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Wilderer erlegten 100 Tiere - Polizei fand Unmengen Trophäen, Fleisch, Waffen

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2020, 12:18 Uhr
(Symbolfoto) Bild: APA

BAD ISCHL. Eine siebenköpfige Wildererbande aus Oberösterreich soll mehr als 100 wild lebende Tiere - jagdbares Wild ebenso wie geschützte Arten - getötet haben.

Bei Hausdurchsuchungen wurden Unmengen von eingefrorenem Fleisch und Trophäen, aber auch 78 Schusswaffen, mehrere tausend Schuss Munition und 31 Schalldämpfer sichergestellt. Der finanzielle Schaden liegt laut Polizei in fünfstelliger Höhe.

Die Männer sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung in den Bezirken Gmunden, Linz-Land, Grieskirchen, Salzburg-Umgebung und Zwettl in Niederösterreich ihr Unwesen getrieben haben. Um Schonzeiten oder Schutzbestimmungen kümmerten sie sich nicht. Teilweise waren sie mit Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Schalldämpfern unterwegs. Häufig wurde aus fahrenden Autos heraus geschossen.

Die OÖN hatten bereits im Juli über die Wildererbande berichtet. Damals ermittelte die Polizei gegen fünf Beschuldigte im Salzkammergut. "Es ist extrem gefährlich, mit so etwas zu spielen", sagte Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner im OÖNplus-Interview.

Mehrere geschützte Biber erlegt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürften neben mindestens 26 Rehen auch Fisch- und Seidenreiher, Biber, Füchse, Bussarde, Gänsesäger, Feldhasen, Fasane, Mauswiesel, Bisamratten, Krähen, Tauben, Dohlen, Eichelhäher, Sperber, Grün- und Schwarzspechte, Haussperlinge, Amseln, Eichkätzchen und Bachforellen der Bande zum Opfer gefallen sein. Das Wildbret wurde für den eigenen Bedarf geteilt, Trophäen wurden ausgekocht.

Auf die Spur der Bande war die Polizei nach einem Hinweis aus der Bevölkerung im April gekommen. Seither ermittelte die Inspektion Bad Ischl. Im Fokus standen zunächst drei Männer im Alter von 19, 26 und 27 Jahren, alle aus dem Bezirk Gmunden. Im Lauf der Ermittlungen stießen die Beamten auch auf einen 52-Jährigen und einen 45-Jährigen, ebenfalls aus dem Bezirk Gmunden, und zwei 27-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land. Letztere sollen mehrere geschützte Biber erlegt haben.

Anfang Juni wurde einer der Männer mit einer Jagdwaffe, Munition und Jagdausrüstung in seinem Auto erwischt und festgenommen. Hausdurchsuchungen bei ihm und weiteren Verdächtigen förderten etliche Schusswaffen, Munition, Schalldämpfer, Jagdausrüstung, diverse Jagdtrophäen und eingefrorene Wildtiere zutage. Zudem fanden die Beamten ein umfangreiches Equipment zur Eigenproduktion von Munition. Gegen die sieben Beteiligten wurden vorläufige Waffenverbote ausgesprochen und mittlerweile auch alle behördlich bestätigt.

WWF: "ökologischer Amoklauf"

Die Naturschutzorganisation WWF Österreich zeigte sich "erschüttert über diesen ökologischen Amoklauf". Die illegale Verfolgung von Tieren sei kein Kavaliersdelikt, so WWF-Artenschutzexperte Arno Aschauer in einer Aussendung. "Derlei Straftaten gehören zu den Hauptbedrohungen streng geschützter Arten und machen jahrzehntelange Naturschutzarbeit zunichte." Der WWF fordert daher mehr Ressourcen für die ermittelnden Behörden und harte Strafen.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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despina15 (10.072 Kommentare)
am 21.08.2020 19:09

Da Jennerwein unterwegs?

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gmundner0815 (380 Kommentare)
am 21.08.2020 18:16

Wilderer?
Das sind feige, psychisch gestörte, armselige Menschen.

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snooker (4.426 Kommentare)
am 21.08.2020 17:59

Gratuliere den Ermittlern!
War sicher eine mühsame Arbeit.

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reinmar (398 Kommentare)
am 21.08.2020 17:45

Es gibt Leute, die sind einfach nur widerlich und abscheulich.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 21.08.2020 17:17

Ist noch Interessant welche Wirte gegebenenfalls beliefert wuren?

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( Kommentare)
am 21.08.2020 17:31

Mit Fuchsleber oder womit meinen sie?
Die Hasen, Fasane dürften bei dem Fallwild im Verkehr auch nicht so auffallen.

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lucky890 (2.141 Kommentare)
am 21.08.2020 16:26

Schon wieder oder einfach wieder aufgewärmt?

Steckt da dahinter der beworbene Qualitätsjournalismus oder wurde der Bericht gegoogelt

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 21.08.2020 21:57

Lucky, ich hab‘s dir schon gesagt: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Lies zuerst den Artikel und poste erst danach!!!! Probier‘s einfach mal aus!

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( Kommentare)
am 21.08.2020 16:23

Diese Tschinn-Bumm Berichterstattung der OÖN ist ja fast nicht auszuhalten .

Schreibt's wo's gscheits !

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 21.08.2020 21:59

Und deine konkrete Kritik lautet wie?

Kritisier halt gscheit!

