Mehr als 700 neue Pflegekräfte in Ausbildung in den letzten fünf Jahren
LINZ. An insgesamt neun Schulstandorten der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) stieg die Anzahl von Schülerinnen und Schülern um ein Drittel.
Der Pflegezuwachs resultierte unter anderem aus neuen Ausbildungsmöglichkeiten. Seit einigen Jahren kann man die Matura an einer Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege abschließen. "Innovative Ausbildungsmodelle garantieren, dass alle Modelle von der Ausbildung ab 15 Jahren bis zum Pflege-Bachelor an der FH Gesundheitsberufe OÖ durchgängig möglich sind", sagt Karl Lehner, Mitglied der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding.
"Mehr für sinnstiftenden Beruf begeistern"
Laut einer von der OÖG 2019 durchgeführten Prognose werden im Zeitraum von 2023 bis 2030 rund 51.000 Pflegekräfte als Ersatz- oder Zusatzpersonal benötigt. Hier handelt es sich vor allem um Berufe, wie Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz und Heimhilfe. Die Auswertung unterstreicht laut OÖG die Bedeutung der Pflegeausbildungen. "Mit der demografischen Entwicklung im Blick müssen wir alles tun, um sogar noch mehr Menschen für den schönen und sinnstiftenden Beruf der Pflege zu begeistern“, sagt Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (VP).
Praktikum bietet erste Einblicke
Für jene, die noch nicht genau wissen, ob bzw. in welchem Gesundheitsbereich sie einsteigen wollen, bietet ein neun-monatiges Praktikum erste Einblicke in verschiedene Gesundheits- und Sozialberufe. Steht die Entscheidung danach fest, eine Ausbildung in der Pflege einzuschlagen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Interessenten können von einer ein- bis zweijährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz, Fach- und Sozialbetreuung bis hin zu medizinischen und operationstechnischen Assistenzberufen wählen.
"Pflegekräfte von morgen"
Mit einer Übernahmequote von rund 50 Prozent gelten die Absolventinnen und Absolventen laut OÖG als besonders wichtige Verstärkung für die Pflege im Landzeitpflegebereich. „Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Gesundheitsversorgung daher unser wichtigster Auftrag. Und das beginnt mit optimalen Ausbildungsbedingungen für unsere Pflegekräfte von morgen", so Haberlander. Die ausgebildeten Fachkräfte starten ihre berufliche Laufbahn in den verschiedenen Regionalkliniken der OÖG, wie beispielsweise dem Kepler Universitätsklinikum in Linz.