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Oberösterreichs Zentralraum wurde von Unwettern stark getroffen

Von OÖN, 26. Juli 2021, 00:04 Uhr
Oberösterreichs Zentralraum wurde von Unwettern stark getroffen
Sturm und Unwetter im Bezirk Linz-Land: Feuerwehrleute pumpten Keller aus und machten Straßen frei. Bild: kerschi

LINZ. Im Bezirk Linz-Land knickte der Sturm zahlreiche Bäume um, die auf Straßen stürzten, Teil des Daches des Stiftes Sankt Florian wurde abgedeckt: Regenwasser bedroht Fresken.

Ab dem späten Sonntagnachmittag zwischen 16 und 17 Uhr würden Unwetter über Oberösterreich hereinbrechen, prognostizierte Meteorologe Alexander Ohms von der ZAMG gestern Mittag. Damit sollte er recht behalten. Gegen 16.30 Uhr erreichte die Gewitterfront aus dem Südwesten zunächst das Innviertel. Betroffen war der Bezirk Braunau, wo die Feuerwehr erste Einsätze wegen Überflutungen und umgestürzter Bäume verzeichnete - beispielsweise in St. Pantaleon, Geretsberg und Pischelsdorf.

"Es hat schon geschüttet, aber nicht so schlimm wie befürchtet", sagte der Braunauer Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser. Schadensmeldungen wegen Hagels – auch dieser war prognostiziert worden – habe er nicht erhalten.

Die Gewitterzellen zogen rasch Richtung Nordosten weiter. Heftige Windböen und starke Regenfälle forderten daraufhin die Einsatzkräfte in den Bezirken Vöcklabruck, Gmunden und Kirchdorf, ehe sich das Gewitter in Richtung des oberösterreichischen Zentralraums weiter bewegte – und sich dort mit voller Wucht entlud. Gegen 19.45 Uhr standen landesweit bereits 170 Feuerwehreinsätze zu Buche.

Am schwersten dürfte es gestern den Bezirk Linz-Land erwischt haben. Aus Ansfelden und Hofkirchen erreichten die Feuerwehren Meldungen, wonach Bäume auf Autos gestürzt seien, womöglich seien Menschen eingeklemmt und schwer verletzt worden. Zum Glück stellten sich die Meldungen als falsch heraus. Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr gab am späten Abend hier Entwarnung.

In St. Florian habe der Sturm einige Dächer abgedeckt, berichtete Födermayr weiters. Darunter war auch eine 30 Quadratmeter große Dachfläche des Stiftes St. Florian. Der Regen drohte die schutzlosen Fresken zu beschädigen. In Wilhering waren die Einsätze hingegen "überschaubar", sagte Kommandant Alexander Rosenauer. Im Raum von Steyr, der vom Unwetter in der Nacht auf Samstag stark betroffen gewesen war, hielt sich die Zahl der Einsätze in Grenzen. Einige Bäume seien umgeknickt worden und es habe einige Überflutungen gegeben, sagte Kommandant Thomas Wallauf von der FF Wolfern. Eine Telefonleitung sei zudem beschädigt worden.

Oberösterreichs Zentralraum wurde von Unwettern stark getroffen
Unwetter beendete Hochzeitsfeier in Gasthaus in Haidershofen. Bild: Privat

Einsätze auch Samstagabend

Schon am Samstagabend hatten Unwetter zahlreiche Feuerwehr-Einsätze ausgelöst. Um 20.28 Uhr ging am Samstagabend der erste Alarm bei der Feuerwehr ein: Überflutung in Sierning. Um 0.31 Uhr mussten die Helfer in Garsten in der Nacht zum letzten Mal wegen Überflutung ausrücken. Dazwischen lagen in den Bezirken Steyr und Steyr-Land fast 200 Einsätze, die wegen der erneut schweren Unwetter nötig waren.

Keller mussten ausgepumpt und nach Blitzeinschlägen brennende Bäume gelöscht werden. Kurz nach 22 Uhr mussten beim Teufelsbach-Wasserfall in Steyr drei Personen gerettet werden. Sie waren von den Wassermassen eingeschlossen worden. Drei Feuerwehren brachten sie in Sicherheit.

Zahlreiche Einsätze waren auch im niederösterreichischen Grenzgebiet zu Oberösterreich, im Westen des Bezirks Amstetten, erforderlich. Hangrutschungen, übergelaufene Rückhaltebecken sowie unter Wasser stehende Keller und Straßen waren auch dort die Folge der Unwetter.

Hochzeit jäh beendet

In Haidershofen wurde eine Hochzeitsgesellschaft von der Überschwemmung nach einem Starkregen-Unwetter überrascht. Etwa 150 Personen hatten in einem Gasthof gefeiert. Innerhalb weniger Minuten waren Wasser und Schlamm bis auf Fensterhöhe angestiegen, berichtet Wolfgang Zarl vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten. Die Hochzeitsgäste brachen gegen 21 Uhr die Feier ab.

Sie konnten sich noch selbst aus dem Gebäude befreien und die Feuerwehr alarmieren. Die Einsatzkräfte versorgten die zum Teil geschwächten Hochzeitsgäste und stellten auch sicher, dass tatsächlich alle Personen den Gasthof verlassen hatten. Die Aufräumarbeiten und Behebung der Wasserschäden dauerten auch am Sonntag noch an. (staro/ort)

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