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Wohin entwickeln sich unsere Feuerwehren?

Von Thomas Fellhofer, 19. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Bild: FF

Die Feuerwehr ist in vielen Bereichen traditionell und konservativ und andererseits innovativ und zukunftsorientiert – immer neue Herausforderungen verlangen immer neue Antworten.

Silver Society: Die Zukunft der Feuerwehr liegt in der Jugend – aber nicht nur. Betrachtet man den Altersschnitt in der Mannschaft ohne Jugendfeuerwehr, wird schnell klar, dass die Generation 50 plus eine tragende Säule des Systems ist. In manchen Feuerwehren gibt es deswegen spezielle Einsatzgruppen für die Kameraden dieser Altersschicht. Auch Gruppen wie die „Grauen Panther“ sollen die Reservisten bei der Stange halten und in die Kameradschaft integrieren.

Veränderungen: Wie die Gesellschaft verändert sich auch die Feuerwehr, zumal die Mannschaft ein Abbild der Bevölkerung ist. Veränderungen werden in der Feuerwehr nicht nur als Herausforderung gesehen, sondern auch als Chancen wahrgenommen. Weil aber immer neue Aufgaben neue Antworten und Strategien erfordern, arbeitet man vom Landesverband über die Bezirks- und Abschnittsorganisationen bis hin in die örtlichen Feuerwehren an zukunftsorientierten Lösungen. Denn eines haben die Schneedruck-Einsätze der vergangenen Tage gezeigt: Die wichtigste Ressource ist der Mensch – jene Männer und Frauen, die kommen, um anderen zu helfen.
Deshalb widmen sich die OÖNachrichten in einer monatlichen Serie den Freiwilligen Feuerwehren. Der nächste Teil erscheint am 16. Februar.

Einsatzbereitschaft: Wer kommt, wenn am Montag gegen Mittag die Sirene heult? Diese Frage stellt sich jeder Kommandant im Laufe seiner „Amtszeit“. Flexible Arbeitszeiten, dezentrale Jobs oder Home-Office können in diesem Bereich eine Chance sein. Aber auch Firmen, die ihren Mitarbeitern erlauben, in den Einsatz zu gehen, tragen zur Tages-Einsatzbereitschaft bei.

Bild: fotokerschi.at

 

Digitalisierung: Die Digitalisierung macht vor der Feuerwehr nicht halt. Intelligente Einsatzleitsysteme via Smartphone oder Tablet gehören schon fast dazu. Auch Themen wie „Virtual und Augmented Reality“ klopfen an. Beeindruckender Beweis für diese Techniken war die „Emergency Error Battle Challenge“ beim letztjährigen Ars Electronica Festival in Linz. Denkbar ist, dass in naher Zukunft ein Smarthome mit den Einsatzkräften kommuniziert und im Ernstfall Einsatzpläne via Smartphone ausgelesen werden können.

Ehrenamt auf Zeit: Ein Leben für die Feuerwehr ist zwar immer noch ein Standard-Modell unter den Kameraden, immer mehr wird das Ehrenamt aber auch zeitlich oder thematisch begrenzt gesehen. „Wir müssen deswegen andere Formen der Mithilfe finden, die dann für den Einzelnen passen“, sagt Landeskommandant Wolfgang Kronsteiner. Das berge mitunter auch große Potenziale. Großes Ziel sei natürlich immer noch, dass man Personal dadurch längerfristig binden kann.

Bild: FF Prambachkirchen

Jugend: Seit Jahresbeginn können schon Achtjährige in die Reihen der Feuerwehr aufgenommen werden. Damit will man „das Feuer für das Ehrenamt“ schon früh entfachen. Die große Herausforderung für die Feuerwehren liegt darin, die jungen Freiwilligen derart zu begeistern, dass sie mit 16 Jahren den Sprung in den Aktivstand schaffen.

Neue Gefahren: Eine wahre Flut an Akkus, alternative Antriebe, Photovoltaik-Anlagen: Immer wieder müssen sich die Feuerwehren auf neue Techniken einstellen. Das stellt vor allem eine besondere Herausforderung für die Finanzierung des Systems dar. Entstehen neue Gefahren, müsse demnach auch in der Finanzierung das Verursacherprinzip gelten, lautet eine zentrale Forderung der Feuerwehren.

