Wo Sie heute einen Blick auf den Supermond erhaschen könnten

Von nachrichten.at (jup)   19.Februar 2019

Am Dienstag kommt der Mond der Erde besonders nahe – seine Distanz zur Erde beträgt "nur" gut 356.000 Kilometer – gleichzeitig steht er als Vollmond am Himmel. Das Phänomen, das den Erdtrabanten heute um bis zu sieben Prozent größer und 30 Prozent heller als üblich erscheinen lässt, nennt man "Supermond". Allerdings werden wohl nicht alle Oberösterreicher einen Blick auf ihn erhaschen können. 

"Bereits am Nachmittag zieht von Nordwesten her ein Wolkenschirm auf und erreicht in den frühen Abendstunden das Innviertel und das Mühlviertel", sagt Yasmin Markl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Für diese Landesteile stehen die Chancen, den großen Mond am Nachthimmel zu sehen, eher schlecht. 

Chancen im Süden stehen besser

Mehr Glück könnten die Menschen im Süden haben. "Hier kann sich bis 19 oder 20 Uhr noch ein freier Blick in den Nachthimmel ausgehen, bevor sich die Wolken im weiteren Verlauf auf das gesamte Land ausbreiten", sagt Markl. Besonders schön präsentiert sich der Supermond am Nachthimmel freilich in Regionen, die nicht so sehr von der Lichtverschmutzung betroffen sind, etwa im südlichen Bergland. 

Warm anziehen sollte man sich zum Supermond-Schauen auf jeden Fall: Sobald die wärmende Sonne untergegangen ist, sinken die Temperaturen auf null bis drei Grad. 

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Über Linz war der "Supermond" fast in voller Pracht zu sehen. OÖN-Leser Werner Hudelist gelang diese Aufnahme. 

Bis der Mond der Erde wieder so nahe kommt, wird es übrigens dauern: Erst um Weihnachten 2026 wird wieder ein Mond größer erscheinen als der heutige Supermond. Im vergangenen Jahr war die Entfernung zwischen Erde und Mond übrigens noch etwas geringer. Am 2. Januar 2018 kam der Vollmond zweihundert Kilometer näher an die Erde heran als heuer. 

Traumwetter macht Pause

Die Wolken, die uns in der Nacht erreichen, bleiben uns auch am Mittwoch erhalten. "Das Traumwetter der vergangenen Tage macht jetzt erst einmal Pause", sagt Markl. Es ist es bedeckt oder stark bewölkt, die Sonne zeigt sich kaum. Es weht mäßig starker Westwind, über den freien Flächen bis 30 Stundenkilometer. Am Morgen hat es null bis drei Grad, die Höchstwerte erreichen sechs bis neun Grad.

Am Donnerstag wird es wechselhaft, am Freitag kann es sogar regnen, bis uns am Wochenende (hoffentlich) wieder die Sonne lacht. 

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