Ein Ort der Reinigung und Heilung für die Welser
Handwerkerstraße: Bereits im 15. Jahrhundert gab es in der Welser Vorstadt eine voll verbaute Handwerkerstraße. Nach dem Vorbild Schmidtgasse wird die Bäckergasse heuer umgebaut. Der Unterschied: Bäume werden gepflanzt.
- Filialisten: Von den Modegeschäften „s. Oliver“ über Intimissimi“ bis zu H&M, von Optik Fielmann über Deichmann-Schuhe bis zur Bawag-PSK: In der Bäckergasse dominieren Geschäfte von Filialisten.
Mehr zum Thema - 1979: Die Bäckergasse wird zur Fußgängerzone, die offiziell am 21. September 1979 eröffnet wird. Nach der Schmidtgasse ist sie die zweite Fußgängerzone in der Welser Innenstadt .
Freuen Sie sich! Die Bäckergasse wird ab Herbst in neuem Glanz erstrahlen. Ähnlich wie die Schmidtgasse wird die Einkaufsmeile in ein neues Kleid gehüllt. Und zur Freude vieler Welser werden einige Bäume gepflanzt.
Die jüngste Sanierung war im Sommer 2006, die Gasse erhielt auch neue Möbel. Ein Jahr danach stand das Stadtmarketing im Kreuzfeuer der Kritik: Um knapp 100.000 Euro wurde eine Info-Insel in Höhe der Hartlauer-Filiale errichtet – die weder von wissbegierigen Einheimischen noch von Besuchern reichlich beansprucht worden ist. Im März werden es zwei Jahre, dass das rote Ungetüm wieder abgerissen wurde.
Schon im 15. Jahrhundert war die Bäckergasse in der Vorstadt eine voll verbaute Handwerkerstraße: Die Häuser Nr. 9, 10 und 12 (Höhe Almgasse) wurden 1428 erstmals urkundlich erwähnt. 35 Jahre später wird von einem "Grabenbad" berichtet; im Spätmittelalter gab es drei Badstuben, die zur sanitären Versorgung dienten. Auch Wundärzte gingen bis Ende des 19. Jahrhunderts hier ihrem Gewerbe nach.
Die Vorstadt brannte während des Bauernkriegs 1626 nieder. Ein Großteil der Häuser wird erst Ende des 17. Jahrhunderts aufgebaut, weil wegen der Gegenreformation viele Kaufleute und Handwerker Wels den Rücken gekehrt hatten.
Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben viele historische Fassaden, die jüngste Vernichtung fand allerdings erst im Frühjahr 2013 beim Haus Bäckergasse 1A (Deichmann-Schuhe) statt.
Sein Lächeln gilt allen in der Bäckergasse
Den Menschen in der Bäckergasse begegnet Ali Rafaqat, egal bei welchem Wetter, stets mit einem Lächeln. Der Verkäufer der Obdachlosen-Zeitung Kupfermuckn wird von vielen nur Doktor Ali genannt. Der 55-jährige Pakistani mit österreichischem Pass ist eigentlich homöpathischer Arzt nach indisch-pakistanischem Recht und arbeitet einige Stunden pro Monat in einer Arbeitsgemeinschaft für körperliche und seelische Gesundheit. „Davon alleine könnte ich nicht leben, deshalb verkaufe ich seit drei Jahren die Kupfermuckn“, sagt Ali Rafaqat.
Vor 32 Jahren ist seine Familie nach Europa emigriert, er ist als Einziger in Österreich geblieben, weil ihm das Land gefällt und er gleich Arbeit in einem Kunststoffwerk in Braunau fand.
Der Weg in die Armut begann für Ali Rafaqat, der seit 25 Jahren in Wels lebt, mit der Scheidung von seiner Frau. Sie ist mit den zwei Söhnen und der Tochter nach London gezogen. Manchmal geht er in ein Internet-Café, um mit seinen Kindern zu skypen. Er will den Kontakt aufrechterhalten. „Sie stehen noch nicht auf eigenen Füßen, aber wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig sind, gehe ich vielleicht eines Tages auch nach England“, sagt der Welser, der in einer bescheidenen Einzimmerwohnung lebt.
Vom Verkauf der Kupfermuckn, die er mit seinem netten Lächeln den Welsern anpreist, bleiben ihm im Schnitt fünf bis zehn Euro pro Tag. „Die Menschen sind sehr freundlich und höflich zu mir, manche geben mir auch mehr als die zwei Euro für die Kupfermuckn, manchmal bekomme ich auch Kleidung geschenkt, die ich auch an Obdachlose in der Wärmestube weitergebe.“ Er nimmt sich dort auch der Probleme vor allem älterer Obdachloser an. „Ich erfahre ihre Probleme und sie meine. Das nimmt den psychischen Druck ein wenig weg. Auch das Lächeln hilft mir, ich kann über mich selbst lachen.“
Interview mit Sophie Schick
Sie beherbergt über 10.000 Gäste im Jahr: Sophie Schick, geschäftsführende Gesellschafterin des Boutiquehotel Hauser, sieht den Umbau der Bäckergasse als große Chance.