Ausbildung: Der Aufwand in der Ausbildung steigt enorm. Das liegt auch daran, dass sich gewisse Funktionsperioden verkürzen: „Wenn ich für zehn Funktionäre pro Feuerwehr einen Gruppenkommandanten-Lehrgang brauche, sind das 900 Lehrgangsplätze alle zehn Jahre, vorausgesetzt jeder macht zwei Funktionsperioden. Je mehr sich das verkürzt, desto mehr Lehrgänge brauchen wir“, erklärt Landeskommandant Wolfgang Kronsteiner. Gefragt sind auch Wochenend- und Abend-Lehrgänge in den Bezirken.

Bild: Weingartner

 

Funktionäre: Funktionäre zu finden wird immer schwieriger. „Wird man für eine Aufgabe geschätzt, ist es erstrebenswert, eine zu übernehmen“, bringt es Kronsteiner auf den Punkt. Als Organisation könne man nur darauf achten, dass es ein Umfeld gibt, in dem das (freiwillige) Arbeiten Spaß macht. Deshalb sei eine Entbürokratisierung des Feuerwehrsystems angesagt. Komplexer werdende Sachverhalte und eine Verdichtung der Arbeit entziehen nämlich dem Ehrenamt den Spaß.

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66  Kommentare
66  Kommentare
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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 20.01.2019 13:23

bei den sich häufenden Naturkatastrophen sollte man daran denken Feuerwehren auch für den Katastrophenschutz auszubauen und zu fördern !!!
und die Freiwilligkeit muß abgegolten werden !

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:06

"auch für den Katastrophenschutz"???
Dafür sind sie eh schon da!

Aber wenn du den Ausbau meinst bzw. dass man sich in Zukunft verstärkt darauf konzentrieren wird müssen, hast du recht.

Das ist mit ein Grund, warum ich so gegen die Verbauung und Bodenversiegelung eingestellt bin. Soll mir keiner erzählen, dass das nicht zusammen hängt.

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 20.01.2019 08:53

Die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren in allen Ehren. Aber eigentlich ist es nicht Aufgabe von Ehrenamtlichen, solche Einsätze zu bewältigen. Meiner Meinung nach sollte es flächendeckende Stützpunkte von Berufsfeuerwehren geben. Das würde zwar mehr Personalmosten nach sich ziehen, aber es müssen dann nicht hunderte Feuerwehrautos verstreut durchs Land nahezu ungenutzt herumstehen. Die Ausbildungskosten wären bei weniger Personal auch geringer.
Städte wie wels und Steyr mit 50 bzw 60.000 Einwohner brauchen auf jeden Fall eine Berufsfeuerwehr.
Zur Finanzierung (der freiwilligen): Profitieren tun die Versicherungen, zahlen der Steuerzahler.

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gilli88 (25 Kommentare)
am 20.01.2019 10:55

Schöne und gute Idee mit den Berufsfeuerwehren, aber das von ihnen genannte System würde eine erhebliche verlängerung der Hilfsfristen bedeuten da diese Berufsfeuerwehren deutlich längere Anfahrtswege haben (Ungarn hat in groben Zügen das von ihnen genannte System mit vereinzelten minder ausgerüsteten freiwilligen Feuerwehren. Bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmter Person Anfahrtsweg von 40km für hydraulisches Rettungsgerät). Weiters würde es speziell in Katastrophenfällen sehr schnell zu Personalproblemen kommen da die beruflichen Feuerwehren nicht so viel Personal bereitstellen können.

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 20.01.2019 11:34

Ich glaube nicht, dass der Zeitunterschied so groß wäre, da eine Berufsfeuerwehr immer einsatzbereit ist, während bei den freiwilligen Zeit vergeht, bis alle am Stützpunkt sind.

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( Kommentare)
am 20.01.2019 11:51

Glauben heißt nicht wissen. Die 5min die wir länger zum ausrücken brauchen, um in 5min am Einsatzort zu sein, das heißt eine Hilfsfrist von 10min. Eine BF die in 20km Entfernung ist, braucht bei einer Ausrückezeit von 1min aber trotzdem über 20min mit den schweren Fahrzeugen.

Und noch was: in der Stadt gibt es flächendeckende Löschwasserversorgung. Hier muss man oft Schlauchleitungen über Kilometer legen. Daher oft ein immenser Personalaufwand. Sorry, keine Ahnung von der Materie aber dampfplaudern.

