Wie Fußballer der HAK Bad Ischl mit Datenchips ihre Leistungen analysieren
LINZ. OÖN-Bewerb "Die digitale Schule und wir": Hunderte Schüler machen schon mit – Schüler der HAK Ischl schreiben über Datenchips, die im Training des Fußballzweigs eingesetzt werden.
Schon hunderte Schüler aus ganz Oberösterreich haben sich für den OÖN-Bewerb "Die digitale Schule und wir" angemeldet. Dabei suchen die OÖN und die Pädagogische Hochschule Oberösterreich gemeinsam mit dem Ars Electronica Center Texte, Videos und Projekte von Schülerinnen und Schülern, die sich mit digitalen Medien befassen.
In der Handelsakademie Bad Ischl werden zum Beispiel seit zweieinhalb Jahren Datenchips eingesetzt, um die sportlichen Leistungen der Schüler beim Training im Fußballzweig analysieren zu können. Die Chips, die per Gurt auf dem Rücken getragen werden, halten unter anderem fest, wie schnell und wo sich jeder Spieler auf dem Feld bewegt und wie viel er gelaufen ist.
Wer ist wo der Richtige?
David Wührer und Matteo Schöndorfer aus der 1. Klasse tragen den Chip selbst beim Training. "Wir finden, dass man sich durch diese Analyse deutlich verbessern kann, weil man viel herauslesen und sich dementsprechend verhalten kann", sagen die beiden.
Für den OÖNachrichten-Bewerb interviewten sie mit ihrem Kollegen David Seitner den Cheftrainer der HAK, Thomas Heißl – und fragten, was die Chips für das Training eigentlich bringen. Er könne den Spielern damit verdeutlichen, wie viele Wege sie während eines Spieles zurücklegen, sagte Heißl. Die Chips seien auch eine Unterstützung für ihn: "Sie helfen herauszufinden, wer für welche Position geeignet ist. Ein Außenspieler im Mittelfeld läuft ja andere Distanzen als ein zentraler Innenverteidiger." Zum geschriebenen Interview erstellten die Burschen einen Podcast des Gesprächs.
Für Direktorin Susanne Mayr, zugleich Deutschlehrerin an der Handelsakademie, ist die Auseinandersetzung ihrer Schüler mit digitalen Medien enorm wichtig. "Wir müssen den Schülern bewusst machen, wie leicht sie manipuliert werden", sagt sie. "Auf den sozialen Medien erhalten die Schüler oft durch Algorithmen gesteuerte Nachrichten, die sie in vorgefassten Meinungen bestätigen.
Wenn sie sich aktiv mit Medien befassen, etwa beim Lesen einer Tageszeitung, lernen sie Kritikfähigkeit."
Die Aktion
Noch bis 29. März können sich Schüler von der Volksschule bis zur Matura für die Aktion „Die digitale Schule und wir“ anmelden. Gesucht werden Texte, Videos oder digitale Projekte. Die besten Beiträge erscheinen am 4. Juni in den Schüler-Nachrichten der OÖN. Am
3. Juni werden alle Schüler, deren Einsendungen veröffentlicht werden, zur Präsentation in das Ars Electronica Center in Linz geladen. Infos und Anmeldung auf nachrichten.at/wirsindzeitung
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