Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Zu wenige Menschen verlangen ihr Geld zurück"

09. Februar 2019, 00:04 Uhr
"Zu wenige Menschen verlangen ihr Geld zurück"
AK-Expertin Ulrike Weiß Bild: Volker Weihbold

LINZ. AK-Konsumentenschutz zog Jahresbilanz.

"Zu wenige Menschen verlangen ihr Geld zurück. Dadurch lohnen sich für manche Firmen leider einige dubiose Praktiken", sagte Ulrike Weiß, Leiterin des Konsumentenschutzes bei der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ), gestern auf einer Pressekonferenz.

300 Mal täglich läutet bei ihr und ihrem Team an Konsumentenschützern im Schnitt das Telefon. Oft sind es Kleinigkeiten, die großen Ärger bereiten. "Zum Beispiel brave Helferlein von Online-Schlüsseldiensten, die sich dann als Abkassierer entpuppen", sagte Johann Kalliauer, Präsident der AK OÖ.

Scheinbar lokale Schlüsseldienste mit Firmensitz in Deutschland verrechneten für das Öffnen einer Tür zwischen 400 bis 1800 Euro – ein Geschäftsmodell, das Schule machen dürfte. Denn im Internet finden sich weitere fragwürdige Anbieter, die sich zum Schnäppchenpreis um Übersiedlungen oder verstopfte Rohre kümmern. "Nicht alles, was Suchmaschinen ausspucken, ist gut für mich", sagte Weiß.

Gutscheine 30 Jahre gültig

Alleine im Vorjahr verhalf der Konsumentenschutz durch Interventionen und Klagen seinen Klienten zu neun Millionen Euro, beispielsweise einem 42-jährigen Kraftfahrer aus Oberösterreich, der seinen Beruf nach einem schweren Unfall nicht mehr ausüben konnte. Seine Berufsunfähigkeitsversicherung verweigerte jedoch jede Leistung. "Wir haben für den Mann ohne Gerichtsverfahren interveniert, und die Versicherung akzeptierte schließlich seinen Anspruch. Der 42-Jährige erhält nun eine monatliche Rente von 1100 Euro bis zum 60. Lebensjahr – eine Gesamtleistung von 244.000 Euro, die sich die Versicherung sparen wollte", sagte Weiß.

Dauerbrenner bei Anfragen von Konsumenten waren laut AK OÖ die automatische Verlängerung der Mitgliedschaft bei Partnervermittlungen, die langen Vertragslaufzeiten bei Fitnessstudios und angeblich abgelaufene Geschenkgutscheine, die laut Urteil des Obersten Gerichtshofs jedoch 30 Jahre gültig sein müssen. (rela)

Mehr online auf www.arbeiterkammer.at

mehr aus Oberösterreich

Franz Schramböck: Ein außergewöhnlicher Medienmacher

Phantombildzeichnerin: "In Stresssituationen prägt man sich Gesichter ganz anders ein"

Kindesmissbrauch im Sport: Tilgungsfrist und Datenschutz

Tierärzte: Studienplätze sollen reserviert werden

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.02.2019 06:09

Man merkt schon wieder die typische Vorgangsweise, mißliebige Personen und Organisationen durch ständige Wiederholung widerwärtiger, unseriöser, vor nichts zurückschreckender Angriffe schlecht zu machen. Deswegen soll erinnert werden:
Zitat aus ORF:

Zitat:
Drei Schritte der rhetorischen Ausgrenzung

Die Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak betonte, dass die Muster nicht neu seien, nun aber mit der FPÖ als Regierungspartei in der Spitzenpolitik angekommen seien, ohne dass die ÖVP eine klare Haltung einnehme. Sie warnte vor gefährlicher Demagogie und sah sich an nationalsozialistische Rhetorik erinnert. Es sei die Frage, wann in Postings wohl erstmals die Forderung auftauche, nicht mehr in muslimischen Geschäften einzukaufen oder ihnen Parkbänke zu verweigern.

lädt ...
melden
antworten
Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.02.2019 06:01

Fs.:
„Ausgrenzung und Diffamierung von Minderheiten findet sich seit Jahrzehnten und Jahrhunderten immer wieder in der österreichischen Politik“, schreibt Wodak in einer Stellungnahme. Im Gedenkjahr 2018 habe man an die Diskriminierung von Juden, Roma und Behinderter erinnert. 1989, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, seien Zuwanderer aus dem ehemaligen Ostblock mit negativen Stereotypen („kriminelle Polen“) versehen worden. „Die damaligen sprachlichen Muster der Ausgrenzung ähneln in vielem in verblüffender Weise jenen Mustern, die heute gegen Muslime und Musliminnen verwendet werden“, schreibt Wodak.

lädt ...
melden
antworten
Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.02.2019 06:00

FS.:
„So werden zunächst Generalisierungen über eine fälschlich als homogen imaginierte Gruppe von Muslimen getroffen, denen in einem zweiten Schritt ganz allgemein verschiedenste negative Attribute zugeordnet werden. In einem dritten Schritte werden dann Policies vorgeschlagen, um diese Gruppe im Alltag und institutionell zu diskreditieren, letztlich als gesamte Gruppe zu kriminalisieren.“

Der Bericht von SOS Mitmensch zeige diese „für eine pluralistische Demokratie höchst gefährliche Entwicklung“ und mache es möglich, politisch und erzieherisch-aufklärend entgegenzuwirken, so Wodak.

science.ORF.at/APA

lädt ...
melden
antworten
chris001 (887 Kommentare)
am 10.02.2019 22:55

.. Noch nie war die Arbeiterkammer so wichtig wie in diesen Zeiten ..

.. also, schön Wählen gehen und ein Zeichen setzen
und bei dieser lächerlichen Summe was da verlangt wird .. die AK schon sehr sehr vielen Arbeitern und Angestellten geholfen hat .. würde ich auch gerne noch mehr bezahlen

lädt ...
melden
antworten
BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 10.02.2019 23:49

Ak Mitarbeiter?

lädt ...
melden
antworten
Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.02.2019 05:56

Du wirst doch nicht sagen wollen, dass es nur IN der AK vernünftige Leute gibt.

lädt ...
melden
antworten
kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 10.02.2019 20:26

Die regelmäßigen Selbstbeweihräucherungsartikel der AK dürften part of the game der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von AK und OÖN sein.

lädt ...
melden
antworten
linz2050 (6.481 Kommentare)
am 10.02.2019 21:22

Zumindest braucht man sich dort nicht fragen: wo war die Leistung! Aber ihr blaunen wollt ja nicht das der kleine Mann seine Rechte gegen Wahlkampfspender durchsetzt!

lädt ...
melden
antworten
BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 10.02.2019 23:50

Wer selbstbeweiräucherung der ak kritisiert ist für sie automatisch Blaun? Sie haben ja an Vogel

lädt ...
melden
antworten
cyrill24 (653 Kommentare)
am 10.02.2019 19:13

Und was ist mit den 140 Millionen Euro die die AK 2014 an Wertpapier und Anleihevermögen hatte, können das die Mitglieder auch zurückfordern????
Auch sollte Transparent gemacht werden woher das Geld stammt und was damit gemacht wird!!!!!!!!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen