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Widerstand von Erfolg gekrönt: Neuer Standort für den Kindergarten Pernau

Von (müf), 21. Februar 2019, 08:09 Uhr
Silvia Huber  Bild: Stadt wels

WELS. Stadt kauft ein 10.000 qm großes Areal an der Kreuzung Negrelli-/Schafwiesenstraße.

Drei Monate dauerte das Tauziehen um einen anderen Standort für den geplanten, neuen Kindergarten im Stadtteil Pernau. Ende November überraschte die FPÖ-/ÖVP-Koalition mit Plänen, den 3500 Quadratmeter großen, ehemaligen "Kaiserschützenpark" für Kindergarten und Krabbelstube bebauen zu wollen. Aufgrund der exponierten Lage an der vielbefahrenen Kreuzung Bosch-/Negrellistraße im Industriegebiet hagelt es von Beginn an Proteste.

"Ich habe mich mit vollem Elan dahinter geklemmt und wollte ein anderes Grundstück in der Pernau finden", sagt Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SPÖ), eine Pernauerin: "Vier Landwirte habe ich kontaktiert. Bei einem war ich erfolgreich."

Direkt neben dem Spar-Markt

Die Stadt wird ein 10.000 Quadratmeter großes Areal an der Ecke Negrelli-/Schafwiesenstraße kaufen, das an einen Spar-Markt angrenzt, der wiederum Nachbar des bestehenden Kindergartens ist. Der Mühlbach plätschert quer durch das Grundstück, das komplett aufgeschlossen ist und an einer Bushaltestelle liegt.

"Der Landwirt verkauft zu einem vernünftigen Preis", freut sich Huber, die Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) ob seiner Unterstützung lobt und mit einem Augenzwinkern von den Verhandlungen erzählt: "Wir sind als Gäste und nicht als Bittsteller empfangen worden – mit guten Nusskipferln." "Die Herbergssuche hat ein Ende", ist Rabl ebenso zufrieden wie die Stadträte Margarete Josseck-Herdt (FPÖ) und Peter Lehner (ÖVP).

Gegen den ursprünglichen Standort regte sich Widerstand – von der SPÖ nicht nur, weil sie in die Entscheidung nicht eingebunden war. Auch die Grünen kritisierten die Idee wegen des hohen Verkehrsaufkommens: Von einem "Kindergarten auf einer Verkehrsinsel" war bald die Rede. Es gab auch Kritik, weil Flächen für einen möglichen Ausbau fehlten.

Heftige Debatte im Gemeinderat

Die Stadtplanung lehnte es ab, das nahegelegene Areal der städtischen Betriebe (ZBG, zentrales Betriebsgebäude) in der Schießstättenstraße zu nützen. Dann wurde kurzfristig sogar diskutiert, das ZBG abzusiedeln – allerdings fehlten auch dafür Ersatzflächen.

Pernauer sammelten Protestunterschriften, Ende Jänner gab es im Gemeinderat heftige Debatten. Huber stellte damals die aktuelle Lösung in Aussicht: "Unter Nachbarn redet man sich leichter", sagt sie nun rückblickend. 

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
wootwo (882 Kommentare)
am 21.02.2019 21:57

Viel leiser wird es dort nicht werden, liegt doch das Grundstück an der Kreuzung Negrelli- / Zeppelinstrasse. Die Zeppelinstrasse ist der Zubringer zum Industriegebiet / Boschstrasse via Mitterhoferstrasse von der B1 (Schwarzmüller Kreuzung).

Viel Schwerverkehr rollt von und Richtung Industriegebiet auf diesen Straßen. Der alte Kindergarten liegt doch weiter weg und vor allem wesentlich höher als die Straße.

Conclusio, optimal ist dieser Standort auch nicht, aber immerhin besser als der Park, trotzdem liegen beide Grundstücke an der gleichen Verkehrsader.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 21.02.2019 13:32

Warum wird denn der bestehende Kindergarten aufgelassen? Zu klein geworden? Baufällig?

BTW: An der erwähnten Bushaltestelle kommt nur selten ein Bus vorbei, wie man dem Plan entnehmen kann: http://www.liniewels.at/assets/bilder/linie_2_kjp_industriegebiet_mit_Abendverlaengerung.pdf

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NeuPaschinger (1.023 Kommentare)
am 21.02.2019 17:51

frage ich mich auch
.
bzw der angesprochene SPAR - Markt war ich 2018 mehrmals dort, wirkt ziemlich neu und gefühlt auch neugebaut auf grüner Wiese
.
mein Kontext ist jetzt wenn meine Vermutung stimmen sollte:
.
wieso hat die Stadt Wels nicht schon damals nicht bei der Widmung gesagt das Pernau wächst (und wird weiterwachsen) und den Spar Markt weiter vorne gebaut das man den bestehenden Kindergarten erweitern hätte können mit Vorkaufsrecht auf das Grundstück, viele Gemeinden/Städte machen da in Voraussicht und Planung entsprechende Deals, Umwidmungen auf Bauland "kosten" entsprechende Flächen die günstiger an die Gemeinden zu verkaufen sind für derartige Allgemeinflächen die es auch braucht

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Richard3007 (182 Kommentare)
am 21.02.2019 12:26

Tja anstatt einfach nur "NEIN" zu sagen, hat die gute Dame eine bessere Alternative bieten können. Sich dafür eingesetzt und gewonnen. Die Eltern im Stadtteil Pernau werden es Ihr Danken.
Auch ist schön zu beobachten, dass Blau und Schwarz in diesem Fall die gute Alternative auch gerne annehmen.
So geht Politik liebe Bundes-SPÖ nehmt euch ein Beispiel daran.
Einfach Nein Sagen nur weil der andere etwas macht, ist nicht zielführend. Siehe Biomassekraftwerke, hier nimmt die Bundes SPÖ in Kauf das wir Atomstrom importieren müssen. Hier waren nicht einmal die Grünen so verrückt nein zu sagen....

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 21.02.2019 12:25

Diesen "Erfolg" würde ich als "auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn" bezeichnen

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santabag (5.803 Kommentare)
am 21.02.2019 15:51

Hoffentlich finden Sie auch mal eines ...

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spru2580 (281 Kommentare)
am 21.02.2019 18:02

ist ja nuícht weit zum Pernauerwirten zwinkern

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( Kommentare)
am 21.02.2019 07:08

Manchmal siegt halt die Vernunft über parteiliche Eitelkeiten

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 21.02.2019 06:50

Schauschau, auf einmal können Blau und Rot miteinander.

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spru2580 (281 Kommentare)
am 21.02.2019 18:03

...die vernünftigen Roten sind ja soundso besser als die linksschwarze Brut grinsen

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wasisdenndas (970 Kommentare)
am 28.02.2019 08:47

In der entscheidungsfindung haben die blauen eigene etwas irre wege. Frau huber kann man nur ein lob aussprechen. So einem vorschlag nicht zuzustimmen wäre ja ungeschickt und so kann auch blau mal einen erfolg einfahren der länger als einen tag hält.

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