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Zwei Bad Ischler promovierten gleichzeitig mit Sub Auspiciis

Von nachrichten.at/apa   16.Juni 2021

Vorzug in allen Oberstufenklassen, Matura mit Auszeichnung, im Studium die Note „Sehr gut“ bei allen Teilprüfungen sowie Bestbeurteilungen bei den schriftlichen wissenschaftlichen Arbeiten. Das sind die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten.

Coronabedingt mussten die beiden Sub auspiciis Kandidaten auf die Verleihung der Ehrenringe warten. Heute war es soweit. Stellvertretend für den Bundespräsidenten verlieh Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Ehrenringe an den Mathematiker Georg Zimmermann und den Germanisten Harald Gschwandtner, die beide aus Bad Ischl stammen. Die zwei gebürtigen Bad Ischler besuchten beide auch das Bundesrealgymnasium Bad Ischl und leisteten ihren Zivildienst am Landeskrankenhaus Bad Ischl.

Zimmermann studierte Mathematik und Altertumswissenschaften 

Seine Dissertation verfasste er im Fach Mathematik über statistische Methoden für Studien mit kleinen Fallzahlen. Darin habe er "sehr robuste und breit anwendbare Methoden zur Kovarianzanalyse entwickelt, die auch bei einer kleinen Anzahl von Studienteilnehmern anwendbar sind", betonte Laudator und Dissertations-Betreuer Arne Bathke. Diese können insbesondere bei der Behandlung von seltenen Erkrankungen angewendet werden. Teile dieser wissenschaftlichen Arbeit sind jeweils als eigener Artikel in renommierten internationalen Fachzeitschriften publiziert worden. Zimmermann ist derzeit Teamleiter am Intelligent Data Analytics (IDA) Lab Salzburg der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU).

Harald Gschwandtner studierte Germanistik und Geschichte

Seine Dissertation "Strategen im Literaturkampf. Thomas Bernhard, Peter Handke und die Kritik", erschien kürzlich im Böhlau Verlag Wien. Gschwandtner ist derzeit als Lektor, Buchhändler und Literaturwissenschaftler in Salzburg tätig. Die Auseinandersetzung Thomas Bernhards und Peter Handkes mit der Literaturkritik ist von der Forschung bisher nur am Rande wahrgenommen worden. Immer wieder sahen sich Bernhard und Handke von negativen Rezensionen ihrer Bücher dazu herausgefordert, öffentlich Einspruch zu erheben. Norbert Wolf, der Betreuer der Arbeit, hob hervor, dass Gschwandtner dabei eine herausragende intellektuelle, ästhetische und sprachliche Sensibilität zeige, die mit beeindruckender literaturwissenschaftlicher Analyse und Darstellungsvermögen einhergehe.

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25. April 2024