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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2019

Wir sind Zeitung, Teil 5

Retten wir unser Klima – Was wir für unser Klima tun (müssen)

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Moritz Scheiblehner
Alter: 13
Schule: BRG Ramsauerstraße
Klasse: 3D

Wir haben uns mit dem Thema Bodenversiegelung auseinandergesetzt, recherchiert und herausgefunden, wie fortgeschritten die Versiegelung der Grünflächen in Österreich wirklich ist. Zu diesem Zwecke haben wir mithilfe des Videospieles MINECRAFT  den Verlust der Landschaft nachgestellt.

Unser Präsentationstext

Unter Versiegelung wird die Abdeckung des Bodens mit einer wasserundurchlässigen Schicht verstanden. . Das bedeutet, dass der Boden dadurch seine Trägerfunktionen reduziert und er  seine natürlichen Funktionen verliert (z.B. kann er keinen Niederschlag mehr aufnehmen). Lebensraum für Bodenlebewesen und Pflanzen gehen ebenfalls verloren. Laut WWF verschwindet in Österreich täglich der Lebensraum von über 11 Millionen Regenwürmern unter einer Betonschicht oder wird zerstört. Berechnet man diese Versiegelung anhand der Daten zur Flächeninanspruchnahme (auf Basis der Grundstücksdatenbank) ergibt sich insgesamt für Österreich für 2018 ein durchschnittlicher Versiegelungsgrad von 41,2% der Flächen, die als Siedlungs- und Verkehrsflächen beansprucht werden. Die tägliche Flächeninanspruchnahme in Österreich beträgt 11,8 ha/Tag im Durchschnitt der Drei-Jahres-Periode 2016-2018 und liegt damit noch immer ganz deutlich über dem Reduktionsziel der Strategie für nachhaltige Entwicklung von 2,5 ha/Tag.Die Grafik „Entwicklung der Versiegelung in Österreich“ vergleicht ausgehend vom Jahr 2001 als Index die Entwicklung der jährlichen Neuversiegelung (rote Linie) mit der Bevölkerungsentwicklung (blaue Linie). Die grauen Balken stellen die versiegelte Fläche in Quadratmetern je Einwohner dar. Es zeigt sich, dass im Beobachtungszeitraum 2001 bis 2018 bei moderater Zunahme der Bevölkerung (+10%) eine wesentliche Steigerung der Neuversiegelung (+24%) erfolgt ist. Seit dem Jahr 2017 hat sich diese Zunahme auf hohem Niveau stabilisiert.

Was sind nun die stärksten Treiber dieser Entwicklung?

Den größten Anteil an der bisherigen Versiegelung haben Verkehrsflächen, gefolgt von Bauflächen und Betriebsflächen. Abbau-, und Freizeitanlagen sowie Friedhöfe machen einen relativ geringen Anteil aus. Ende 2018 waren mehr als 233.000 ha an Boden versiegelt, um 1.100 ha mehr als noch im Jahr 2017. Wir sind beim Flächenverbrauch – trotz abnehmender Tendenz – Europameister im negativen Sinn. Wir haben die höchste Supermarktfläche und das dichteste Straßennetz. Allein in den letzten 25 Jahren haben wir hierzulande durch Verbauung 150.000 Hektar Äcker und Wiesen verloren. Das entspricht der gesamten Agrarfläche des Burgenlands. Wenn man bedenkt, dass  täglich weitere Agrarflächen für die heimische Lebensmittelproduktion in der Größenordnung von aktuell rund 20 Fußballfeldern abhandenkommen, dann ist diese Entwicklung grob fahrlässig. Nur mit ausreichend Boden sind wir in der Lage die Selbstversorgung nicht weiter zu gefährden.

So haben wir beim Brotgetreide bereits jetzt nur mehr einen Selbstversorgungsgrad (Maß, mit dem angegeben wird, wie viel Prozent der benötigten Agrarerzeugnisse im eigenen Land hergestellt werden). von 86 Prozent, bei Kartoffeln von 80 Prozent, bei Gemüse nicht einmal 50 Prozent und bei Soja sogar nur 15 Prozent. Vom Beton können wir nicht abbeißen. Das Fehlen von Versickerungsfläche erhöht die Hochwassergefahr. Die Grundwasserbelastung und Stoffkonzentration steigt, da bei punktueller Versickerung des Niederschlages weniger Schadstoffe im Boden gefiltert werden. Der natürliche Wasserkreislauf ist gestört. "Unterirdische Versiegelungen" wie Tunnelbauten oder besonders tiefe Keller beeinflussen das Strömungsverhalten des Grundwassers besonders in Hanglagen. In den folgenden Grafiken kann man sehen, wie hoch der Anteil an Versiegelung in Österreich in den 5, 10, 20 Jahren sein wird, wenn wir weiterhin mit diesem Ausmaß asphaltieren und bauen werden.

