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Welser zahlte für "kranken Bruder" 45.000 Euro

Von nieg   09.Juni 2021

Ein 26-jährige bosnische Staatsbürger meldete sich telefonisch bei einem 46-jährigen Mann aus dem Bezirk Wels-Land. Dabei gab sich der Anrufer als Leiter der Kriminalabteilung der "Bosnischen Botschaft" in Serbien aus. Er erzählte, dass der 48-jährige Bruder des Angerufenen, der sich in Serbien aufhält, gesundheitlichen Probleme habe und er ihm helfen wolle. Der angeblich Kranke müsse sich demnächst Operationen und ärztlichen Behandlungen unterziehen und benötige eine spezielle Medikamentenversorgung. Zudem drohe dessen Inhaftierung, Verwahrlosung und Mittellosigkeit, gab der Anrufer gegenüber seinem späteren Opfer an. 

Um dem Bruder finanziell zu helfen, nahm der 46-Jährige zwei Bankkredite auf und investierte sein Eigenkapital, um seinen angeblich in Not geratenen 48-jährigen Bruder finanziell zu helfen. Die Geldanweisungen von Österreich nach Serbien erfolgten per Geldtransferfirmen. Die Geldanweisungen wurden in Serbien von einem unbekannten Täter in bar behoben.

Das Opfer erstattete schließlich bei der Polizei Anzeige und lieferte dabei auch gleich Angaben zu dem Betrüger: Er glaube, dass es sich dabei um den 26-Jährigen handle, den er im Vorfeld persönlich kennengelernt hatte. Geschnappt werden konnte der Täter aber vorerst noch nicht, sagte Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt. Derzeit laufen die Ermittlungen. 

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29. März 2024