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Zwei Bergsteiger in der Ramsau von Blitz getroffen

Von nachrichten.at, 15. August 2020, 08:57 Uhr
Die beiden Bergsteiger waren auf dem Weg zur Simonyhütte auf 2203 Meter Höhe. Bild: Christoph Mitterer

RAMSAU. Zwei deutsche Bergsteiger wurden am Freitag Nachmittag in einem Klettersteig von einem Blitz getroffen. Beide erlitten einen Schock, blieben aber körperlich unverletzt.

Die beiden Männer, 35 und 36 Jahre alt, hatten eine dreitägige Bergtour im Dachsteingebirge geplant. Die Hobbysportler aus Deutschland starteten um 9 Uhr in Ramsau am Dachstein und wollten als Tagesziel die unterhalb des Hallstätter-Gletschers gelegene Simonyhütte erreichen. Dazu stiegen sie zur 2720 Meter hoch gelegenen Simonyscharte auf, um anschließend über den mit der Schwierigkeit C/D bewerteten Amon-Klettersteig auf das Hohe Kreuz zu gelangen. Von diesem sollte dann der Abstieg zur Simonyhütte erfolgen.

Die Beiden stiegen bei starker Bewölkung gegen 15 Uhr in den Amon-Klettersteig ein. Die Entstehung eines Gewitters sei für sie zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar gewesen. Kurz nach vier Uhr, als die Männer den Großteil des Klettersteigs bereits bewältigt hatten, kam es zu dem Blitzschlag. Der vorangehende 35-Jährige wurde vom Blitz direkt am Helm getroffen und konnte spüren, wie der Stromschlag durch seinen Oberkörper zuckte. Verbunden durch das Stahlseil der Klettersteiganlage erlitt auch der 36-Jährige, welcher sich etwa 15 Meter hinter seinem Vordermann befand, einen Stromschlag an der rechten Hand.

Beide Männer hatten nach dem Vorfall einen Schock, wurden jedoch körperlich nicht verletzt. Aufgrund der weiterhin akuten Blitzschlaggefahr hängten sie sich mit ihren Klettersteigsets aus dem Stahlseil aus und stiegen etwa zehn Meter ab, um an einen Felsen gekauert Schutz zu suchen. Anschließend setzten sie einen Notruf ab.

Alarmiert wurde die Bergrettung Gosau, ein Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber. Zudem befand sich die Mannschaft der Bergrettung Ramsau am Dachstein in Bereitschaft. Nach einer Besserung der Wetter- und Sichtverhältnisse konnten die verunfallten Bergsteiger gegen 18 Uhr durch den Notarzthubschrauber mittels Tau gerettet werden. Nach einer Zwischenlandung wurden sie ins Krankenhaus nach Schladming geflogen.

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5  Kommentare
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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 16.08.2020 09:00

"Die Entstehung eines Gewitters sei für sie zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar gewesen."
Für Dummköpfe mag es nicht erkennbar gewesen sein.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 15.08.2020 19:50

Sind wohl Verwandte vom Baron Münchhausen, beachtenswert was man alles erleben kann um in die Medien zu kommen. 😂

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 15.08.2020 18:54

Diesmal keine Tschechen, aber sicherlich nicht besser als diese. Dieser Klettersteig ist sehr ausgesetzt und auf zweieinhalb tausend Meter. Dort hat man eine sehr gute Möglichkeit das Wetter zu beobachten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber die Beiden haben sicherlich gedacht dass es schon gut geht. Mit viel Glück ist es auch gut gegangen . Beim nächsten Mal kann es anders ausgehen.

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Artaios (115 Kommentare)
am 15.08.2020 16:37

Schön, dass nicht mehr passiert ist. Bergwetter kritisieren jene nicht, die sie retten. Ich bin kein Bergretter: Es ist absolut unverantwortlich bei solchen Wetterbedingungen und -vorhersagen diese oder eine solche Tour zu unternehmen
.

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lucky890 (2.143 Kommentare)
am 15.08.2020 12:49

A nettes Geschichterl, direkt am Helm getroffen und völlig unverletzt. Genauso unglaublich, wie um 15 Uhr nichts von einem Gewitter gemerkt zu haben, kam ja auch völlig überraschend und unangekündigt.
Klingt eher nach Gratistransport ins Tal

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