Wir sind das Land der Ehrenamtlichen
LINZ. Mehr als eine halbe Million Menschen sind in Oberösterreich ehrenamtlich tätig
600.000 Menschen engagieren sich in Oberösterreich regelmäßig ehrenamtlich. Sie opfern ihre Freizeit, um in Sport- und Musikvereinen, bei den Feuerwehren, bei den Rettungsorganisationen oder auch in ihren Gemeinden Gutes zu tun.
"Etliche bereits gewohnte Leistungen und Angebote wären ohne freiwilliges Engagement nicht verfügbar", betont Walter Aichinger, der Präsident des Roten Kreuzes Oberösterreich. In "seiner" Organisation sind mehr als 22.000 freiwillige Mitarbeiter tätig. Viele im Rettungs- und Sanitätsdienst, aber auch in anderen Bereichen wie Essen auf Rädern oder der Flüchtlingsbetreuung.
Mittlerweile kommen Ehrenamtliche auch in Schulen zum Einsatz. So bietet das Rote Kreuz seit Anfang 2018 flächendeckend die Bildungsinitiative "Alpha" an. Dabei betreuen Lese-Coaches Kinder, die Lesedefizite aufweisen (siehe Bericht auf Seite 22). Dieses Projekt zeigt, wie vielfältig die ehrenamtlichen Tätigkeiten bereits sind.
Laut einer Studie des Landes Oberösterreich werden wöchentlich 2,8 Millionen Stunden an ehrenamtlicher Arbeit geleistet, aber das Interesse ist damit noch nicht erschöpft. 270.000 weitere Menschen sind an ehrenamtlicher Arbeit interessiert.
Das Unabhängige Landes-Freiwilligenzentrum (ULF) in Linz dient dabei als Vermittler zwischen Interessierten, die ein Ehrenamt übernehmen möchten, und den Organisationen, die freiwillige Helfer benötigen.
Österreich im Spitzenfeld
Das Ehrenamt hat in Österreich einen sehr hohen Stellenwert, wie auch eine EU-Studie zeigt. Mehr als 40 Prozent der Erwachsenen sind als Freiwillige tätig: Damit liegt Österreich im Spitzenfeld mit den Niederlanden, Schweden und Großbritannien. Mit weniger als zehn Prozent niedrig ist das Freiwilligen-Engagement hingegen in Bulgarien, Litauen, Griechenland und Italien.
Wie aus dem Freiwilligen-Bericht des Sozialministeriums hervorgeht, sind fast 600.000 Österreicher in Sportvereinen aktiv, mehr als eine halbe Million engagiert sich bei der Rettung, den Feuerwehren und in der Katastrophenhilfe. Danach folgen der Kultur- und Freizeitsektor und der Sozial- und Gesundheitsbereich.
Feuerwehrleute und Sanitäter können sich an der Linzer Kepler-Uni für 100 abgeleistete Dienststunden vier ECTS-Punkte für ihr Studium anrechnen lassen.
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Hut ab vor den Freiwilligen.
Besten Dank für eure Einsätze.
Auf solche Menschen kann muß man stolz sein.
Ich bin selber bei einer größeren freiwilligen Feuerwehr.
Ich mache es gerne und ich erwarte auch von niemandem ein besonderes Lob dafür.
Aber ich erwarte mir eigentlich schon, dass ich zumindest keine Nachteile aus dieser Arbeit habe !!
Was die Feuerwehr macht bzw. machen muss, steht in keinen Statuten... sondern in Gesetzen. Und das ist auch zu machen. Mit oder ohne Freiwillige.
Dass es bei uns Freiwillige machen und es trotzdem funktioniert ist ein riesengroßer Glücksfall !!
Aber man sollte diesen Zustand nicht überreizen.
Warum zB soll ich für meine Ausrüstung (Fahrzeuge, Unterkunft,..) noch zusätzlich arbeiten ???