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Nock1971 (195 Kommentare)
am 20.01.2019 11:58

@pink Floyd
Nochmals du kennst die aus 😪
In Hausverstand gibt's beim Billa
Entfernung 5km-6min Fahrzeit 30km- 40min Fahrzeit
Denke nicht das du jemals ehrenamtlich nur einen Griff getan hast
Bist eher ein Berufsnörgler
Der sich überall auskennt 🧐

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 20.01.2019 12:26

Müssen Sie mich beleidigen? Das kann ich auch. Beachten Sie bitte Ihre Rechtschreibung.

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Nock1971 (195 Kommentare)
am 20.01.2019 12:30

@ Pink Floyd
Wenn man keine Argumente mehr hat muss man die Rechtschreibung bekriteln
Hr.Lehrer

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 20.01.2019 13:31

Der Pinky hat seine kognitiven Fähigkeiten preis gegeben. Die Linken haben von der Wirtschaft keine Ahnung. Ihre Betriebe haben sie in den Bankrott gesteuert. Vielen Dank an alle Freiwilligen (Rettung, Feuerwehr, Musik).

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.01.2019 13:20

Man sieht Sie sind ein wahrer Kenner des Systems Freiwillige Feuerwehr in OÖ.

Hätten doch nur alle solch einen Sachverstand wie Sie.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:20

Das sind ein paar Minuten. Kein Vergleich zum Vielfachen an Anfahrtswegen.
Und da haben wir über die Kosten noch gar nicht geredet. Wer soll das bezahlen - die Gemeinden? Das Land?

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Nock1971 (195 Kommentare)
am 20.01.2019 11:02

@ pink Floyd
Du kennst die aus 🤣
Die schlagkraft der Feuerwehr besteht größtenteils aus der kleinen Struktur und der damit verbundenen Manpower
Das heißt Berufsfeuerwehr oö 5000 vorhanden Struktur 60000 Einsatzkräfte
Weiters hast du schon mal was von der Hilfeleistungszeit gehört, die liegt bei 10min und nicht bei 60min
Du bist sicher einer von denen die sofort schreit wen er auf eine Hilfeleistung ein paar Minuten warten muß 😤

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( Kommentare)
am 20.01.2019 11:45

Eine Berufsfeuerwehr gibts erst ab 100.000 Einwohner. Und gerade die großen freiwilligen Feuerwehren wie Wels oder Steyr.....billiger geht es ja kaum. So hab ich hunderte Leute die nix kosten, eine BF mit 150 Mann. Rechne mal die Personalkosten.

Und was soll das mit Stützpunkten? Eine BF pro Bezirk? Dass man (wie zB in Englang) in tief ländlichen Gebieten eine Stunde auf die Feuerwehr wartet, die mit 3 Mann und einem Fzg kommt um noch was rauchen zu sehen?

Im Katastrophenfall? Jetzt habe ich tausende gut ausgebildete und ausgerüstete Leute zur Verfügung. Anders nur mehr ein paar Hundert. Andere Länder beneiden uns um unser System und hier gibt es Leute die es zerstören wollen, das soll mal einer verstehen.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 20.01.2019 12:12

Hast da des auch durchgerechnet?

Jeder Bezirk sagen wir mal min. 4 Gruppen a 9 Leute in 3er Schicht, muss ja immmer wer da sein. Sind alleine 1700 Personen die da zu stellen sind. Dazu noch Administration, Büro , Ausbildung...... Macht geschätzt 2000 Personen. Bei den derzeitigen FF-Budget von 19,2 MIo bleiben satte 9600 pro Person als Jahresverdienst. (Ohne Ausrüstung, Fahrzeuge.....)

Und dann sind die bei richtigen Katastrophen (Hochwasser, Sturm, Schneedruck ....) erst recht wieder zu wenig.

Also ich für meinen Teil würde da lieber die Fahrzeuge und Ausrüstung anschaffen, wenn auch nur dazu um Menschen für den FF-Dienst zu begeistern.

