Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Wochenbeginn mit kurzen Ärmeln, ab Freitag muss wieder die Wollhaube her

Von Michael Schäfl   01.März 2021

Wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein, die erste Kugel Eis des Jahres. Nur der leichte Ostwind trübt die aufkommenden Frühlingsgefühle ein wenig. Die angenehmen Temperaturen der vergangenen Tage lockten viele Sonnenanbeter ins Freie. Die Frühlingstemperaturen werden uns noch bis Mitte der Woche erhalten bleiben, bevor kalte Luft aus Skandinavien vor dem Wochenende eine merkbare Abkühlung bringt.

"Bis Donnerstag bleibt das Wetter noch strahlend schön. Doch das kann sich schon in der Nacht auf Freitag ändern", sagt Josef Haslhofer, Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "Wir können den Winter leider noch nicht abschreiben."

Norwegische Kaltfront

Frühlingshaft milde Temperaturen und ungetrübter Sonnenschein stehen bis Mitte der Woche auf dem Programm, vereinzelte Nebelfelder lösen sich meist noch am Vormittag auf. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag klettern die Höchstwerte auf bis zu 16 Grad, die Sonnenbrille gehört zur Standardausrüstung. Noch, denn im Laufe des Donnerstags ziehen erste dunkle Wolken am Schönwetterhimmel auf. Am Donnerstag überwiegt noch der Sonnenschein, doch der Wind dreht. Aus Island und Norwegen trägt der Wind in der Nacht auf Freitag eine Kaltfront nach Österreich. "Dichte Wolken bestimmen das Wetter. Es kühlt ab und den ganzen Tag über wird es in ganz Oberösterreich immer wieder zu Regenschauern kommen", sagt Haslhofer.

Schnee bis in die Niederungen

Am Wochenende ziehen die Wolken über das Mühlviertel und den Zentralraum hinweg. Im südlichen Bergland ist Endstation. Die Wolken bleiben am Alpenrand hängen, die kalte Luft aus Skandinavien staut sich an.

"In den Bezirken Kirchdorf, Vöcklabruck, Gmunden und Steyr kann es vereinzelt bis in die Niederungen schneien", sagt der Meteorologe. Die Temperaturen kommen am Wochenende kaum über die Fünf-Grad-Marke hinaus. Die Natur zeigt sich vom Wetterumschwung unbeeindruckt. Schneeglöckchen, Schneerosen und Weiden blühen bereits, sie können gut mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt umgehen. Der Frost, der zuletzt trotz zweistelliger Tagestemperaturen die Nächte bestimmte, bremste das Wachstum von Keimlingen im Freien. Auch ihre Entwicklung ist durch die Kaltfront nicht in Gefahr. Knapp drei Wochen früher als üblich sind heuer allerdings die Leberblümchen dran. "Sie blühen sonst immer an meinem Geburtstag Mitte März, doch am Weg zur Arbeit habe ich schon jetzt die ersten blühenden Frühlingsboten gesehen", sagt Josef Haslhofer.

copyright  2024
25. April 2024