Zugunglücke: Kreuzungen werden nun geschlossen
SCHALCHEN. Ein 24-Jähriger wurde in Schalchen von einem Zug erfasst – erst kürzlich starb eine fünffache Mutter bei einer Kollision.
Ein 24-Jähriger ist Freitagnachmittag mit einem Kleintransporter auf einem unbeschrankten Bahnübergang in der Gemeinde Schalchen (Bezirk Braunau) von einem Zug erfasst und schwer verletzt worden. Vor wenigen Wochen starb nur unweit von dieser Unfallstelle eine fünffache Mutter aus Mattighofen bei einer Kollision mit einem Zug. Immer wieder kommt es auf Schalchens Eisenbahnkreuzungen zu Unfällen. Nun sollen alle sechs Bahnübergänge aufgelassen werden.
Bei einem unbeschrankten, mit zwei Stopptafeln und Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang der Linie Braunau-Steindorf im Ortsgebiet von Schalchen wollte der Mann laut Zeugenaussagen ohne anzuhalten weiterfahren. Den aus Richtung Mattighofen kommenden Zug dürfte er übersehen haben. Der Kleintransporter wurde auf der Beifahrerseite vom Triebwagen erfasst. Erst Anfang Februar starb Mattighofens Ex-Gemeinderätin Andrea Strasser (55), als ihr Pkw beim Überqueren der Bahngleise von einem Zug erfasst wurde (die OÖN berichteten).
Jetzt wird gehandelt: Bis 2024 sollen alle sechs Bahnübergänge im Gemeindegebiet Schalchen aufgelassen und zwei neue, gut gesicherte errichtet werden. "Es gibt bereits ein vollumfänglich mit der Gemeinde abgestimmtes Projekt zur Auflassung dieser Eisenbahnkreuzungen", teilt ÖBB-Pressesprecherin Raphaela Enghuber auf OÖN-Anfrage mit. Auch SP-Bürgermeister Andreas Stuhlberger begrüßt die Pläne: "Wir haben viele kleine Bahnübergänge, und wir wollen eine Lösung." (mahu)
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