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 20.01.2019 12:28

Ich finde, es uns wert sein, Geld für so etwas auszugeben.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 20.01.2019 12:59

Damit es schlechter ist als vorher?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:11

Sorry, aber das ist unbezahlbar. Wels hat, soviel ich weiß, eh schon etwas in diese Richtung, aber auch nur zu den normalen Magistratsdienstzeiten. Aber vielleicht weiß das ja jemand hier genau.

Steyr ist mit Freiwilligen bestens organisiert (ca. 300, von denen ca. 230 Aktive sind), da braucht es für eine Stadt mit 38.000 EW keine BF. Und alles darunter sowieso nicht. Und nur für den möglichen Katastropheneinsatz wird niemand Dauerstellen schaffen.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 20.01.2019 13:34

Die Frauenquote incl. Mutterschutz hast du vergessen.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:17

Generell brauchst du "Überstände" auf Grund von Urlaub, Krankenständen, Schulungen, eben Karenz (in die ja auch Väter gehen) ...
Also 10 statt 9 Leute pro Gruppe gerechnet ist sicher nicht zu viel, sind schon wieder 11% mehr.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.01.2019 13:17

Da schreibt ein wahrer Experte über diese Sachlage.

Schon lange nicht mehr so gelacht.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 12:52

Das ist das System von Griechenland.
Dessen Wirksamkeit kann als bekannt vorausgesetzt werden.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:15

Ins Detail gegangen:
Du widersprichst dir selber. "Flächendeckend" und ""Stützpunkte" von Berufsfeuerwehren schließt sich gegenseitig aus. Das derzeitige freiwillige System IST flächendeckend und hat sich als effizient erwiesen.
Oder glaubst du, der Hausbesitzer in Losenstein will eine halbe Stunde warten, bis die Berufsfeuerwehr aus Steyr da ist? Stell dir das im Mühl-, im Innviertel vor, wo die Bezirksstädte noch weiter auseinander sind als im Zentralraum ...

Da sind einmal angeschaffte und dann "herumstehende" Autos bei weitem kostensparender als Berufsfeuerwehrleute, die zig km für die Anfahrt brauchen! Und monatlich Geld kosten - sehr viel Geld.

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VSteyr (185 Kommentare)
am 19.01.2019 20:31

Rätsel:

Wie heißt die Organisation, die Menschen, die sie geringschätzen, die Menschen, die ihr Geldmittel vorenthalten, die Menschen, die sie ahnungslos, unprofessionell von oben herab besserwissend belehren, im Notfall unter Lebensgefahr ohne zu fragen aus brennenden Häusern rettet - unter psychischen Belastungen aus Autos schneidet - und das ohne Belohnung? (Ich schreibe das nur aus höchst anerkennend, nicht selbstlobend, ich bin nicht dabei).

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mabach (2.548 Kommentare)
am 19.01.2019 20:15

Da braucht nicht politisiert werden:
Freiwillige Feuerwehren sind wirklich wichtige Institutionen, deren Mitglieder mit grossem Idealismus ihrem Aufgabenbereich nachkommen. Kürzungen ihres Bugets wäre echt kontraproduktiv und bekommt der jeweiligen Regierung nicht gut.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 19.01.2019 18:40

War da nicht vor einigen Jahren eine Bemängelung durch den Landesrechnungshof. Wäre gut, wenn man diese Beamten die Kosten- Nutzenrechnung präsentiert und sie zum Schneeschaufeln einteilt.

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VSteyr (185 Kommentare)
am 19.01.2019 19:10

OK. das ist eine Variante (eine sehr anstrengende und gefährliche). Eine anderer Vorschlag wäre, mit Sauerstoffflaschen am Rücken in einem brennenden, verrauchten Gebäude eine Menschenbergung zu üben. Oder mit dem Boot eine Menschenrettung im Hochwasser unter Lebensgefahr zu üben..... Mein Vorschlag für den Rechnungshof wäre jedoch: Rechenbeispiel: 1 Bereitschaftsstunde x 24 x 365 x 80.000? Feuerwehrleute x X Euro. Plus geleistete Einsatzstunden x Feuerwehrleute x Facharbeiterlohn. Plus Schmutz- Erschwernis- und Gefahrenzulagen. Plus genommene Urlaubstage, usw. Das fordern die Feuerwehren nicht. Sie leisten ihre Arbeit freiwillig und wie selbstverständlich. Es ist ihnen eine Ehre, für die Menschen, für die Gesellschaft da zu sein, zu helfen - Tag und Nacht. Deshalb haben sie ein Recht darauf, dass sie niemand sekkiert, sondern ihnen Hochachtung und Dank entgegenbringt!!!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 19:42

Der Landesrechnungshof macht es sich einfach:
Er sagt einfach, daß man alle Einsätze verrechnen soll und schon schwimmt man im Geld.