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klassenkaempfer (222 Kommentare)
am 21.08.2020 15:45

Hirschen habens anscheinend keine geschossen, wohl die Gefahr zu groß sich gegenseitig abzuschießen. Ansonsten bez. Biber, a Freund von mir jammert das sich bei im eine Population breit macht, der ist sicher froh wenn mal ein paar Spinner mit Nachtsichtgerät und Schalldämpfer auftauchen.. Großstadtdschungel.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 16:13

Und sonst? Ist es sehr heiß?

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( Kommentare)
am 21.08.2020 17:42

Wenn da jetzt jemand jammert, dass Bisamratten abgeschossen wurden ... kopfschüttel !
Biber sind wirklich in manchen Gegenden mittlerweile eine - streng geschützte - Landplage. Das können diverse Schrebergärtner (sonst nicht gerade meine Freunde) auch bestätigen.

Aber, Spechte und Greifvögel ist ein No-Go!

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Cherokee (4 Kommentare)
am 21.08.2020 14:31

Liebe OÖN Online Redaktion! „Teilweise waren sie mit Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Schalldämpfern unterwegs“! „Zudem fanden die Beamten ein umfangreiches Equipment zur Eigenproduktion von Munition!“ DAS IST ALLES LEGAL! Und was wollen Sie den Lesern damit sagen? Offensichtlich den Anschein erwecken, dass nicht nur die Wilderei, sondern auch die Gerätschaft verboten ist! Als wären die Taten nicht schon schlimm genug, wird im Stil einer BILD, Heute oder Österreich reißerisch geschrieben!
Ich bereue jetzt schon mein gerade abgeschlossenes Print Abo!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 14:41

Halt! Der Erwerb und Besitz und das Führen von Schalldämpfern, welche immer noch Kategorie A sind, ist per Gesetz nur Inhabern gültiger Jagdkarten erlaubt.

Nachtsichtoptiken sind per Gesetz nur für die Schwarzwildbejagung zugelassen.

Sieht man sich in den Geschäften um, erkennt man etwas anders.
Oder wird zur Schwarzwildbejagung neuerdings ein Präzisionskleinkaliber
Mit 3000€ Wärmebildoptik verwendet?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 21.08.2020 14:00

"Häufig wurde aus fahrenden Autos heraus geschossen. !" auf Forellen ! Bitte Vorzeigen liebe OÖN Stadtkindern.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 14:50

Beweis erbracht, dass lesen, verstehen und denken nicht zu ihren Kernkompetenzen zählt.
Was sagt uns das Einleitende Wort: Teilweise?
Na?

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blasner (1.987 Kommentare)
am 22.08.2020 13:25

jo eh, und die bussard fangens mit der angel

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caber (1.956 Kommentare)
am 21.08.2020 13:23

Jagd als Hobby ist Töten als Hobby!

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( Kommentare)
am 21.08.2020 13:25

Und?

Hoffentlich weißt du dass bei der Jagd die Abschusszahlen behördlich von der BH vorgegeben werden?
Anscheinend bist du auch kein Grundbesitzer und musst dich mit Wildschäden abkämpfen.......die Jagd, ordentlich und richtig ausgeführt hat Sinn und ist wichtig.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 13:32

Bitte Caber nicht antworten! Die schreibt immer nur diesen Stehsatz!

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caber (1.956 Kommentare)
am 21.08.2020 13:32

Ich schrieb ausschließlich von Jagd als Hobby, nicht von Berufsjagd! Gut ausgebildete, psychisch und physisch stabile Berufsjäger halte ich für ein notwendiges Übel.

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( Kommentare)
am 21.08.2020 13:44

Das ist das selbe wie wenn du sagst nur Berufsfeuerwehren (von denen es in ganz Österreich übrigens nur 6 gibt) können effektiv Hilfe leisten und freiwillige nicht. Sinnlos auf diesem Niveau weiter zu reden.

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caber (1.956 Kommentare)
am 22.08.2020 14:22

Die einen helfen, die anderen töten! In meinen Augen doch ein "kleiner" Unterschied!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.08.2020 13:13

Um Biber, Bisamratten, Füchse, Krähen, Tauben ....ist nicht schade.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 21.08.2020 20:38

Sie haben die Hoheit über die Lebewesen dieses Planeten? Wo und wann darf man sie anbeten?

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 21.08.2020 12:58

Die Aufzählung der Beute ist lächerlich!
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"...Mauswiesel, Bisamratten, Krähen, Tauben, Dohlen, Eichelhäher, Sperber, Grün- und Schwarzspechte, Haussperlinge, Amseln, Eichkätzchen"
---
Was tut ein Wildschütz mit einem Spatzen?
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Offensichtlich zählt hier das Motto: "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!"

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 13:31

Diesen A*******n ging es doch nicht nur um das Wildpret! Das sind Schießer. Die sind psychisch schwer krank. Die wollen töten. Und klar: Mal wieder die „wackeren“ Salzkammergutler, die meinen sie stünden über dem Gesetz.

Vorübergehendes Waffenverbot.
Ich glaube ich lese nicht richtig!

Solche Typen gehören weggesperrt.
Und als Jäger sehe ich mich wieder einmal bestätigt. Seit unter dem Deckmantel Schwarzwildbekämpfung Nachtsichtoptiken und wegen dem Schutz der Hunde und des Gehörs Schalldämpfer erlaubt sind, haben wir die wundersame Tierreduktion.
Ich kann nur noch 🤮

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 21.08.2020 14:04

Ein Jaga ?
Ich hab gewusst, dass mit Ihnen was nicht in Ordnung ist.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.08.2020 14:33

Net mit mir, Armutschgerl.

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