Amokfahrt in Wels: Polizist verletzt, Lenker verhaftet
Um einer Verkehrskontrolle zu entkommen, war der Mann aus Kremsmünster in der Nacht auf Montag auf einen Polizisten zugefahren. Dieser konnte noch ausweichen, berichtet die Landespolizeidirektion am Montagabend. Geschnappt werden konnte der 62-jährige Raser aber erst, nachdem er auf einer Kreuzung gegen eine Straßenlaterne gekracht war.
Der Lenker war den Polizisten gegen 1.15 Uhr aufgefallen, weil er vom Nachtlokal "Römerbad" in Schlangenlinien davonfuhr. Sie folgten dem Wagen mit Blaulicht und Folgetonhorn, was der Fahrer aber ignorierte. Weitere Beamte rückten zur Unterstützung an, sodass das Auto des 62-Jährigen an der Kreuzung der B137 und der B1 durch Streifenwagen eingekeilt werden konnte.
Auch jetzt gab sich der Lenker nicht geschlagen. Er stieg erneut aufs Gas und fuhr auf einen Beamten zu. Der wich aus und versuchte, die Fahrertür des Fluchtautos zu öffnen. Dabei erlitt der Polizist leichte Verletzungen.
Nacht endete hinter Gittern
Auch durch Zurufe und Schläge gegen die Fensterscheibe kam der Mann nicht zur Vernunft. Die Verfolgung ging auf der B137 Richtung Süden weiter. Als der 62-Jährige mit seinem Pkw in die Wiesenstraße rechts abbiegen wollte, stoppte ihn schließlich eine Straßenlaterne. Das Auto war mit hohem Tempo dagegen gekracht, wie die Exekutive berichtet.
Als die Beamten die Fahrertür öffneten und den Schlüssel abzogen, wehrte sich der Kremsmünsterer mit aller Kraft. Nachdem er aus seinem Wagen geholt werden konnte, klickten die Handschellen. Einen Alkotest verweigerte der Mann. Er wurde in die Justizanstalt Wels gebracht, den Führerschein ist er los. Sein Beifahrer wurde vom Rettungsdienst versorgt und fuhr mit dem Taxi heim.