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Zeugnistag: Debatte um Ziffernnoten oder verbale Beurteilung reißt nicht ab

14.Februar 2020

Heute ist es wohl das letzte Mal, dass im Semesterzeugnis vieler Volksschüler noch verbale Beurteilungen stehen. Denn nach einem Beschluss der vergangenen ÖVP-FPÖ-Regierung gibt es ab dem Jahreszeugnis wieder verpflichtende Ziffernnoten in den Volksschulen. Nur in der ersten Klasse und im Semesterzeugnis der zweiten Klasse ist künftig eine alternative Beurteilung noch möglich.

Negativ zum neuen Gesetz äußert sich Paul Kimberger, Chef der Lehrergewerkschaft: "Ich glaube, die Politik sitzt einem fatalen Irrtum auf." Man wolle mittels Standardisierung Leistung erzeugen. Doch das werde nicht funktionieren. "Wenn es nach mir ginge, würde ich in der ersten und zweiten Klasse die Leistungsbeurteilung so gestalten, dass man das in die Autonomie der Schule gibt", so Kimberger. Ziffernnoten ab der dritten Klasse mit verbaler Beurteilung wären für ihn eine Lösung.

OÖN-TV: Diskussion über Ziffernnoten reißt nicht ab.

Helmut Hodanek, Präsident der oö. Elternvereine, favorisiert eine doppelte Leistungsbeurteilung: "90 Prozent der Eltern sagen, sie möchten eine Note für ihr Kind und ergänzend dazu auch eine verbale Beurteilung."

Andreas Girzikovsky, Abteilungsleiter der Schulpsychologen OÖ, könnte sich einen Verzicht auf Noten vorstellen – aus psychologischer Sicht, wie er betont. Doch Noten ließen sich andererseits leichter kommunizieren und auch in der Menge vergleichen. Der Nachteil bestehe bei Noten aber in der Etablierung einer Rangordnung in der Klassengemeinschaft.

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