Warum muss die Feuerwehr für solche Anschaffungen Eigenleistungen bringen, obwohl sie keine Einnahmen hat ??? Woher sollen diese Eigenleistungen kommen ??
Und warum müssen öffentliche Institutionen, die bezahlte Angestellte haben (Schule, Gemeinde, Polizei,..) diese Eigenleistungen nicht bringen ???
Das ist doch pervers !
Was im Land abgeht, ist echte Wertschätzung für echte Freiwilligenarbeit.
Das sieht man ja alleine schon an der Positionierung dieses Artikels hier...
Das Ehrenamt in allen Ehren, aber manchmal wird schon etwas arg Lobhudelei betrieben. Nicht jedes Mitglied eines Sportvereins oder einer Trachtengruppe ist automatisch selbstaufopfernder Held der Gesellschaft. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind meistens einfach ein persönliches Hobby, im besten Fall sinnstiftend, im schlechtesten Fall Vereinsmeierei.
Also nur um mich nicht falsch zu verstehen, hoher Respekt für persönliches Risiko oder soziales Engagement, aber ich würde mich hüten daraus allzu heroische Schlüsse zu ziehen. Eine Hausfrau, die keine Zeit für Vereinsarbeit hat, weil sie ihre Kinder aufzieht oder ihre Mutter pflegt, ist für mich mehr Heldin, als ein Amateurfußballer, der einfach gerne am Sportplatz unter Gleichgesinnten ist.
Wahre ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Diesen Menschen gilt meine Hochachtung, wenn es sich dabei um Sachen handelt, die der Allgemeinheit nützen. Leider gibt es aber auch Einzelfälle, bei denen Ehrenamtlichkeit behauptet wird, sich aber da Vorteile für die handelnden "Ehrenamtlichen" ergeben, die durchaus handfester Natur sind - auch solcher monetärer Art. Ich spiele da gar nicht nur auf "Ehrenamtlichkeit" im Dunstkreis der Politik an, so was kommt auch anderswo vor, wenn man etwas tiefer schürft.
Ehrenamtlich sollten die Politiker agieren wens schon glauben dem Volk u den Bürgern gutes tun zu müssen,
10000 E Obergrenze Gage würden vollkommen reichen zum blöd daherreden und nix ausrichten
Habe mit Interesse den Artikel gelesen und will einige Anmerkungen hiezu machen:
Das FeuerwehrBez.Kdo. hat in einer Bez.Tagung berichtet, dass Feuerwehren für Übungszwecke bei der zuständigen BH/Wasserrechtsabteilung schriftlich ansuchen müssen, damit Wasser entnommen werden darf.
Habe darauf vorige Woche diesbezüglich bei der zuständigen Abteilung beim Land angefragt, ob dies der Realität entspricht - Antwort noch ausständig, sollte dies tatsächlich so sein, so werde ich mich sicher wieder melden!
Warte noch die Antwort ab!
Ist bei meiner Feuerwehr schon seit einigen Jahren so.
Wenn Wasser zu Nicht-Notfällen (eben z.b. Übungen) aus den öffentlichen Wassernetz entnommen werden möchte, dann muss das angemeldet werden.
Da gehts aber weniger um Fragen ob man darf, sondern eher ums Bescheid wissen, damit sie ggf. den Druck anpassen, zusätzliche Pumpen schalten,... können. Und natürlich ein bisschen zum koordinieren, damit nicht viele Feuerwehren das gleichzeitig machen.
Das sind neue Regeln die wir dem Klimawandel wegen der sehr trockenen Sommer der vergangenen Jahre zu verdanken haben.
Ist aber generell so, dass wir mit dem Verbrauch von öffentlichem Wasser eher sparsam umgehen.
Darum wird bei großen Übungen auch geschaut, dass die Wasserversorgung selber aus natürlichen Gewässern hergestellt wird. Da ist (noch) ohne Probleme möglich.
Ergänzung: schriftl. ansuchen bei Wasserentnahme aus Bächen und Teichen,...