- Welche Vorteile hat für Sie der Standort Bäckergasse?
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Wir sind das einzige Hotel in der Welser FUZO. Das gibt den Gästen Orientierung. Sie verbinden damit Ruhe vom Verkehrslärm und Nähe zum historischen Zentrum. - Heuer ist die Erneuerung des Pflasters und die Bepflanzung mit Bäumen geplant. Wie stehen Sie zu den Umbaumaßnahmen?
Für uns ist der Umbau ein Segen. Wir selbst haben zuletzt 100.000 Euro in die Fassadengestaltung investiert und ernten seither viel Zustimmung. Ich hoffe, dass wir ein gutes Beispiel für andere Hausbesitzer abgeben. Denn bei manchen Objekten gibt es erheblichen Erneuerungsbedarf. Die Stadt hat uns sehr unterstützt. Die entsprechenden Förderungen liegen bereit und müssen nur abgeholt werden. - Was würden Sie haben wollen, wenn Sie als Hotelchefin einen Wunsch frei hätten?
Ich wünsche mir eine schöne Aussicht, wenn ich von unserem Frühstücksraum auf die Bäckergasse blicke. Darauf sprechen uns nämlich viele Gäste an. ,Ihr habt so ein tolles Hotel, und wenn man hinaus sieht, ist es hässlich.‘ Die grauslichen Leuchtreklamen und der 1-Euro-Shop tun richtig weh.
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Ein kostenloser "Welser Kultur Beirat" , der aus liebe zur Welser Stadt tagt, sollte bei der Bestückung von Möbel, Fundstücke aus der Römerzeit und Dekorationen in der Innenstadt eingebunden werden. Der Beirat soll "Bestehendes schützen" (Wasserquelle für Mensch & Tier) und eventuell für den "Welser Lars" beim Eingang der Bäckergasse einen harmonischeren Platz sucht!
Gute Idee... solange du nicht der Präsident von dem Beirat bist !
Wichtig sind die Ideen, für den Präsidenten haben wir hellere Köpfe in Wels als GMK, endlich sind wir einmal einer Meinung! Aber die "Gute Idee" nehme ich gerne an!
Gutes gelingen...
Wunderbare Ideen gehen leider durch Modernisierungen verloren, eine herzlose Entscheidung in der Bäckergasse, den Hunden der Stadt Wels diese liebevolle, ideenreiche "Wasser - Labung" zu entwenden! Diesen künstlerischen "Wasserspender" für Mensch und Tier sollte man der Bäckergasse wieder zurückgeben, die nach der Revitalisierung noch viel schöner wird! Der sterile, silberne Wasserhahn vom E-Werk kommt aus einer Bäder Kollektion und ist eine Schande für die ideenreiche Kulturstadt Wels!
Ein Ort der Reinigung und Heilung für die Welser
klingt ganz nach einem Guru-Zentrum
Wann gibts öffentliche
Sicherheits- und Armutskonferenz in Wels
um Ursachen/Wirkung Problematiken in Wels endlich aufzuarbeiten!
Wels wird sich nie erholen, wenn die Problematiken in Wels bagadellisiert, nicht angesprochen werden und nachhaltige
LÖSUNGEN KONZEPTE erarbeitet werden.
Für was soviel SteuerGeld (Land/Bund/Gemeinde) in Wels in Vereine/Politorganisationen/div. FreunderlFirmen Gepumpt wird,
NICHT WELSER BÜRGERN NACHHALTIG FINANZIELL GEHOLFEN WIRD,
bzw. ominöse Arbeitsplätze ohne NUTZEN/KONZEPTE bzw. POSITIVER ENTWICKLUNG und ENTFALTUNG unterstützt, ist mir schleierhaft!
Zeigt jedoch nur den sozialen geistigen HORIZONT (Eigenbereicherung) der VERANTWORTLICHEN in POLITIK/Institutionen
für WELSER BÜRGER WIRKLICH was zu tun, wenns brennt!
Alle unnützen Sozial/Kultur/SportVereine (Speichellecker/Schmarotzer) schließen und das GELD für START UPS für MENSCHEN!
Der Mensch muss wieder etwas ZÄHLEN in Wels!
Ausnahmen bestätigen nur die REGEL!
Förderungen abholen? - ja wer Geld hat, wird auch noch gesponsert der Stadt Wels!
Die Armen werden unterdrückt und weggeschoben! Sollen am Besten in Ghettos in Wels hausen! Sollen sich doch die Ehrenamtlichen Armen darum kümmern!
Es geht um die Verbrechen die an Welsern tagtäglich verübt werden,
die Schlagzeieln die damit verbunden sind und die Armut weil Institutionen Vereine versagen!
Leuchtreklamen und 1,-- Euro Shop stören - noch nie in einer Grosstadt gewesen,
solche Aussagen sind abgehoben undifferenzierte Polemiken
und genau so ein Gedankengut zerstört jede Entwicklung Innenstadt in Wels
seit JAHRZEHNTEN!
Viele Vererbte Häuser und Betriebe derer Kinder in der INNENSTADT leben noch im Ewiggestrigen 50/60er Jahren, wollen für sich das BESTE FÖRDERUNGEN, die Anderen Mitmenschen Welser Bürger jedoch IHRER ENTWICKLUNG ENTFALTUNG berauben bzw. nichts zugestehen!
Solche Ideologien zerstören schon seit den 90ern jede ENTWICKLUNG in Wels!
In der Bäckergasse mache ich mit meinen Hund Toby täglich eine Säuberung und an Stelle eines Fitnesscenter, mache ich Kniebeugen und heben Papier und Plastikflaschen und Dosen auf! Dann tausche ich den überfüllten Abfallkorb direkt vor dem Hotel Hauser mit dem leeren Müllkorb beim Brillengeschäft Aichberger aus! Eine Verbesserung wäre, gleich einen größeren Behälter bei der Sitzbank mit Schildkröten Skulptur ( vor dem Hotel Hauser) zu montieren, dann könnte man sich den Müllkorb bei Aichberger, der von den Leuten weniger angenommen wird, nicht ins Auge fällt, ersparen!
es gibt leider viel zu viele Hunde in Wels!
Der direkte Eingang vom KJ in die Bäckergasse ist am Abend wirklich ein finsteres Loch, hat keine "Entree Wirkung" für die FUZO! Das ist dadurch entstanden, weil das Herren - Modengeschäft "s.Oliver" an der Ecke keine Auslagen Beleuchtung am Abend einschaltet! Die "Welser Weihnachtswelt" hat das erkannt und einen "Lichtervorhang" montiert, für die übrigen 11 Monate im Jahr muss daher ein Ersatz gefunden werden!
Die liebevolle, künstlerische "Wasser Erquickung" für durstige Menschen im Zentrum der Bäckergasse, welches am Boden noch ein "Auffangbecken" für durstige Hunde hatte, wurde durch einen lieblosen, fantasielosen, hässlichen E-Werk Silber Wasserhahn ersetzt! Wunderbare Ideen gehen leider so zu Grunde, eine herzlose Entscheidung, den Hunden der Stadt Wels diese liebevolle, ideenreiche "Wasser - Labung" zu entwenden! Diesen entwendeten, künstlerischen "Wasserspender" für Mensch und Tier sollte man der Bäckergasse wieder zurückgeben, die so wunderschön ist, das hätte sich die "Bäckergasse" verdient!
na gute Nacht, Agatha - wenn die Bäckergasse so toll (nämlich nahezu "unmerkbar" umgebaut wird wie die Schmidtgasse.... :-/
Na ja,
die Schmidtgasse ist durch den Umbau aber schon attraktiver geworden.
wie üblich sind die Migranten zumindest Ärzte, wenn nicht Universitätsprofessoren und sprechen zumindest 5 Sprachen!
abgesehen davon, dass "In Pakistan sind mehr als 50 verschiedene Sprachen verbreitet" (wählen wir 2 aus), spricht er noch deutsch und englisch. also untergrenze 4 sprachen.
kenne einer, der türkisch kann und spricht syrisch, kurdisch dazu. lebt hier in österreich, also deutsch auch. englisch im selbststudium - nicht zu vergessen arabisch auch. das ist schon mal 6.
dann kenne ich (zu viel gesagt, ich durfte mal mit ihm an einem tisch sitzen) einen philologen, einer kroate. ich würde sagen, dass er fast alle sprachen spricht, was man "da unten" verwendet. serbisch, bosnisch usw. das alles schätze ich auf minimum 5, deutsch und englisch sowieso - ich erinnere mich, dass er auch französisch erwähnte. also 8.
das ich als ausländer nicht mehr, als nur 3 + 1/2 sprachen kann - können die nicht dafür. wäre ich als tschechoslowake auf der welt gekommen, wäre es jetzt tschechisch, slowakisch, russisch, deutsch und englisch. 5
hast noch fragen pkw05?
Die Welser Innenstadt ist leider sehr unattraktiv infolge vieler leerer Geschäfte!
hallo, welche Sprachen wären dies, liebe Nikita!
ziemlich wirres Geschreibsel, Deutsch kannst du also nicht ordentlich!
Weißt du überhaupt, was ein philologe ist oder verwechselt du das mit einem Philosophen!