Elisabeth Kölblinger verlässt die Politik David Soucek-Hofmann rückt nach
VöCKLABRUCK. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Weichen für die Zukunft in unserem Team zu stellen", sagt Elisabeth Kölblinger (ÖVP). Nach 20 Jahren in der Politik verkündete sie am Freitag ihren Rücktritt. Die 56-jährige Steuerberaterin war Gemeinderätin, Stadträtin, Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin und seit ihrer Wahlniederlage gegen Peter Schobesberger (SPÖ) vor zwei Jahren Vizebürgermeisterin von Vöcklabruck. Schon damals kündigte sie ihren Auszug aus der Politik an. Jetzt, nach einem Drittel der Wahlperiode, macht sie Ernst. Nur im Aufsichtsrat der Kultur und Freizeit GmbH wird sie bleiben.
Die ÖVP wird in der kommenden Gemeinderatssitzung (14. Dezember) David Soucek-Hofmann zum neuen Vizebürgermeister wählen. Der 40-jährige Gerichtsvollzieher ist seit zwei Jahren Gemeinderat und seit eineinhalb Jahren Stadtrat für Raumordnung und Tiefbau.
Nach dem Abgang von Langzeitbürgermeister Herbert Brunsteiner 2020 und dem Rücktritt von Kölblinger ist der Generationsumbruch in der ÖVP Vöcklabruck nun abgeschlossen. "Wir sind ein junges und engagiertes Team mit hoher Lösungskompetenz, vielen Ideen und Gestaltungswillen", sagt Soucek-Hofmann. Der künftige Vizebürgermeister lobt das politische Klima in Vöcklabruck und kündigt an, sich künftig besonders für die Kinderbetreuung und für die Innenstadtentwicklung einsetzen zu wollen.
Bürgermeisterkandidatur offen
Als automatischen ÖVP-Bürgermeisterkandidat bei der nächsten Wahl im Jahr 2027 sieht sich Soucek-Hofmann allerdings nicht. "Da könnte es durchaus zu einer Überraschung für Bürgermeister Schobesberger kommen", deutet er an. Die Stadtpartei selbst wird inzwischen von Pia Kastner geführt.