Ich hatte schon 2008, als dieser unsägliche Rechnungshofbericht herauskam, die Befürchtung daß uns dies sehr viele motivierte Kameraden kosten würde.

Leider habe ich recht behalten.

Die Landesregierung steuert munter weiter auf den Abgrund zu und merkt es nicht einmal.

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betterthantherest (34.016 Kommentare)
am 19.01.2019 20:26

Die Feuerwehren leiden unter Mitgliederschwund?

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( Kommentare)
am 19.01.2019 20:47

Die größeren, in den Ballungsgebieten wo der Zusammenhalt unter der Bevölkerung nicht so groß wie im Dorf ist, ja da herrscht oftmals Mitgliedermangel. Vor allem sind das auch die Feuerwehren mit der größeren Einsatzbelastung.

In meiner Feuerwehr haben wir Mitglieder aus 5 verschiedenen Gemeinden dabei und wir haben andauernd Anfragen, andere Feuerwehren müssen Mitglieder-Werbeaktionen starten.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 14:06

Es ist in der Stadt einfach anders. Nicht schlechter, aber anders.
Andere Bevölkerungsstruktur, andere Anwesenheiten, andere Konkurrenz in der Freizeitgestaltung ...

Ich will die Nachteile nicht leugnen. Dafür hat man weniger Auspendler, im Gegenteil - es gibt mehr Einsatzberechtigte, weil Einpendler oder Studierende von Auswärts. In Summe hält es sich ungefähr die Waage.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 21:02

Richtig

Vor allem im Aktivstand ist es schwer die Mitglieder (dauerhaft) bei der Stange zu halten ( Hausbau, Beruf, Freizeitbeschäftigung, Familie, Bundesheer, Freundin, andere Vereine,....ect.,ect.,ect.,.....,)

Nach dem Übertritt von der Jugend bleiben nur die Enthusiasten.

Von den rund 90000 Mitgliedern sind nur ein Drittel wirklich aktiv. Ein weiteres Drittel kommt halbwegs und das letzte Drittel sind Karteileichen.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 19.01.2019 21:44

kosten aber auch kein Geld!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.01.2019 13:15

Löschen aber auch keine Brände und retten keine Menschen.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 14:01

Hast du eine Ahnung.
Jeder Kamerad kostet Geld, alleine von der Ausrüstung her. Wenn er eine Karteileiche ist, dann ist das totes Kapital. Kommt erst wieder zurück, wenn er austritt.

Umgekehrt kannst du aber vorher nicht wissen, wie aktiv er sein wird, und welche Feuerwehr kann es sich leisten, einen Eintrittswilligen abzuweisen?
Die Lösung könnte sein, die Probezeit ernster zu nehmen und sich den neuen Kameraden (oder die Kameradin) gut anzuschauen, eventuell nach einem Jahr erst über die endgültige Aufnahme zu entscheiden.
Aber was, wenn die Aktivität erst nach ein paar Jahren stark nachlässt? Ausschließen, ehrenvoll entlassen?

Ist nicht ganz so leicht - und kostet trotzdem Geld. Das Risiko geht man ein.

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VSteyr (185 Kommentare)
am 19.01.2019 18:16

Ich finde, die Frage ist nicht, geht das Geld zu den „KLF“ oder zu den „Standard“, sondern ist für ALLE oö. Feuerwehren genug Geld da? Als Autofahrer, also potentieller „Kunde“ der Feuerwehr (ich hoffe ich brauche euch nie) wäre ich gerne bereit, bei der KFZ-Steuer oder bei einer Tankfüllung auch für die Feuerwehr zu zahlen (ein paar € im Jahr gegen eine mögliche Lebensrettung), Raucher zünden oft was an - ein paar Cent pro Packung wären sinnvoll. Ein bißchen könnten auch die Aktionäre von Versicherungen beitragen - ohne es zu spüren. Das Geld soll der Staat einheben und 1:1 an die Feuerwehren weiterleiten (wie bei den Versicherungen). Demente Menschen sollen die Leistungen der Feuerwehren (aufwändige Suchaktionen) weiterhin gratis erhalten. Unserer Gesellschaft ist nicht ausreichend bewusst, was ihr die HOCHPROFESSIONELLE und gleichzeitig EHRENAMTLICHE (=Schwerstarbeit ohne Bezahlung) schenkt! An alle Feuerwehrleute: D A N K E !!!

