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Zahl der Teenager-Mütter in Österreich sank massiv

Von OÖN/mis, 11. Oktober 2019, 04:27 Uhr
Bild: OÖN

LINZ/WIEN. 2018 bekamen nur noch 1180 Teenager in Österreich ein Baby, 1984 waren es noch mehr als 8000.

Der Zeitpunkt, zu dem Frauen Mütter werden, hat sich in Österreich in den vergangenen 35 Jahren stark verschoben.

Das zeigt sich besonders deutlich an der Zahl der sehr jungen Mütter. Während 1984 noch rund 8300 Teenager Mütter wurden, sank die Zahl bis 2018 auf 1180 pro Jahr. Das geht aus dem aktuellen "Geburtenbarometer" des Vienna Institute of Demography (VID) hervor.

Tomas Sobotka, Leiter der Forschungsgruppe "Fruchtbarkeit und Familie" des VID, sieht die Gründe für diese Entwicklung in der Offenheit im Umgang mit der eigenen Sexualität: "War Verhütung 1984 noch vielfach verpönt und verrufen, ist das Selbstbewusstsein und das Wissen über effektive Verhütung in den vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen. Jugendliche sind aufgeklärter und wissen besser über ihren Körper Bescheid", sagt Sobotka im OÖN-Gespräch.

Während die Zahl der Schwangerschaften von Frauen unter 20 Jahren in den vergangenen 35 Jahren stark sank, stieg die Zahl der "späten Mütter" über 40 Jahren. 1984 wurden 1059 von ihnen verzeichnet. 2003 wurde erstmals die 2000er-Marke durchbrochen, acht Jahre später überbot man die Zahl von 3000 Geburten.

Diese Entwicklung gründet laut Sobotka auf einer Verschiebung der Prioritäten: "Kinder stehen nicht mehr an erster Stelle, das tut nun die Karriere. Wenn Paare über Kinder nachdenken, wollen sie erst sichergehen, dass sie ihrem Nachwuchs auch eine gesicherte Umgebung bieten können."

Die durchschnittliche Österreicherin ist bei der Geburt ihres ersten Kindes rund 31 Jahre alt, der durchschnittliche Österreicher ist mit 34 Jahren drei Jahre älter als die Mutter. Die Geburtenrate beträgt in Österreich aktuell 1,47. Seit ihrem niedrigsten Wert zur Jahrtausendwende stieg sie bis 2017 sukzessive an und fällt seitdem wieder leicht.

Oberösterreich bestätigt den Bundestrend: Die Zahl der Mütter unter 20 Jahren sank von 1494 im Jahr 1984 auf 183 im vergangenen Jahr. Von 1984 bis 1994 war die Zahl der Mütter über 40 im Sinken begriffen, stieg dann allerdings rasch auf 504 im Jahr 2018 an. 2018 gab es schließlich dreimal so viele Mütter über 40 wie noch 35 Jahre zuvor.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 11.10.2019 14:03

Die Differenz beruht auf Verhütungsmitteln und Abtreibungen.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 11.10.2019 10:26

Es heißt, die Abnahme der Teenager-Geburten nahm im gleichen Umfang ab, wie die Zahl der Handys zunahm....

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Eisenstein (174 Kommentare)
am 11.10.2019 08:08

Die gesunkene Geburtenrate unter Teenager kann eigentlich nur bedeuten, dass die Teenagerinnen intelligenter wurden. Oder die Teenager?

Oder die pempern einfach viel weniger als früher. Was die Möglichkeiten von ungewollten Schwangerschaften verringert.

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 11.10.2019 07:41

Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll. Freilich unter 20 ist vielleicht nicht anzustreben. Aber über 40 genau so wenig. Ich kenne genug Eltern 40+ und das sind dann die klassischen Helikoptereltern.

Achja laut Statistik habe ich noch keine Kinder. Sind verstörend groß dafür.

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