Bodenversiegelung

Moritz Scheiblehner BRG Ramsauerstraße
Moritz Scheiblehner BRG Ramsauerstraße
Moritz Scheiblehner BRG Ramsauerstraße
Moritz Scheiblehner BRG Ramsauerstraße
Moritz Scheiblehner BRG Ramsauerstraße

Name: Moritz Scheiblehner
Alter: 13
Schule: BRG Ramsauerstraße
Klasse: 3D

Wir haben uns mit dem Thema Bodenversiegelung auseinandergesetzt, recherchiert und herausgefunden, wie fortgeschritten die Versiegelung der Grünflächen in Österreich wirklich ist. Zu diesem Zwecke haben wir mithilfe des Videospieles MINECRAFT  den Verlust der Landschaft nachgestellt.

Unser Präsentationstext

Unter Versiegelung wird die Abdeckung des Bodens mit einer wasserundurchlässigen Schicht verstanden. . Das bedeutet, dass der Boden dadurch seine Trägerfunktionen reduziert und er  seine natürlichen Funktionen verliert (z.B. kann er keinen Niederschlag mehr aufnehmen). Lebensraum für Bodenlebewesen und Pflanzen gehen ebenfalls verloren. Laut WWF verschwindet in Österreich täglich der Lebensraum von über 11 Millionen Regenwürmern unter einer Betonschicht oder wird zerstört. Berechnet man diese Versiegelung anhand der Daten zur Flächeninanspruchnahme (auf Basis der Grundstücksdatenbank) ergibt sich insgesamt für Österreich für 2018 ein durchschnittlicher Versiegelungsgrad von 41,2% der Flächen, die als Siedlungs- und Verkehrsflächen beansprucht werden. Die tägliche Flächeninanspruchnahme in Österreich beträgt 11,8 ha/Tag im Durchschnitt der Drei-Jahres-Periode 2016-2018 und liegt damit noch immer ganz deutlich über dem Reduktionsziel der Strategie für nachhaltige Entwicklung von 2,5 ha/Tag.Die Grafik „Entwicklung der Versiegelung in Österreich“ vergleicht ausgehend vom Jahr 2001 als Index die Entwicklung der jährlichen Neuversiegelung (rote Linie) mit der Bevölkerungsentwicklung (blaue Linie). Die grauen Balken stellen die versiegelte Fläche in Quadratmetern je Einwohner dar. Es zeigt sich, dass im Beobachtungszeitraum 2001 bis 2018 bei moderater Zunahme der Bevölkerung (+10%) eine wesentliche Steigerung der Neuversiegelung (+24%) erfolgt ist. Seit dem Jahr 2017 hat sich diese Zunahme auf hohem Niveau stabilisiert.

Was sind nun die stärksten Treiber dieser Entwicklung?

Den größten Anteil an der bisherigen Versiegelung haben Verkehrsflächen, gefolgt von Bauflächen und Betriebsflächen. Abbau-, und Freizeitanlagen sowie Friedhöfe machen einen relativ geringen Anteil aus. Ende 2018 waren mehr als 233.000 ha an Boden versiegelt, um 1.100 ha mehr als noch im Jahr 2017. Wir sind beim Flächenverbrauch – trotz abnehmender Tendenz – Europameister im negativen Sinn. Wir haben die höchste Supermarktfläche und das dichteste Straßennetz. Allein in den letzten 25 Jahren haben wir hierzulande durch Verbauung 150.000 Hektar Äcker und Wiesen verloren. Das entspricht der gesamten Agrarfläche des Burgenlands. Wenn man bedenkt, dass  täglich weitere Agrarflächen für die heimische Lebensmittelproduktion in der Größenordnung von aktuell rund 20 Fußballfeldern abhandenkommen, dann ist diese Entwicklung grob fahrlässig. Nur mit ausreichend Boden sind wir in der Lage die Selbstversorgung nicht weiter zu gefährden.

So haben wir beim Brotgetreide bereits jetzt nur mehr einen Selbstversorgungsgrad (Maß, mit dem angegeben wird, wie viel Prozent der benötigten Agrarerzeugnisse im eigenen Land hergestellt werden). von 86 Prozent, bei Kartoffeln von 80 Prozent, bei Gemüse nicht einmal 50 Prozent und bei Soja sogar nur 15 Prozent. Vom Beton können wir nicht abbeißen. Das Fehlen von Versickerungsfläche erhöht die Hochwassergefahr. Die Grundwasserbelastung und Stoffkonzentration steigt, da bei punktueller Versickerung des Niederschlages weniger Schadstoffe im Boden gefiltert werden. Der natürliche Wasserkreislauf ist gestört. "Unterirdische Versiegelungen" wie Tunnelbauten oder besonders tiefe Keller beeinflussen das Strömungsverhalten des Grundwassers besonders in Hanglagen. In den folgenden Grafiken kann man sehen, wie hoch der Anteil an Versiegelung in Österreich in den 5, 10, 20 Jahren sein wird, wenn wir weiterhin mit diesem Ausmaß asphaltieren und bauen werden.

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