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betterthantherest (34.016 Kommentare)
am 19.01.2019 18:21

V Steyr ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

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Relax0815 (110 Kommentare)
am 19.01.2019 18:25

Tolles Statement!

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fischerlatein (543 Kommentare)
am 19.01.2019 17:04

Ist es eigentlich Jedem klar, wenn es keine Freiwilligen gibt ist die Gemeinde verpflichtet eine Berufsfeuerwehr zu stellen !!!

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( Kommentare)
am 19.01.2019 17:16

Nein. Eine Berufsfeuerwehr ist erst ab 100.000 Einwohner zu einrichten. Daher gibt es nur 6 an der Zahl in ganz Österreich.

Kommt keine Freiwillige Feuerwehr zustande kann der Bürgermeister eine Pflichtfeuerwehr aufstellen, wo männliche Bürger unter Strafandrohung per Bescheid zum Feuerwehrdienst gezwungen werden können. In Österreich kam das nie zur Anwendung, ist daher auch ein toter Paragraf und ist meines Wissens nach schon aus so manchen Feuerwehrgesetz geflogen.

In Deutschland aber leider immer häufiger traurige Realität, einfach googeln.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 16:16

Es wäre mir neu wenn das Landes Feuerwehrkommando plötzlich wichtige Zukunftsthemen diskutieren würde.

Ich denke noch mit Schaudern an die jahrelange Diskussion bezüglich Dienstbekleidung zurück als es nicht nur um die Frage des Schnittes der Bekleidung ging, sondern auch um die „wichtigste“ Frage ob die Farbe blau oder doch weiterhin grün sein sollte.

Bei der Farbe der Einsatzbekleidung hat man ja die „Zukunftsfarbe“ schwarz übernommen.
Die EU wird das LFK eines besseren belehren.

Während die (finanzielle) Unterstützung für „KLF-Wehren“ überbordend ist, fehlt bei den „Standard“ Feuerwehren das Geld.

Förderpolitik für neue Geräte wird immer unglaubwürdiger.

Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Der Rückhalt aus dem LFK ist äußerst schwach.

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( Kommentare)
am 19.01.2019 16:39

Ganz verstehe ich den Kommentar nicht.

die Frage der Dienstbekleidung war für viele wirklich wichtig und ich bin froh und dankbar dass wir bei grün geblieben sind. Ich verstehe nicht dass andere Bundesländer das Rad neu erfinden müssen, seien es komische Fahrzeugnormen und auch Dienstbekleidung (für mich vor allem NÖ).

Und warum sollen KLF Feuerwehren überbordend finanziert werden? Gerade die kleineren Feuerwehren müssen sich fast alles selber verdienen und kaufen während die "Marktfeuerwehren" mangels personeller Schlagkraft mehr auf die öffentliche Hand angewiesen sind. Das kann ich in vielen Gemeinden beobachten.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 17:28

Ihrem Nickname entnehme ich aus welchem Viertel Sie offenbar stammen.

Da wundert es mich absolut nicht, wenn Sie die grüne Dienstbekleidung und die Diskussion darüber als überaus wichtig erachten. Außerhalb dieses Viertels sieht man anderweitiges Innovatonspotential als wichtiger an.

KLF Wehren haben aufgrund der geringen Zahl an Einsatzfahrzeugen naturgemäß geringere laufende Kosten.
In der Regel auch weniger Einsätze und mehr größere Feste, somit mehr Einnahmen.

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( Kommentare)
am 19.01.2019 17:53

Erstens hab ich nur nie erlebt dass man unter Feuerwehrkameraden "Sie" sagt.

Zweitens verstehe ich nicht wo wir sooo großen Innovationsbedarf haben sollten? Ich sehe im Gegenteil vieles fraglich, wie zB den Digitalfunk für den ich persönlich überhaupt keinen Bedarf sehe.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 19:06

Unter Kameraden (ich hoffe die Linke Forenschickeria denkt nichts schlimmes) duze ich natürlich auch.

