Wenn Musik auf Technik trifft: "Dieser Kulturaustausch ist einfach spannend"
LINZ. Musiker des Cleveland Jugendorchesters und der Bruckner-Uni zu Gast in der voestalpine.
Ungewöhnliche Töne erklangen gestern in der Lehrwerkstätte der voestalpine: Gerade noch mit den Vorbereitungen für ihre Lehrabschlussprüfungen beschäftigt, erhielten die Lehrlinge ein kurzes Privatkonzert von Musikern des Cleveland Orchestra Youth Orchestras (COYO) und der Linzer Bruckner-Universität.
"Das ist einmal etwas Neues, die Musik hat uns gut gefallen", sagt voestalpine-Lehrling Alexander Neuhuber. Zuvor hatten die Lehrlinge ihren Gästen vom COYO und der Anton-Bruckner-Universität ihre Modell-Produktionsanlage gezeigt. Diese ist übrigens echte Handarbeit: "Die haben wir zu siebt gemeinsam gebaut und programmiert."
Gemeinsamkeiten entdecken
Hintergrund des ungewöhnlichen Besuches ist die von Cleveland-Orchestra-Musikdirektor Franz Welser-Möst initiierte Zusammenarbeit des Cleveland Jugendorchesters und der Anton-Bruckner-Universität. Diesen Austausch unterstützt auch die voestalpine. Nicht nur das: Das Unternehmen ist seit Jahren Sponsor des vom Oberösterreicher Welser-Möst geleiteten Orchesters. Gabriele Eder, die Ehefrau des scheidenden voest-Generaldirektors Wolfgang Eder, sitzt im European Advisory Board des Cleveland Orchesters.
"Es freut uns, dass wir hier zwei scheinbar sehr unterschiedliche Welten zusammenbringen können, in der es doch einige Gemeinsamkeiten gibt. Denn Fähigkeiten wie Kreativität oder Durchhaltevermögen brauchen die jungen Musiker genauso wie unsere Lehrlinge", sagt gestern Pauline Seidermann, Vorstandsmitglied der Steel Division der voestalpine.
Dieses Eintauchen in eine andere Branche hat auch die Besucher begeistert. "Ich weiß nicht so viel über Robotik, aber es war sehr cool", sagt die 17-jährige Geigenspielerin Maya Schane, die zum ersten Mal in Österreich ist. Ähnlich sah das Verena Breitfuß, Studentin der Anton-Bruckner-Universität, die mit ihrem Cello im Einsatz war: "Dieser Kulturaustausch ist spannend. Und es ist auch etwas Besonderes, klassische Musik in so einem Rahmen spielen zu können." Thomas Kerbl, Vizerektor der Anton- Bruckner-Universität, ist von der Kooperation begeistert: "Musik und Technik gehört ja auch zusammen, mittlerweile ist der Instrumentenbau richtig hightech geworden."
Für den einen oder anderen Teilnehmer des Zusammentreffens gab es beim gestrigen Konzert der Musiker in St. Florian am Abend ein Wiedersehen: Dazu waren nämlich 200 voest-Mitarbeiter und Lehrlinge samt Familien eingeladen.
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