krankheit gestorben ist, erklärte der Benediktinerabt. Aufgrund der Quarantäne seien Trauern und Verabschiedung in der gewohnten Form nicht möglich gewesen, auch müsse nun das Begräbnis bis zu einer Klärung des Gesundheitsstandes der verbleibenden Mönche auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Wieder Maskenpflicht in großen Museen

Zahlreiche große Museen setzen ab sofort wieder auf Maskenpflicht für ihre Besucher. Diese war zwar mit 15. Juni - analog zu anderen Bereichen - offiziell gefallen, bei einer Sitzung der kaufmännischen Direktoren der Bundesmuseen hat man sich laut einem Bericht auf orf.at jedoch auf die Wiedereinführung geeinigt.

Dies sei dem erhöhten Besucherstrom sowie dem Anstieg der Infektionszahlen geschuldet, bestätigte eine Sprecherin der Albertina die Maßnahme. Laut ORF gilt die Maskenpflicht derzeit etwa im Kunsthistorischen Museum (KHM), Naturhistorischen Museum (NHM), der Albertina, dem Belvedere und dem MAK - Museum für angewandte Kunst. Auch das Wien Museum habe die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wieder eingeführt. Für Besucher, die keine eigene Maske mitgenommen haben, würden welche zur Verfügung gestellt.

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19. April 2024