Digitalfunk und seine Kosten sehe ich auch äußerst kritisch. Die Funkverbindungsqualität in Gebäuden ganz zu schweigen.

Ich verstehe unter Innovationsbedarf auf alle Fälle etwas anderes als sich jahrelang über Bekleidungsvorschriften zu unterhalten.

Es ist beispielsweise ein absolutes Unding, wenn die Feuerwehren aus dem Landesbudget mit lächerlichen 11 Millionen Euro abgespeist werden. Und das schon seit Jahren!!!!
Schon mal die anderen Ausgabenposten angeschaut?

In Niederösterreich z.B. wird jedem neuen Kameraden im Aktivstand eine komplette Feuerwehr Ausrüstung spendiert.

Oberösterreich ist das mit Abstand schwächste Bundesland bei der finanziellen Unterstützung seiner Feuerwehren. Absolut traurig.
Und von der finanziellen Austrocknung seiner Gemeinden rede ich da noch gar nicht.

Da müsste zu allererst angesetzt werden.

Die Innovationen kommen dann von ganz allein.

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( Kommentare)
am 19.01.2019 19:49

Insofern gebe ich dir recht.

Ich kenne finanziell 3 Seiten:
A: die eigene sogenannte KLF Feuerwehr, die aber die mitgliederstärkste der gesamten Gemeinde ist, aber auch die Ausbildungsstärkste (AS-Träger, GRKDT, FLA Gold, usw.) Finanzierung erfolgt im Prinzip autark. Feuerwehrhaus gebaut ohne jegliche öffentliche Finanzierung, durch starke Feste aber auch permanent einen sechstelligen Betrag in der Kameradschaftskasse, die aber ausschließlich für Ausrüstung hergenommen wird.

Die "Marktfeuerwehr", Top Ausgerüstet, neues Haus, aber auch respektable Eigenleistung.

Als einsatzberechtigtes Mitglied bin ich auch bei einer der größeren FF´s im Land: die Stadt stellt eigentlich alles zur Verfügung was gewünscht wird, neueste Stützpunktfahrzeuge, aber dafür kaum Kameradschaft, permanente Mitgliedernot,.....

Im Katastrophenfall ist sicher mein erstes Beispiel schlagkräftiger, vor allem personell. Bei letzterer mit dreistelligen Einsatzzahlen ist mir aber auch klar dass da keine Feste gibt.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.01.2019 20:14

Ja.

Sehe ich exakt genauso.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 19.02.2019 13:45

"Als einsatzberechtigtes Mitglied bin ich auch bei einer der größeren FF´s im Land: die Stadt stellt eigentlich alles zur Verfügung was gewünscht wird, neueste Stützpunktfahrzeuge, aber dafür kaum Kameradschaft, permanente Mitgliedernot,....."

Das finde ich jetzt interessant.
Ich bin z.B. Mitglied in einer solchen größeren FF, sogar einer der größten. Ich kann mich weder über die Kameradschaft noch über den Mitgliedernachwuchs beschweren. Wir sind allerdings auch nicht nur eine einzige, riesige Feuerwehr, sondern untereinander wiederum dezentral organisiert in Löschzüge in den einzelnen Stadtteilen. Das hilft sicher.

Wo ich ein steigendes Problem orte, das sind die Funktionäre. Man braucht so viele zusätzliche Funktionen, dass man schon nicht mehr leicht jemanden findet. Und es gibt genug Leute, die nicht nur einen "Hut aufhaben", sondern in Doppel- und Freifachfunktionen tätig sind.
Trotzdem geht es ganz gut. Kann mich nicht beschweren.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.01.2019 10:28

"...und mehr größere Feste, somit mehr Einnahmen." nicht so was schreiben sonst steht der Vilimksy gleich da und fordert, dass die "Feuwerhrindustrie" die aufgelöst gehört weil die rote Autos haben und ein grünes Gewand.

Extra für unsere Psrteibesoffenen : "Ironie off"

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VSteyr (185 Kommentare)
am 19.01.2019 16:46

Was ist der Unterschied zwischen einer KLF-Wehr und einer Standard-Feuerwehr?

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